Jetzt ist die Schlagzeile verzerrend, denn würde ein Mensch, welche mit 63 Jahre heute in Rente geht bei einem Renteneintritt von 65 Jahren noch ca. 60 € brutto mehr Rente erhalten, aber vom Grundsatz her muss man sich schon fragen...was ist das für ein System.

Wer heute mit 65 Jahre in Rente geht hat in aller Regel auch 45 Arbeitsjahre (eher mehr) hinter sich - allerdings, auch wieder die Regel, mit einem deutlich geringen Lebensarbeitslohn aus dem sich ja seine Rentenhöhe bemisst.

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Aber diese Rechnung zeigt einmal mehr das Politverständnis der SPD und Rente mit 63-Befürworter.
Jemand, der bis 65 Jahre arbeiten muss, weil ihm seine Rente sonst vorne wie hinten nicht reicht hat, was vor allem die Männer betrifft, mit Sicherheit eine ähnliche Erwerbsbiographie wie Jemand, der es sich leisten kann mit 63 Jahre in Rente zu gehen mit dem Unterschied - dass dieser Jemand vielleicht kein gut verdienender Facharbeiter war, sondern z.B. sein Arbeitsleben als schlechter entlohnter Hilfsarbeiter bestritten hat und heute dafür auch noch bestraft wird, dass er einem gut verdienenden Facharbeiter dessen Rente, wenn dieser mit 63 Jahre aussteigt, mitfinanzieren darf.

Das versteht eine SPD und die Rente mit 63-Befürworter unter sozialer Gerechtigkeit...da darf man als Anhänger des neoliberalen Gedankengutes nur kopfschüttelnd staunen.