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Tomas Pueyo: Wie ein Berater aus dem Silicon Valley zum Pandemie-Flüsterer wurde
Ein wissenschaftlicher Laie schrieb im März 2020 die einflussreichsten Texte zur Corona-Pandemie. Nun sagt er ihr Ende voraus.
Berlin - Mitte Januar stob ein Hoffnungsschauer durch die Medienlandschaft: „Hat Corona bald ausgespielt?“, orakelte das Wirtschaftsmagazin Capital, N-TV titelte: „Lockdown-Guru feiert Corona-Ende“ und die Welt kommentierte: „Bald ist es vorbei. Wir trauen uns nur noch nicht, es zu merken“. Das Geraune im Online-Blätterwald wurde nicht zuletzt von jenem Mann befeuert, von dem viele behaupten, dank ihm sei im Frühjahr 2020 die Bedrohung durch das damals neuartige Coronavirus überhaupt erst ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit vorgedrungen: Tomas Pueyo.
Aus dramaturgischer Sicht erschiene es nur folgerichtig, wenn die Pandemie durch Pueyo auch ihr Ende fände. Aber der Reihe nach.
Bis zum Frühjahr 2020 war ebenjener Tomas Pueyo, Jahrgang 1982, ein unbekannter Vertreter der ersten Generation Digital Natives, der mit Frau und Kindern im kalifornischen Silicon Valley lebte. Bei Course Hero, einem Start-up für E-Learning, kümmerte er sich als „Vice President of Growth“ um die Optimierung aller relevanten Geschäftszahlen, auf gut Deutsch: um Wachstum, Wachstum, Wachstum.
In mehr als 30 Sprachen übersetzt
Durch Arbeit und Familie offenbar nicht ausgelastet, recherchierte Pueyo nebenbei fleißig zu diesem neuartigen Coronavirus, von dem die meisten Menschen noch wenig wissen wollten. Pueyo hingegen ahnte, welche Gefahr sich am Weltenhorizont aufzutürmen begann. Seine gesammelten Erkenntnisse teilte er laut eigener Aussage zunächst im engeren Freundeskreis und bald darauf, zusammengefasst und mit zahlreichen Diagrammen unterfüttert, als längeren Beitrag auf einem Blog. Der Text sollte eine ungeheure mediale Wucht entfalten: Sein Text [Links nur für registrierte Nutzer], am 10 März 2020 auf medium.com erstmals veröffentlicht, wurde innerhalb weniger Tage in mehr als 30 Sprachen übersetzt und erreichte ein Millionenpublikum.
Ich selbst bekam die deutsche Version [Links nur für registrierte Nutzer] erstmals am 13. März zu Gesicht, drei Tage nach der Erstveröffentlichung auf Englisch, weitergeleitet von einem Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses. Sie sei sich bislang unsicher gewesen, was von Corona zu halten sei, dieser Artikel habe ihr die Augen geöffnet, schrieb mir die Grünen-Politikerin. Das machte mich neugierig. Noch neugieriger wurde ich, als ich realisierte, welch unglaubliche Verbreitung der Artikel in den zurückliegenden drei Tagen erfahren hatte.
Die lobenden Erwähnungen, die von allen Seiten auf Pueyo einprasselten, hatte der Autor gleich mitverlinkt: Wissenschaftler, Medienschaffende, Prominente aus Politik und Kultur lobten nicht nur, sie teilten Pueyos Artikel wiederum unter ihren zahlreichen Followern. Der Text verbreitete sich in jenen Tagen schneller als das Virus, wie Beobachter staunend feststellten. Er wurde zu dem globalen Corona-Manifest, das darin verbreitete Motto „Flatten the Curve“ (die Kurve abflachen) zum Leitmotiv der Politik. Nur neun Tage nach der Erstveröffentlichung war der Artikel 40 Millionen Mal aufgerufen worden. Und die Welt war eine andere: Am 11. März hatte die WHO den Ausbruch des Coronavirus zur Pandemie erklärt, in den darauffolgenden Tagen verhängten rund 90 Regierungen einen mehr oder weniger strengen Lockdown.
In der Zwischenzeit hatte Tomas Pueyo einen zweiten Artikel verfasst. Am 19. März erschien sein Aufsatz mit dem kryptisch anmutenden Titel „[Links nur für registrierte Nutzer], ein ebenso ausführliches Stück wie der Erstling. Auch der zweite Text wurde von Millionen Menschen gelesen. „Der Hammer und der Tanz“, Pueyos bald oft zitiertes Rezept zur Pandemie-Bekämpfung, empfahl zunächst hammerharte Maßnahmen, um sich dann allmählich an einen Normalzustand gleichsam heranzutanzen.
Zitiert vom Virologen Drosten und von Kanzler Kurz
Es mutet immer noch surreal an: Pueyos akademisch angereicherter Laien-Aufsatz fand sogar bei staatlichen und wissenschaftlichen Institutionen Beachtung. Ein im Bundesinnenministerium ausgearbeitetes Strategiepapier ([Links nur für registrierte Nutzer]) erwähnte das international unter Experten meist diskutierte Szenario „Hammer and Dance“. Der Leiter der Virologie an der Berliner Charité, Christian Drosten, adelte Pueyos Ausführungen in seinem NDR-Podcast als „dieses Konzept in der Pandemieforschung von ‚The Hammer and the Dance‘“.
Um wen genau es sich bei diesem sagenhaften Pueyo handelte und was seine eigentliche Profession war, blieb oftmals unklar. In den Medien wurde er abwechselnd als Unternehmer, Berater, Manager, Ökonom, Redner, Wissenschaftsblogger, Ingenieur oder auch Verhaltensforscher vorgestellt, kurzum: Tomas Pueyo schien ein wahrer Tausendsassa zu sein. Reinhard Meyer (SPD), damals Finanzminister und seit November 2021 Wirtschaftsminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern, sagte in einem Interview mit der Welt: „Mein Leitmotiv in dieser Corona-Krise ist das des Stanford-Professors Tomas Pueyo: ‚The Hammer and the Dance‘.“ Der Journalist Wolfgang Rössler wusste Ende Februar 2021 über den damaligen österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz zu berichten: „Der junge Regierungschef in Wien befolgt eine Corona-Strategie, die der US-Autor und Silicon-Valley-Berater Tomas Pueyo vor gut einem Jahr als ‚Hammer und Tanz‘ beschrieben hat.“
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Im Rückblick auf die Ereignisse des März 2020 zeigte sich der schwedische Epidemiologe Martin Kulldorff in einem Interview mit der Welt verwundert darüber, dass plötzlich so viele Regierungen Lockdowns verhängten, obwohl derartige Maßnahmen in den Pandemieplänen der meisten Länder Europas und Nordamerikas zuvor nie eine Rolle gespielt hätten. Irgendetwas müsse passiert sein, mutmaßte Kulldorff. Was genau die Regierungen zu ihrem Umschwenken bewogen habe, könne er sich nicht erklären.
Wie groß der Einfluss von Tomas Pueyo auf politische Entscheidungsträger tatsächlich war, darüber lässt sich nur mutmaßen. Auf das Geschäftsergebnis seines ehemaligen Arbeitgebers Course Hero haben sich seine nebenberuflichen Aktivitäten nachweislich positiv ausgewirkt. Die E-Learning-Plattform verbuchte in Zeiten von Lockdown und Homeschooling kräftige Umsatzsteigerungen, durch Akquise von Risikokapital im zweistelligen Millionenbereich konnten etliche Zukäufe getätigt werden, im Dezember 2021 wurde der Wert des Start-ups mit 3,6 Milliarden US-Dollar beziffert.
Nostradamus des Coronavirus“
Es gehört zu den vielen Merkwürdigkeiten der nunmehr fast drei Jahre währenden Pandemie, dass der „Nostradamus des Coronavirus“, wie Pueyo in spanischen Medien auch tituliert wurde, in der Öffentlichkeit trotz seiner Popularität nahezu unsichtbar blieb. Dabei verfügt der Wahlkalifornier mit französisch-spanischen Wurzeln durchaus über Talkshow-Qualitäten: Er ist nicht nur ein kluger Kopf, er sieht auch blendend aus, besitzt Charme und Entertainer-Qualitäten.
Wer sich persönlich ein Bild machen will: Im Internet findet sich [Links nur für registrierte Nutzer], den Pueyo im Dezember 2017 vor einem Auditorium an der Humboldt State University in Kalifornien gehalten hat. Dort präsentiert er sich als versierter Geschichtenerzähler und erläutert in lockerem Plauderton, wie man Menschen am besten von einer Sache überzeugt, nämlich, wer hätte das gedacht, mit Geschichten! Pueyo, der auch ein Buch über das Schreiben von Drehbüchern verfasst hat („The Star Wars Rings: The Hidden Structure Behind the Star Wars Story“), spricht in dem rund 16 Minuten dauernden Clip unter anderem über bestimmte Erzähltechniken, mit deren Hilfe sich angeblich neurologische Prozesse im Gehirn auslösen lassen. Der Effekt sei vergleichbar mit Virtual Reality, so Pueyo, das Gehirn könne nicht mehr zwischen der Geschichte und dem tatsächlichen Erleben unterscheiden. Sein Vortrag trug den Titel: Warum Geschichten uns fesseln.
Der überwältigende Erfolg seiner Coronavirus-Artikel scheint Pueyos Thesen zu bestätigen. Inwiefern seine darin aufgestellten Behauptungen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, wäre eine Frage, die es noch zu klären gilt. Anke Holler, Professorin für Linguistik an der Georg-August-Universität in Göttingen, kam nach Durchsicht der deutschen Übersetzung von Pueyos erstem Text zur Pandemie unter anderem zu diesem Schluss: „Wenn ich diesen Text als Forscherin lesen wollte, dann würde ich eine höhere wissenschaftliche Seriosität erwarten. Auch würde ich mich vom Autor stark vereinnahmt fühlen. Ich hätte den Eindruck, dass ich nicht selbstständig über die Fakten urteilen soll, sondern dass mir die Einstellungen des Autors zu den Fakten quasi verdeckt untergejubelt werden.“
Es ist sicher nicht falsch zu behaupten, dass Tomas Pueyo ein Marketing-Experte von ganz besonderem Format ist. Von daher erscheint es nachvollziehbar, dass sein jüngster Beitrag Optimismus geschürt hat. Er erschien am 17. Januar. Pueyo weist auf jene Entwicklung hin, die durch das Auftauchen der Omikron-Variante bereits von verschiedenen Seiten erörtert wurde: Dass dank der Impfungen sowie der hohen Ansteckungsfähigkeit der (weniger tödlichen) Variante in naher Zukunft ausreichend Menschen eine Immunität gegen Corona aufgebaut haben werden. Vorausgesetzt, es tauchen keine neuen, tödlicheren Varianten auf, „sollten wir anfangen, uns zu entspannen“, so Pueyo.
(...)
@Ansuz
Gutes Post
Grün geht gerade nicht.
Dramatisch was für ein Schrottladen der Lügen und Manipulation die Medien geworden sind. Der Spiegel erhalt mehrfach mehree Millionen von Bill Gates
Gastautor / 02.04.2022 / 10:00 / Foto: Pete / 38
Den Zeitungen steht das Wasser bis zum Hals
Von Michael Hauke. Teures Papier und hohe Mindestlöhne machen das Leben schwer. Der mit Schikanen verbundene Streit um die „richtigen“ Corona-Positionen kommt für kritische Verleger hinzu./
Verursacht durch die Anzeigenkrise wurden die Zeitungen und Zeitschriften in den vergangenen zwanzig Jahren immer dünner, die Auflagen sanken rapide, viele Druckerzeugnisse verschwanden ganz vom Markt.
Die Krise wurde durch die Lockdowns erheblich verschärft – mit der Folge, dass fast alle Mittwochs-Anzeigenblätter in Deutschland vom Markt verschwanden. Der „Märkische Markt“ ist (noch!) die große Ausnahme. Dazu gab es einen nie dagewesenen Einbruch bei den Werbeeinnahmen, weil fast alle Geschäfte monatelang geschlossen waren.
Das führte nicht nur zu erheblichen Umsatzausfällen bei den Tageszeitungen und Anzeigenblättern, sondern auch zu einem dramatischen Rückgang des Altpapiers. Altpapier ist gleichzeitig der Hauptbestandteil für die Herstellung des Zeitungsdruckpapieres. War der Papierpreis über viele Jahre halbwegs stabil, so änderte sich das Mitte 2021 radikal.Versteckte Subventionen?
Die Bundesregierung weiß, wie wichtig die allermeisten Zeitungen für die Erläuterung ihrer Politik gegenüber der Bevölkerung sind und pumpt Geld in den Markt. Man achte auf die ganzseitigen wöchentlich wiederholten Impfanzeigen, die Millionen Euro in die klammen Kassen der großen Medienhäuser spülen. Dass es sich hier eher um eine versteckte Subvention handelt, wird deutlich, wenn man hinterfragt, was die Anzeigen bewirken sollen. Wer sich trotz eines halben Jahres Ausschlusses aus dem sozialen Leben („2G“), größten Drucks von Politik und großen Arbeitgebern nicht hat impfen lassen,
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Kaspery steht natürlich auch auf der schwarzen Liste, der Amerikaner, Facebook Deppen Warnungen gibt es bei Kaspery, was man ja nach der Anhörung von F. Haugen, vor dem US Sicherheits Senat nur bestätigen kann
Wie die Lockdown Idioten in Deutschland, lauter Politik Idioten, die nie in einer Frima gearbeitet hatten, aber sich Professoren nennen, und die RKI Banden, die Betrug als "Goldenen Standard" verkauften, mit den PCR Tests, die keine Infektionen nachweisen können
Geändert von navy (16.04.2022 um 07:58 Uhr)
Auch ARD und ZDF manipulieren heftigst. Das ZDF ist vor einiger Zeit aufgefallen, indem es Kriegsbilder aus einem anderen Krieg in den Syrienkrieg reingewurstelt hat. Überhaupt höre und sehe ich dort sehr viel Manipulation bzw. Lüge und das trifft auch auf ARTE zu (ist mit ZDF verbandelt).
Jetzt hat die ARD ein Eigentor geschossen, indem sie Bildmaterial manipuliert hat (Merz) und aufgeflogen ist.
Näheres in dieser Sprachnachricht:
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Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Die fälschen ganz gezielt inzwichen.
16. November 2022 um 14:00
„Russische Raketen treffen Polen“ – Neuer Tiefpunkt von Politik und Medien in Deutschland
„Russische Raketen treffen Polen“ – Neuer Tiefpunkt von Politik und Medien in Deutschland
Kaum waren in der Nacht zum Mittwoch die ersten Informationen über den mutmaßlichen Niedergang einer Rakete auf polnischem Territorium durchgesickert, kannten deutsche Politiker, insbesondere von der FDP-Fraktion, und Medien kein Halten mehr: Ohne jede weitere Recherche oder den Versuch einer Verifikation titelte zum Beispiel das ZDF, obwohl zu diesem Zeitpunkt keinerlei entsprechende offizielle Stellungnahme aus Polen oder den USA vorlag, „Russische Raketen treffen polnisches Gebiet“. Dies griffen dann zahlreiche Politiker der Ampel-Koalition, unter anderem die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages, ebenso unhinterfragt auf. Ein hysterisches Zitierkartell, basierend, wie wir jetzt wissen, auf Fake News. Von Florian Warweg.
Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.
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Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Das ist nicht nur bei den von dir genannten Sendern so. Gestern kam doch wahrhaftig im Autoradio ÖR1 (dieser öst. Sender sendet viel in engl. Sprache) genau das, was du oben angesprochen hast und saftige Putinhetze noch dazu. Ich sollte diesen Sender wirklich nicht beim Autofahren hören, sonst mache ich vor Schreck noch einen Unfall. ;-)
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Das mit den Medien finde ich wirklich Schlimm, wie die sich ohne jede Kontrolle, an Kriegs, Finanz, IT Verbrecher Organisationen verkaufen. Viel mir auch auf, als ich durch Österreich fuhr. Framing Programme, als Gehirnwäsche. Jetzt wurden die Ersten General Direktoren entlassen, die von Sebastian Kurz Bestechungsgeld erhielten rund um die [Links nur für registrierte Nutzer] der Regierung.
Alles PR rund um die Georg Soros Frau: Propaganda mit[Links nur für registrierte Nutzer]
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
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