Als Fortsetzung zum Thema Häresien im Judentum, begonnen mit den karaitischen Juden, möchte ich mich nun den christlichen Juden widmen.
Die Christen galten bis ca. 130 n. Chr. noch als Juden und wurden bis zum Beschneidungsverbot Hadrians noch in den Synagogen des rabbinischen Judentums gesehen.
Ein Markstein kann in den Massnahmen des Rabban Gamliel de-Jabneh gesehen werden, der die christlichen Juden aus dem Judentum ausschloss.
[Links nur für registrierte Nutzer].Er sorgte für den endgültigen Ausschluss der Judenchristen aus der Synagoge und verfügte die Einfügung der (von Samuel dem Kleinen formulierten) „birkat ha-minim“ (Verfluchung der Nazaräer und anderer Häretiker) in das Achtzehnbittengebet.
Viele Christen möchte heute nicht Juden genannt werden. Auch ein Teil der Karäer in Osteuropa wollte nicht mit dem Judentum in Verbindung gebracht werden.
Nun, ich sehe da gewisse Parallelen, die durchaus diskussionswürdig sind.