Medien manipulieren auf verschiedene Art und Weise:
durch Selektion (Filtern, Vorauswahl)
durch Priorisierung (Wichtigkeit, Gewichtung)
durch Sprache und Bilder
Selektion – Informationsfilter
Dass man nicht über alle Geschehnisse gleichzeitig berichten kann, ist sicherlich eine logische Erklärung für das Auswahlverfahren bei der Übermittlung von Ereignissen aus der Welt.
Dabei entscheidet die Nachrichtenagentur oder Zeitung, welche Themen relevant sind und mehr Aufmerksamkeit benötigen und welche “Lückenfüller” sind. Dazu später mehr zum Punkt Priorisierung.
Das Filtern von Informationen ist ein Manipulationsmittel, welches die Medien benutzen, um ihre Berichterstattung in eine Richtung zu lenken, die der Konsument einnehmen soll. Dabei spielt es eine entscheidene Rolle, ob und welche wichtigen Details einfach weggelassen werden.
Der Leser oder Zuschauer wird gezwungen, das zu glauben, was er sieht. Wenn dann noch zusetzlich Falschmeldungen dazwischen gestreut werden, hat die Manipulation ihr höchstes Ausmaß erreicht.
Neben der Selektion von Informationen, gibt es noch die Selektion von Nachrichten selbst. Viele Ereignisse werden bewusst ignoriert und verschwinden ungehört im Sumpf der Manipulationsmaschinerie.
Priorisierung – Der Wert einer Nachricht
Wie erhält eine Information oder Nachricht ihre Wichtigkeit:
in den Printmedien gibt es den Leitartikel, der oft auf der ersten Seite mit großen Buchstaben gut lesbar oben in der Mitte als erstes ins Auge fällt, meist folgt ein paar Seiten später ein längerer und detailierter Bericht darüber
Online findet man die wichtigste Schlagzeile auf der Startseite, auch oben in großen Buchstaben, meist mit einem aussagekräftigen Bild
durch das Wiederholen und erneute Berichten zu späteren Zeitpunkten erhöht sich die Wichtigkeit
Es gibt auch Nachrichten, die bewusst “kleingehalten” werden, dies erkennt man an der Platzierung und Länge des Textes: kurz und unscheinbar in der Seitenleiste. Diese Entwertung dient nur dazu, das Thema als Berichterstatter nicht ganz zu ignorieren, aber den Konsumenten gezielt übersehen zu lassen.
Sprachmanipulation
Um eine Manipulation ausüben zu können, benötigt man in der sprachlichen Welt zunächst ein Wort oder ein Satz, der Aufmerksamkeit erregt. Erst mit der nötigen Aufmerksamkeit erreicht man Interesse.
Beim schriftlichen Medium (Zeitschrift, Onlinemagazin, Blog etc.) gibt es bestimmte äußerliche Techniken, um Aufmerksamkeit zu erlangen:
Schriftgröße und Schriftart
Signalfarben, Großbuchstaben, Ausrufezeichen
Position des Textes
Sprachgebrauch
Beim gesprochenem Medium (Video, Potcast, Radio etc.) erreicht man Aufmerksamkeit durch folgende äußere Techniken:
laute Stimme
gekonnte Atempausen innerhalb eines Satzes und am Ende
ungewöhnliche Tonlagen
Musik
bekannte Geräusche
Doch viel entscheidender bei einer Sprachmanipulation sind die “inneren” Techniken, also der Inhalt der Worte und Sätze, denn diese werden oft so eingesetzt, dass das Unterbewusstsein damit angesprochen wird und somit eine Beeinflussung der Gedanken stattfinden kann, ohne das man selbst etwas davon mitbekommt. Wer also die Aufmerksamkeit erreicht hat, beginnt nun mit seiner eigentlichen Manipulation.
Wortmanipulationen
Wiederholungen eines bestimmten Wortes erweckt Wichtigkeit
Erstellen von neuen Schlagwörtern, durch eine Wortkombination, die zunächst keinen Zusammenhang hatte – auch Etikettierung, z.B.: islamistische Sunniten
bewusst gewählte negative Wörter bei der Berichterstattung über Feinde und bewusst gewählte positive Wörter bei der Berichterstattung eigener Interessensgruppen (Prophaganda) – auch Metapher
Fachausdrücke, um Wichtigkeit und abgesicherte, glaubwürdige Inhalte zu übermitteln
suggestive Wörter und Sätze (Manipulation – Die suggestive Kraft der Sprache)
bildhafte Worte lösen im Kopf Erinnerungen hervor, die ohne ein weiteres Wort schon bestimmte Emotionen hervorrufen und somit eine objektive Herangehensweise kaum noch ermöglicht
Bildmanipulation
Da Bilder und Fotos nur Momentaufnahmen sind, können sie niemals die wahre Geschichte oder den Ablauf eines Ereignisses in seiner vollen Bandbreite repräsentieren.
Abgesehen davon kann man in der heutigen Zeit durch Nachbearbeitung am PC so einiges verändern, was den Sachverhalt erneut in ein anderes Licht rücken kann. Viel muss ich hier nicht darüber schreiben, denn das haben andere schon für mich getan:
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Weitere Quellen und Links zum Thema Medienmanipulation:
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