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Thema: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Schaf im Wolfspelz
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Das Märchen vom Sachsenschlächter ist nicht totzukriegen. Sicherlich war diese Mordaktion nicht sehr schön, aber damals sind höchstens ein paar tausend Sachsen über die Klinge gesprungen. Die Quellen berichten von 4.500 getöteten Sachsen. Damals wie heute pflegte bei kriegerischen Eroberungen der Unterlegene stets einen hohen Blutzoll zu entrichten. Umgekehrt hatten sich die Sachsen zuvor durch ihre regelmäßigen Raubzüge auf fränkischem Gebiet auch nicht gerade als harmlose Hippie-Heiden bewiesen.

    Auch der kirchlichen Seite war die Spannung zwischen christlichem Anspruch und Karls mit harter Hand durchgeführter Zwangschristianisierung nicht immer geheuer. Alkuin, einer der wichtigsten Kirchenmänner seiner Zeit, hat Karl sogar einen Brief geschrieben und ihn daran erinnert, man solle das Wort Gottes durch Predigten und nicht mit dem Schwert verbreiten.
    Fettung durch mich!

    Ist eigentlich überliefert, daß der große Karl ebendiesen Brief nicht für hinterlistige Zwecke (als Klopapier) verwendet hat?



    Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!


  2. #2
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Nach Märchen schaut mir folgende Quelle aus der damaligen Zeit nicht aus:

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  3. #3
    Herzland Benutzerbild von Süßer
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

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    Hier nochmal der Link. Manchmal überschneiden sich hier interessante Fäden. Wenn man um die im Formenko-Strang angegebenen 784 Jahre korrigiert, ergibt sich eine Kontinuität. Nach den Konzilen und der damit verbundenen Übernahme der totalen Macht begann eine Elininierung erst im Osten/Anatomie, dann übergangslos in Germanien, welcher sich sofort die Erweiterung nach Slawien anschloss. Wie war das nochmal mit dem Untergang Roms mit Beginn der dunklen Zeit? Das waren die Vandalen gelle
    Wann hat sich nochmal das Patriachat von Rom für das ganze Universum zuständig gefühlt? Was wenn die Peinlichkeit eines in einem allgemeinen Bürgerkrieg untergegangenen Weltstadt zu korrigieren galt. Canossa - passt

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Wenden und Sorben - unterscheiden sich - fragt google:

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    Meine Kollegin, eine Sorbin, hätte sich mit Händen und Füßen gewehrt, wenn ich sie als Wendin bezeichnet hätte. :-)

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  5. #5
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Einzelne Sätze aus der Bibel wurden aber auch immer als Rechtfertigung der christlichen Missionare verwendet um ihr
    Handeln und ihre Missionsbestrebungen zu untermauern. Das musste nicht im Kontext zu den Kapiteln stehen
    aus denen diese entnommen wurden. Darauf wollte ich hinaus.

  6. #6
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Zitat Zitat von Sjard Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,

    ich möchte hier einen Themenstrang eröffnen, der die Frage erörtert ob
    die Christianisierung der antiken Länder Europas größtenteils
    freiwillig geschah oder größtenteils unter Zwang mit psychologischer
    Erpressung und Druck.

    Wie denkt ihr darüber und welche Literatur würdet ihr zu dem
    Thema empfehlen ?
    Zumindest in den ersten zwei Jahrhunderten hat das Christentum den Abschaum des Mittelmeerraumes eingesammelt. Ich würde zu diesem Thema Nietzsches "Der Antichrist" empfehlen.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  7. #7
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Zitat Zitat von mabac Beitrag anzeigen
    Zumindest in den ersten zwei Jahrhunderten hat das Christentum den Abschaum des Mittelmeerraumes eingesammelt.
    1. Korinther 1,27 !

    Ich würde zu diesem Thema Nietzsches "Der Antichrist" empfehlen.
    Ich bezweifle, ob das eine passende Lektüre ist, die Licht ins Dunkel bringt
    Paulus ist für den wie ein rotes Tuch gewesen ! Er soll sich sogar so geekelt haben vor dem Heidenapostel, dass er empfahl seine Briefe mit Handschuhen zu lesen

    Ich kann diese Argumentation nicht nachvollziehen, die behauptet, Paulus sei ein Verfälscher von Christi Botschaft gewesen.
    Es wird behauptet Paulus würde Maria herabwürdigen, weil er in Galater 4,4 "nur" von einer Frau spricht oder an manchen Stellen spricht Paulus von "meinem Evangelium", wo dann gesagt wird: Da guckt mal !
    Anscheinend wissen manche nicht was Evangelium bedeutet oder merken nicht, dass er im Kontext "von meinem Evangelium durch Christus Jesus" spricht oder vom "Evangelium Christi", wodurch er autorisiert wurde es zu verkündigen.

    Wie gesagt solch eine Argumentationsweise gegen Paulus ist nicht überzeugend !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  8. #8
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Habe ich eigentlich hierzufaden schon gefragt, was an zwanghafter sonstwas auszusetzen sei und/oder beantwortete jemand das schon?

    Nachtrag: Hab den Strang überflogen, für beides ein Nein.
    Geändert von -jmw- (22.07.2016 um 09:52 Uhr)
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  9. #9
    Wetterleuchten Benutzerbild von Makkabäus
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Habe ich eigentlich hierzufaden schon gefragt, was an zwanghafter sonstwas auszusetzen sei und/oder beantwortete jemand das schon?

    Nachtrag: Hab den Strang überflogen, für beides ein Nein.
    Weil es ein Unterschied ist, ob man zwanghaft irgendwo Übertritt oder freiwillig !

    Bei mir war es so, ich wollte den Christen die bewiesen haben, dass man Altes und Neues Testament sehr wohl unter einen Hut bekommt, eins auswischen.
    Es kam dann aber ganz anders für mich !
    Die tiefsten Brunnen tragen die höchsten Wasser - Meister Eckhart

  10. #10
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Zwanghafte Christianisierung in der Antike ?

    Zitat Zitat von Makkabäus Beitrag anzeigen
    Weil es ein Unterschied ist, ob man zwanghaft irgendwo Übertritt oder freiwillig !
    Ja, das wird gerne angenommen und auf andere Posititionen reagiert man mit Entrüstung. Ich frage, weil ich die Antworten anderer hören möchte, nicht, weil ich selbst keine hätte.

    Es gibt da einen Satz irgendeines mohammedanischen Klerikers oder Gelehrten, der auch hierzuforum schon auftauchte, wonach es ohne die Bestrafung von Austritten den Islam gar nicht mehr gäbe. Da feiern sie dann, die sog. "Islamkritiker"! Und nehmen dies als Beleg für eine Schlechtigkeit des Mohammedanertums. Die zugrundeliegende "Logik" scheint zu sein, dass ein "echter", "richtiger" Gott sowas nicht guthiesse oder gar verlangte. Ja, warum eigentlich nicht? Auf welcher Grundlage kommen Leute, Agnostiker und Atheisten insbesondere, zu der Behauptung, ein (generischer) Gott bzw. Götter würden oder dürften oder sollten dergleichen nicht gutheissen oder gar verlangen? Es gibt keine. Es ist ausgedacht, eine historisch gewachsene Ansicht, die keinen Anspruch hat, als richtig angesehen zu werden.

    "in der Antike wurde zwangskonvertiert" ist erstmal nur eine Tatsachenbehauptung, so wie "da steht ein Pferd auf dem Flur" odgl. Die Behauptung kann ganz oder teilweise stimmen. Dafür muss man Fakten liefern. Ist das getan, ist aber erst die Tatsache geklärt. Die (mässig) versteckte Normenbehauptung noch nicht, die wird einfach angenommen, vorausgesetzt. Man lässt sich also von anderen eine Art moralisches Narrativ vorgeben. Muss man sich darauf einlassen? Warum? Ich frage bei sowas gerne nach. Nach den Gründen nämlich, die jemanden annehmen lassen, Zwangskonversionen seien schlecht, falsch, verwerflich o.ä. Antworten auf die Frage gibt es ja durchaus, gute wie schlechte. Ich find's gut, wenn man denn eine hat - theologisch, moralphilosophisch, praktisch-politisch oder noch anders. Moralisch entrüstet zu sein, ist keine Antwort - und gleichzeitig die am häufigsten gegebene.

    Freilich ist es am einfachsten, zu kontern, wenn man eine Form des moralischen Objektivismus vertritt, z.B. eine Religion. Dann kann man sich auf den unverrückbaren Standpunkt stellen, Recht zu haben und der andere, der mit anderer Ansicht muss dann notwendig falsch liegen.

    Dazu können sich aber viele nicht durchringen und dann kommen Pseudoargumente. Die als solche zu entlarven ist eine gute Sache imho.

    (Letztlich gibt es eh keine andere stichhaltige Antwort als "ER hat es verboten!". Alles andere läuft hinaus auf einen anthropozentrischen moralischen Autonomismus, also auf Humanismus und ist also Kappes.)

    Bei mir war es so, ich wollte den Christen die bewiesen haben, dass man Altes und Neues Testament sehr wohl unter einen Hut bekommt, eins auswischen.
    Es kam dann aber ganz anders für mich !
    Widerstand ist eben zwecklos. Schritt für Schritt, Stein für Stein, und am Ende steht der Bau, unausweichlich. "Of the increase of his government and of peace there will be no end" - [Links nur für registrierte Nutzer]
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