.
"Neue Heimat für Flüchtlinge im Rondorfer Pfarrhaus
Köln. Keine Frage, ob den neuen Mietern das Pfarrhaus gefällt. „Am liebsten würden wir sofort einziehen“, sagt Jasim Al Rasho. Und wie es am Samstagmittag aussieht, können der 44-Jährige, seine Frau Hamka und ihre fünf Kinder, die aus der Nähe von Mossul im Nordirak geflohen sind, schon vor Weihnachten das Übergangswohnheim in Gremberghoven gegen ihre neue Unterkunft neben der katholischen Kirche Heilige Drei Könige eintauschen: 140 Quadratmeter Wohnfläche mit Fußbodenheizung. Denn zahlreiche Helfer, die zur Initiative „Willkommen in Rondorf“ (Wiro) gehören, sind dabei, das Haus, das nach dem Auszug des letzten Pfarrers im Mai leer stand, in wenigen Stunden komplett einzurichten.
Die Sitzgruppe vor den bodentiefen Fenstern, die den Blick auf Terrasse und Garten freigeben, steht schon, ebenso ein Flachbildfernseher; über einer Kommode hat ein abstraktes Gemälde seinen Platz gefunden. Am anderen Ende des Wohnzimmers stapeln sich Bettwäsche, Handtücher, Teppiche und Spielzeug; zwischen ihnen ist ein Berg von Kleidung gewachsen. In der Küche nebenan spülen Frauen Geschirr und sortieren Küchengeräte in die Unterschränke. Andere Helfer tragen Lattenroste und Matratzen in die erste Etage und den ausgebauten Dachboden, montieren Schränke, stellen Kinderschreibtische mit Stühlen auf. All das sind Spenden von Bürgern; nur die Kühlkombination in der Küche hat die Kirche bezahlt."
[Links nur für registrierte Nutzer]
Die restdeutschen Kartoffeln stellen in rastloser Mühe sicher, daß es den neuen Herren an nichts fehlt!