BONN. Die Befürchtung von Eltern hat sich bewahrheitet: Jetzt hat der hochinfektiöse Kopfpilz Microsporum audouinii auch die Carl-Schurz-Grundschule in Tannenbusch erreicht. Die Stadt Bonn bestätigte am Dienstag, dass sich ein Kind mit dem Pilz infiziert habe. Nach GA-Informationen soll es weitere Verdachtsfälle geben.
Erstmals war der Pilz im März im größten städtischen Kindergarten Bonns aufgetreten - im ebenfalls in Tannenbusch gelegenen Montessori-Haus am Waldenburger Ring. Dort hatten sich nach bisherigem Kenntnisstand insgesamt sieben Mädchen und Jungen angesteckt. Wie die Stadt gestern mitteilte, sind zudem aktuell vier weitere Personen aus dem Umfeld positiv getestet worden, unter ihnen das Grundschulkind.
Die Kita mit 175 Plätzen war von Mitte April bis Anfang Mai geschlossen und desinfiziert worden. Bei verschiedenen Kindern, die zunächst in einer Notgruppe betreut worden waren, mussten gleich mehrmals Proben per Bürstenabstrich genommen werden, weil sie nach einem ersten Test wieder mit anderen Jungen und Mädchen der Kita gespielt hatten, die noch nicht getestet worden waren.
Der Kopfpilz Microsporum audouinii war bis in die 1960er Jahre auch in Deutschland verbreitet. Seit einigen Jahren gilt er als ausgerottet, ist aber nach Angaben von Fachleuten jetzt vermutlich durch Personen wieder neu eingeschleppt worden, die sich in Ländern der Dritten Welt, vor allem in Afrika, aufgehalten haben.
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Von TB bis zu Pest, die schleppen alles hier rein was wir seit jahrzehnte ausgerottet hatten ..widerlich ist das !!!