AGENTENTÄTIGKEIT
Strauß soll im Krieg US-Spion gewesen sein
Zum 100. Geburtstag von Franz Josef Strauß kommen neue Akten über den Politiker ans Licht. Er hat laut einer Forschungsarbeit möglicherweise für das US-Militär spioniert.
In den Akten werde behauptet,
Strauß habe im Oktober 1944 geheime Unterlagen zur Luftverteidigung süddeutscher Städte, darunter Würzburg, an amerikanische Agenten übergeben. Strauß' Treffen mit den Kontaktmännern des amerikanischen Militärgeheimdienstes Office of Strategic Services (OSS) soll danach im Schweizer Grenzort St. Margarethen stattgefunden haben. "Wäre dies zutreffend, müssten wichtige Kapitel der deutschen Zeitgeschichte überdacht werden", schreibt Brissa. Die "herausragende politisch-historische Relevanz" werde unter anderem daran erkennbar, "d
ass es um die Luftverteidigung von Würzburg geht, das bekanntermaßen Ziel verheerender Luftangriffe wurde".