Umfrageergebnis anzeigen: Unterstützt ihr die Thesen dieser Historiker?

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Thema: Versailler "Vertrag"

  1. #11
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    @Kaiser
    o.k. hab´gerade gemerkt das ich nicht gemeint war!
    Sorry.
    Geronimo
    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
    Robert A. Heinlein „Starship Troopers“

  2. #12
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    Standard AW: Re: Versailler "Vertrag"

    Zitat Zitat von Kaiser
    Dann sollte man diese Historiker fragen, was sie unter unakzeptablen und ungerechtfertigten Forderungen verstehen. Auch sollte man sie fragen, welcher Friedensvertrag der neueren Geschichte härter war als der VV.

    Unter akzptablen Forderungen hat er wohl verstanden, dass Deutschland 1919 weniger Land verloren hat als Frankreich 1814-15 in Wien. Aus meinen Augen ein völlig verquerter Vergleich, da man als Historiker ja wirklich wissen müsste, dass den Franzosen nur Gebiete Abgenommen wurden die sie kurz zuvor erobert hatten und in denen es so gut wie keine Französische Bevölkerung gab.
    "Ensinai aos vossos filhos o trabalho, ensinai às vossas filhas a modéstia, ensinai a todos a virtude da economia. E se não poderdes fazer deles santos, fazei ao menos deles cristãos"

    Salazar

  3. #13
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Zitat Zitat von Salazar
    Wir haben neulich in Geschichte einen BBC-Film geschaut in dem ein Britischer/Amerikanischer Historiker behauptet hat Deutschland sei nach dem Versailler Vertrag besser dran gewesen als vorher. Sein Hauptargument war, dass es nun nicht mehr nur von Grossmächten umgeben sei, da ja im Osten viele neue Staaten entstanden seien.
    Einige andere Historiker meinten noch, dass der Versailler Vertrag gar nicht so hart gewesen sei wie Heute immer behauptet wird, sondern akzeptable, bzw. gerechtfertigte Forderungen stellte.

    Unterstützt ihr diese Behauptungen, haltet ihr sie für gerechtfertigt?
    Ich habe es schon anderswo geschrieben, der Versailler Vetrag war viel zu lasch. Durch harte Auflagen hätte man Deutschland an der Wiederbewaffnung und somit am 2 WK hindern können. Die Alliierten haben kläglich versagt. Hindenburg, Hitler, u. a. nutzten diesen Vertrag um widerliche Propaganda zu betreiben.

    Gruß
    Roberto

  4. #14
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Reichsjustizminister Otto Landsberg (SPD), einer deutschen Delegierten in Versailles sagt, was viele im besiegten Deutschland denken: „Dieser Friede ist ein langsamer Mord des deutschen Volkes

    Das Urteil fällt selbst im Ausland oft nicht anders aus. Staatssekretär Lansing aus der Versailler US-Delegation kommentiert den Vertrag in einer Aktennotiz vom 8.Mai 1919 wie folgt:
    Der Eindruck, den der Friedensvertrag macht, ist enttäuschend. Er weckt Bedauern und Niedergeschlagenheit. Die Friedensbedingungen erscheinen unsagbar hart und demütigend, während viele von ihnen mir unerfüllbar erscheinen. Es mag Jahre dauern, bis diese unterdrückten Völker imstande sind, ihr Joch abzuschütteln, aber so gewiß wie die Nacht auf den Tag folgt, wird die Zeit kommen, da sie den versuch wagen. Wir haben einen Friedensvertrag, aber er wird keinen dauernden Frieden bringen, weil er auf dem Treibsand des Eigennutzes begründet ist.“

    William Bullit, Diplomat und Mitglied der amerikanischen Delegation in versailles, bittet seinen Präsidenten schriftlich um Abberufung von der Konferenz. In seinem brief vom 17.Mai 1919 heißt es:
    Die ungerechten Beschlüsse der Versailler Konferenz über Shantung, Tirol, Thrazien, Ungarn, Ostpreußen, Danzig, das Saarland und die Aufgabe des Prinzips der Freiheit der Meere machen neue Konflikte sicher. … Daher halte ich es für meine Pflicht der eigenen Regierung und dem eigenen Volk gegenüber zu raten, diesen ungerechten Vertrag weder zu unterschreiben noch zu ratifizieren.“
    Die Vereinigten Staaten von Nordamerika verweigern dem Diktat konsequenter Weise ihre Unterschrift und schließen 1921 einen eigenen Friedensvertrag mit Deutschland.

    Der englische Premierminister Lloyd George vermerkte in einer Denkschrift vom 26 März 1919, also noch ehe der Vertrag den Deutschen ausgehändigt wird:
    Ungerechtigkeit und Anmaßung, ausgespielt in der Stunde des Triumphes, werden nie vergeben und vergessen werden. Aus diesem Grunde bin ich auf das schärfste dagegen, mehr Deutsche als unerlässlich nötig der deutschen Herrschaft zu entziehen, um sie einer anderen Nation zu unterstellen. Ich kann kaum eine stärkere Ursache für einen künftigen Krieg erblicken, …“.
    Die Briten unterzeichnen den Vertrag trotz dieser frühen Einsicht. Ihr Sinn für Beute und die Rücksicht auf den Partner Frankreich sind offensichtlich stärker als die eigene Stimme der Vernunft. Doch auch späte Einsicht führt nicht dazu, dass die englischen Regierungen in der Zeit bis 1933 die Schäden von Versailles selber richten. Der britische Nationalökonom Keynes, Berater der englischen Delegation in Versailles, wertet den Vertrag schon 1920 in seinem Buch „Die wirtschaftlichen Folgen des Friedensvertrages“ als „einen Versuch, Deutschland der Versklavung zuzuführen und als ein Gewebe von jesuitischen Auslegungen zur Bemäntelung von Ausraubungs- und Unterdrückungsabsichten.“

    Auch der spätere englische Premierminister Winston Churchill äußert sich in seinen Memoiren zu Versailles:
    Die wirtschaftlichen Bestimmungen des Vertrages waren so bösartig und töricht, dass sie offensichtlich jede Wirkung verloren. Deutschland wurde dazu verurteilt, unsinnig hohe Reparationen zu leisten. … Die siegreichen Alliierten versichern nach wie vor, sie würden Deutschland ausquetschen, bis die „Kerne krachen“. Das alles übte auf das Geschehen der Welt und auf die Stimmung des deutschen Volkes gewaltigen Einfluss aus.“

    Franseco Nitti, der italienische Ministerpräsident zur Zeit des Endes der Versailler Siegerkonferenz bemerkt:
    Noch niemals ist ein ernstlicher und dauerhafter Friede auf die Ausplünderung, die Quälerei und den Ruin eines besiegten, geschweige denn eines besiegten großen Volkes gegründet worden. Und dies und nichts anderes ist der Vertrag von Versailles.“
    Ansonsten bezeichnete Nitti den Vertrag, den er nicht selbst mitverhandelt hat, in einem Buch von 1923 wiederholte Male als Verbrechen an den Deutschen.

    Seit Versailles, Saint-Germain und Trianon riecht es in Europa nach einem neuen Krieg. Die Sieger haben die Besiegten bestraft, ohne später Frieden im Sinn von Ausgleich und Versöhnung anzubieten. So schaffen die Verträge Fakten und ein Klima, in dem viele kluge Europäer und andere dem Frieden keine Chance geben. In vielen Kommentaren aus den ersten Nachkriegsjahren spiegelt sich das wider.

    Quelle: Schutze-Rhonhof, 1939, der Krieg, der viele Väter hatte, S. 68- 70

    Soviel zu diesem unglaublichen Schachsinn!

  5. #15
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Ich habe es schon anderswo geschrieben, der Versailler Vetrag war viel zu lasch. Durch harte Auflagen hätte man Deutschland an der Wiederbewaffnung und somit am 2 WK hindern können. Die Alliierten haben kläglich versagt. Hindenburg, Hitler, u. a. nutzten diesen Vertrag um widerliche Propaganda zu betreiben.

    Gruß
    Roberto

    Ging es Deutschland also besser nach dem Versailler Vertrag?
    "Ensinai aos vossos filhos o trabalho, ensinai às vossas filhas a modéstia, ensinai a todos a virtude da economia. E se não poderdes fazer deles santos, fazei ao menos deles cristãos"

    Salazar

  6. #16
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Was soll daran gut gewesen sein?Man hat die Hungerblockade hingestreckt an der viele
    Deutsche gestoben sind, zudem war es ein Diktat!

    Hier zur Behauptung eines "Friedensvertrages"

    Feldmarshall Foch der französischen Armee entgegnete einem Reporter auf die Frage, was
    er vom lang erwarteten Friedensvertrag halte.

    Foch:"Das ist kein Friedensvertrag, das ist ein Waffenstillstand für 20 Jahre!"

    So kam es ja dann auch, wie wir alle wissen.

  7. #17
    I ♥ Preston Burke Benutzerbild von Pluto
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Ich habe es schon anderswo geschrieben, der Versailler Vetrag war viel zu lasch. Durch harte Auflagen hätte man Deutschland an der Wiederbewaffnung und somit am 2 WK hindern können. Die Alliierten haben kläglich versagt. Hindenburg, Hitler, u. a. nutzten diesen Vertrag um widerliche Propaganda zu betreiben.

    Gruß
    Roberto
    Schuld an der möglichen Wiederbewaffnung war nicht der Vertrag selbst, der verbot doch jegliche Vorhaben in dieser Richtung! Verantwortlich für die zielgerichtete Umsetzung von Hitlers Plänen waren die Politiker, die seine Neuerungen entgegen der im VV festgehaltenen Ankündigungen so sang- und klanglos hingenommen haben. Die harten Auflagen bestanden schon, nur wurden sie nicht durchgesetzt.
    Warum äußert sich Nichtraucher nicht zu dem Thema? Seine generell antideutsche Meinung hat er durch seine Stimme ja bereits zum Besten gegeben. Dass er sie nicht begründen kann, wundert wohl niemanden
    Why do we have to sit so close to the kitchen? Is it because we're black?

  8. #18
    Fryheit für Lindenwirth! Benutzerbild von Odin
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

    Wer diese Schande für einen Vertrag hält, dem möge der Kopf abfaulen.

    Glücklicherweise haben sich die Ritter des Lichtes - kurz aber eindrucksvoll - diesem Weltverrat widersetzt und den Samen unserer Freiheit gesät.
    Laßt Lindenwirth fry!
    Und Mjölnir und Seher und Wirrkopf und Grendel und Stahlschmied und Enzo und Zarados und Bodenplatte und Bulli und ODESSA und all die anderen!

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Versailler "Vertrag"

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  10. #20
    Bereut nichts Benutzerbild von Kaiser
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    Standard Re: AW: Versailler "Vertrag"

    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Ich habe es schon anderswo geschrieben, der Versailler Vetrag war viel zu lasch. Durch harte Auflagen hätte man Deutschland an der Wiederbewaffnung und somit am 2 WK hindern können. Die Alliierten haben kläglich versagt.
    Das hätte nichts anderes bedeutet als nach 1919 in Deutschland einzumarschieren und dauerhaft zu besetzen. Die Konsequenz wäre ein Guerilliakrieg gewesen. Dazu waren die Alliierten 1918 viel zu schwach und unwillig. Die Amis und Briten hätten derartiges ohnehin nicht mitgemacht.

    Doch ich für meinen Teil denke, dass Deutschland 1871 viel zu milde war. Die Loire als deutsche Westgrenze. Übernahme aller frz. Kolonien. Verbot aller Streitkräfte. Und als Reparation mindestens 100 Mrd. Goldmark.

    Das wäre angemessen gewesen, um die frz. Gefahr ein für all Mal zu beseitigen. Hitler war 1940 auch viel zu nachsichtig mit Frankreich.

    Zitat Zitat von Roberto Blanko
    Hindenburg, Hitler, u. a. nutzten diesen Vertrag um widerliche Propaganda zu betreiben.
    Wieso Propaganda?
    Siegen heißt Leben

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