Die Kirche bewegt sich nicht, sie kann sich nicht bewegen, es wäre albern, plötzlich als Kirche für Dinge zu stehen, die man zuvor über Jahrhunderte bekämpft hatte, dann sollte man sich als Kirche gleich auflösen. Also das Glaubensfundament weiter verändern und weiter verfälschen? Was für ein Christentum sollte es dann sein?
Kardinal Lehmann ist, so der Artikel, einer der wenigen Insider, der zum Thema Stellung nimmt.
Der Artikel ist durchaus lesenswert.
Katholische Kirche: Keiner kümmert sich um die verlorenen Seelen
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08.08.2015
So viele Menschen wie noch nie verließen die katholische Kirche 2014.
218.000 Gläubige, Nicht-mehr-Gläubige oder Kirchenmüde kehrten ihrer Kirche den Rücken.Dieser Verlust beschäftigte die deutschen Bischöfe etwa zwei Tage lang.
Dann wurde der Aderlass mindestens offiziell zu den Akten gelegt.Eine zunehmende Entfremdung ist die Ursache dafür, dass sich Menschen aus einer langjährigen Bindung zur Kirche lösen. Fremdeln kommt nicht über Nacht. Es baut und staut sich über lange Zeiträume hinweg auf.„Manchmal ist es geradezu chic, sich Aufgeschlossenheit und Modernität durch den Kirchenaustritt zu beweisen.“ Das trifft den Nagel auf den Kopf.In Asien und Afrika ist es umgekehrt: Dort wachsen die christlichen Gemeinschaften, die katholische ebenso wie die Protestanten-Familie oder die Freikirchen. In China lassen sich die Kinder hoher KP-Funktionäre taufen und erleben das als Akt der Freiheit.