Was sagt ihr dazu, ob der Föderalismus nicht zu kostenspielig oder doch zu aufwendig ist?
Was könnt ihr allg. dazu sagen?
Gruß
Was sagt ihr dazu, ob der Föderalismus nicht zu kostenspielig oder doch zu aufwendig ist?
Was könnt ihr allg. dazu sagen?
Gruß
Erstes Argument: Die Schweiz. Föderalismusdebatten in Deutschland tun häufig so, als existierte ein praktisches Beispiel nicht direkt südlich von uns.
Zwotes Argument: Hätte man bspw. keine 16 Ministerpräsidenten, dann hätte man eben 16 Regionaldirektoren oder Gouverneure odgl. und das wär nicht günstiger. Gäbe es MeckPomm nicht, wäre sein Umweltministerium eine weitere Abteilung des Bundesumweltministeriums. Usw. usw.
Drittes Argument: Deutschland war immer föderalistisch bis auf jene 1000 Jahre. Unitarismus ist in diesem Sinne antideutsch.
Viertes Argument: "Wettbewerb als Entdeckungsverfahren", siehe v. Hayek usw.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Weil es die NWO Spinner nicht erst seit gestern gibt - Föderalismus ist konträr, weil man der "zentralen" Macht nur das einräumt, was die föderalistischen Mitglieder auch wollen. Das steht natürlich im Wege, wenn man eine "eine Welt Regierung" aufbauen möchte.
Föderalismus hat aber auch einen Nachteil - bei uns in der Schweiz nennt man es den "Kantönli-Geist", welcher verhindert, dass man zusammenarbeitet und gleiche Normen hat. So war es lange Zeit so, dass als abstraktes Beispiel Vergehen im Strassenverkehr unterschiedlich gehandhabt wurden in den Kantonen. Während der eine mit 1 Promille am Steuer schon Kinderfresser war, war es im anderen Kanton ein Kavaliersdelikt.
Auch im Gesundheitswesen zeigt sich dieser "Kantönligeist" sehr stark - anstatt die Kräfte zu bündeln.
Wenn das grüne Reich die Energieversorgung an die Wand gefahren hat, fällt auch die Ampel aus und dann gilt wieder rechts vor links! Ja, ich spare Strom - fahre einen Benziner.
Der Föderalismus in Weimar scheiterte nicht an sich, sondern an der allgemeinen politischen Lage, worin zu viele gegen die Republik, gegen die Demokratie, gegen das System waren.
Der mittelalterliche Föderalismus... Scheiterte er? Immerhin ging er in den des Rheinbundes über, dann in den des Deutschen Bundes, dann in den des Deutschen Reiches.
Insofern hat er doch bis '33 durchgehalten. Wo ist er gescheitert?
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
Von 843 bis 1806 existierte das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, dem zeitweise bis zu 300 Territorien angehörten. Also eher als Feudalstaat angesehen. Kleinstaaterei und Partikularismus prägten dieses Reich, wodurch nie der Charakter eines Nationalstaates hervorkam. Die nachfolgenden Gebilde Deutsches Reich (bis 1806), Rheinbund (unter Napoleon) und der Deutsche Bund (ab 1815) waren zwar mehr als nur Staatenbündnisse, litten aber unter einer mangelhaft ausgebildeten Zentralgewalt. Der 1871 geschaffene Bundesstaat wurde doch oft als „Pseudoföderalismus“ bezeichnet? Von seiner Struktur her wies dieser Staat zwar zahlreiche föderale Merkmale auf, doch durch die übermäßige Privilegierung Preußens, kann man meiner Meinung nach nur schwer von einem echten Föderalismus sprechen.
Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
(Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)
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