+ Auf Thema antworten
Seite 223 von 304 ErsteErste ... 123 173 213 219 220 221 222 223 224 225 226 227 233 273 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 2.221 bis 2.230 von 3032

Thema: Klassische Musik

  1. #2221
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Originell und überraschend wie der Anfang ist auch das Ende von KV 219.

    Man meint, jetzt ist es vorbei, wenn Oboen und Hörner kommen: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Nein, es geht noch weiter: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Aber hier wird ganz bestimmt das Ende vorbereitet: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wieder falsch!

    Erst nach dem dritten Anlauf hört es auf, nicht triumphierend wie so oft bei Beethoven, Mozart setzt einen sich zurücknehmenden, beinahe offenen, fragezeichenhaften Schluß: [Links nur für registrierte Nutzer]
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  2. #2222
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Die Klassik ist eine Wundertüte voller Überraschungen. Das werdet Ihr nicht glauben, ich versuche es zu beweisen und beginne mit KV 216.

    Kaum wurde das Hauptthema vorgestellt, kommt im unerwarteten Moment schon etwas Neues: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Im Schlußsatz das gleiche, von Mozart regelmäßig praktizierte Vorgehen. Das Orchester beginnt mit einem popolaren, etwas ländlichen Thema: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Zu erwarten wäre, daß das, wie beispielsweise im Konzert Beethovens, von der Solovioline wiederholt wird. Von wegen, wir werden mit einer frischen Idee überrascht, bis die Geige schließlich doch noch auf die vorgegebene Linie einschwenkt: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der Schlußsatz von KV 219 wäre unter dem Aspekt der von den Klassikern so geschätzten Methode, den Zuhörer geistvoll zu überraschen, besonders instruktiv.

    Er beginnt mit einem gegeigten Menuett. [Links nur für registrierte Nutzer].

    Nachdem der Solist, noch ganz im Rahmen der gewohnten Form, eine schlußbildende Antwort auf das Hauptthema gegeben hat, folgt, völlig aus dem Menuett-Schema fallend, eine neue Melodie und danach noch weitere Einfälle: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Das Stück scheint zum Menuett zurückzukehren: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Ja, aber nur kurz, dann geht es auf einmal in exotisches Moll, das Fischer durch eine etwas zigeunerhafte Tongebung unterstreicht: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Jetzt sind wir wieder beim höfischen Menuett [Links nur für registrierte Nutzer], das vom Überfall türkischer Janitscharen unterbrochen wird [Links nur für registrierte Nutzer], bevor es, Europas Geist und Charme beschwörend, wieder auflebt [Links nur für registrierte Nutzer] und dieses Konzert mit einer fragenden Schlußpointe abschließt.
    Geändert von Chinon (09.05.2023 um 16:28 Uhr)
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  3. #2223
    Sjard
    Gast

    Standard AW: Klassische Musik

    Paganini Violin Concerto No.1 - Hilary Hahn


  4. #2224
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Welche Freude, daß Sjard das beste Effektstück der gesamten Violinliteratur bringt, zu dem Émile Sauret, den Brahms für die Uraufführung seines Konzert wollte, eine extra schwere Kadenz geschrieben hat.

    Philippe Hirschhorn, der mit diesem Konzert den Reine Elisabeth-Wettbewerb vor Gideon Kremer gewonnen hat.



    Das ist geigerisches Testosteron! Diese Sachen haben sehr oft einen doppelten Boden, und vielleicht kein Zufall, daß sich Paganini in Paris vom Homöopathen Hahnemann wegen Priapismus behandeln ließ.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  5. #2225
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Auf Youtube gibt es eine Aufnahme der Violinsonate des Ober-Nazis Richard Strauss mit Philippe Hirschhorn; wieder eine Fußnote zur kulturlosen Blödheit der BRDlinge, die derartige Ausmaße angenommen hat, daß man meinen könnte, in einem veramerikanisierten Negerkraal zu leben.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  6. #2226
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Ein Rußland, weit entfernt von Stalin, Chrushtshov, Breshnew und Andropov



    Eine andere legendäre Interpretation dieser Arie ist von Fritz Wunderlich.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  7. #2227
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    In der Reihe der letzten drei Violinkonzerte Mozarts fehlt eines, KV 218. Im letzten Satz (16:20) kommt wieder die Wundertüte und nach dem schnellen Landler eine Gavotte mit Dudelsack-Begleitung (19:33).



    "Violin Concerto No. 4 in D major, K. 218, was composed by Wolfgang Amadeus Mozart in 1775 in Salzburg. The autograph of the score is preserved in the Biblioteka Jagiellońska, Kraków. He seemed to have originally composed it for himself to play, but after leaving the Salzburg Court Orchestra, he changed and updated the concerto for the successor of his position in his orchestra, Antonio Brunetti, to play. It is debatable whether the concerto was above Mozart's level of mastery or if he purposely made the concerto difficult for Brunetti on account of his greater ability. The first movement is nicknamed the “military” Mozart Concerto while the second movement consists of melodic lines. The third movement is joyful and full of fun".
    Kaum gestohlen, schon in Polen. Dafür will dieser Drecksstaat von USraels Gnaden auch noch 1.300 Milliarden Euro Reparationen kassieren, und nicht eine der arschgefickten Demokrattensäue wagt auch nur, darauf hinzuweisen, was Warschau rauben durfte, da es bereit gewesen ist, im Interesse Londons, New Yorks und Washingtons am 31. August 1939 Deutschland zu überfallen.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  8. #2228
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Salim Laibi:"Hier ist die Sterbeurkunde des Westens. An vorderster Front stehen die westlichen Eliten, die diese Show sehr schön finden und Fotos und Kurzfilme in ihren sozialen Netzwerken teilen! Das ist nicht mehr zu reparieren, diese Leute sind unheilbar krank im Kopf." [Links nur für registrierte Nutzer]
    Um von dem perversen Wahnsinn nicht angesteckt zu werden, sollte man sich von Zeit zu Zeit darauf besinnen, was Europa einst gewesen ist und irgendwann hoffentlich wieder sein wird.

    Dazu bräuchte es keine anspruchsvolle Literatur und klassische Violinkonzerte, Rotwein und Käsebrett reichten aus, vorausgesetzt, es wird nicht einfach nur viehisch in sich hineingesoffen und -gefressen und begleitend laufen noch ein wenig Verstand und Sinn für Kulturelles mit.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  9. #2229
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Im Klavierkonzert KV 271, für Mademoiselle Jenamy komponiert, geht es andersrum als im Violinkonzert KV 219. Jetzt besteht nicht mehr der Rahmen aus einem Menuett, es kommt als überraschender Einschub (4:04)



    Wolfgang Amadeus Mozarts Klavierkonzert in Es-Dur KV 271 «Jenamy» kann man ohne zu übertreiben als ein Wunder musikalischer Originalität bezeichnen. In der Meisterschaft seiner Orchestrierung, seiner stupenden innovativen Energie und seiner Wirkung trotz beschränkter instrumentaler Mittel hat dieses Werk in seinem Genre keine Vorgänger.

    Die pianistischen Fähigkeiten Jenamys dürften groß gewesen sein, da das Konzert ein hohes Maß an Virtuosität fordert. Strukturell dürfte es seinen einzigen Vorläufer in [Links nur für registrierte Nutzer] haben. Einige Neuheiten, wie beispielsweise der Einsatz des Soloinstruments vor dem Eingangsritornell, lassen sich vorher nur bei Bach nachweisen.

    Formale Überraschungen, wie der ungewöhnliche Einsatz des Solisten bereits im zweiten Takt des Allegros, werden mit mehreren Themen kombiniert. Dazu kommen opernhafte Effekte und eine durch alle Sätze reichende Tendenz zum Cantabile, so zum Beispiel der lange Triller beim zweiten «wirklichen» Einsatz des Klaviers als eine Art «messa voce», ein Seitenthema, dessen Umkehrung Jahre später als Cherubinos «Non so più» wiederkehren wird, und nicht zuletzt die quasi-rezitativischen Passagen im Klavier.

    Der zweite Satz, ein Andantino mit gedämpften Streichern, ist Mozarts erster Konzertsatz in einer Molltonart. Er kulminiert in einer von der Opera seria inspirierten Szene, in der Mozart die tragische, vom Klavier verkörperte Heldin die schönsten vokalen Auszierungen singen lässt.

    Das Rondo-Thema des Finalsatzes, dessen Melodie in der linken Hand an die Arie des Monostatos? «Alles fühlt der Liebe Freuden» erinnert, lässt die Virtuosität jener Pianistin erahnen, für die das Konzert geschrieben wurde. Auch hier ist Mozart mit seinen überraschenden Ideen noch nicht am Ende. Nach einer Kadenz beginnt in der Subdominante As-Dur ein langsames Menuett, das die heitere Stimmung des Finales elegant veredelt. Dieses sehr effektvolle Mittel, einem Schlusssatz durch einen Tempowechsel musikalisches Gewicht zu verleihen, begegnet uns in den Klavierkonzerten KV 415 und KV 482 wieder.


    Der traditionelle Name «Jeunehomme-Konzert» ist ein reines Fantasieprodukt der Nachwelt. Am 11. September 1778 nennt Mozart die Auftraggeberin in einem Brief «die jenomy». In seiner Mozart-Biografie bezeichnete Otto Jahn 1856 das Werk als «Klavierconcert für die Jenomy». Dichtung und Wahrheit vermischten sich 1912 in der Studie «W.-A. Mozart: Sa vie musicale et son oeuvre» von Théodore de Wyzewa und Georges de Saint-Foix.

    In der Annahme, Mozart habe mit «Jenomy» einen im Original französischen Namen italienisiert, erklärten diese Autoren die unbekannte Musikerin für «eine der berühmtesten Virtuosinnen ihrer Zeit», und da «jeune homme» ? zu Deutsch «junger Mann» ? ihre Lieblingsbezeichnung für Mozart war, kamen sie auf die kuriose Idee, der Pianistin einfach den Namen «Jeunehomme» zu geben.

    Eine Legende war geboren, und in der Folge schrieb ein Autor diesen Namen vom anderen ab. Seit 2004 kennen wir die Wahrheit: «Madame Jenomy» war das älteste Kind des Tänzers Jean Georges Noverre. Sie wurde am 2. Jänner 1749 in Straßburg geboren und auf die Namen «Louise Victoire» getauft. Im Sommer 1767 kam sie mit ihrem Vater nach Wien, der hier bis 1774 als Ballettmeister tätig sein sollte. 1768 heiratete sie in Wien den Kaufmann Joseph Jenamy.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Über Ort und Zeit der Uraufführung ist nichts bekannt. Es wird angenommen, dass Mozart das Konzert später häufig selbst spielte, was zu jener Zeit nicht für alle Werke galt, da es sich häufig um kurzfristiger angelegte Gebrauchskompositionen handelte. Das 9. Klavierkonzert gehört heute nach wie vor zu seinen beliebtesten, bekanntesten und meistgespielten. Der Musikwissenschaftler [Links nur für registrierte Nutzer] nannte das Werk beispielsweise, in Anlehnung an [Links nur für registrierte Nutzer], „Mozarts [Links nur für registrierte Nutzer]“. Der Pianist und Mozartinterpret [Links nur für registrierte Nutzer]
    spricht gar von „einem der größten Weltwunder“ in Bezug auf dieses Klavierkonzert.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Des Weltwunders erster Teil: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Der zweite: [Links nur für registrierte Nutzer]

    Mir ist das Tempo des langsamen Satzes, Andante (gehend) etwas zu langsam. Das gibt der Sache zu viel Pathos. Zügiger, mit weniger romantischem Ausdruck beladen, wäre der Eindruck vielleicht noch besser, was natürlich eine Geschmacksfrage ist.
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

  10. #2230
    Mitglied Benutzerbild von Chinon
    Registriert seit
    02.11.2022
    Beiträge
    7.243

    Standard AW: Klassische Musik

    Joseph Haydn, The Surprise: ​[Links nur für registrierte Nutzer]
    "Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 3 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 3)

Ähnliche Themen

  1. Große Männer der Zeitgeschichte: Klassische Musik, .....die Menschen verbindet!
    Von Simplex im Forum Kunst - Literatur - Architektur - Musik - Film
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 26.10.2013, 12:59
  2. Klassische Stücke - Empfehlungen gesucht
    Von Oni im Forum Kunst - Literatur - Architektur - Musik - Film
    Antworten: 48
    Letzter Beitrag: 07.08.2007, 07:52
  3. klassische rollenverteilung in der familie?
    Von ernesto, die katze im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 95
    Letzter Beitrag: 08.05.2006, 19:21
  4. Quiz - Klassische Musik - Neu
    Von WALDSCHRAT im Forum Kunst - Literatur - Architektur - Musik - Film
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 07.08.2005, 10:03
  5. Klassische Musik.
    Von Nebukadnezar im Forum Kunst - Literatur - Architektur - Musik - Film
    Antworten: 9
    Letzter Beitrag: 13.11.2003, 19:26

Nutzer die den Thread gelesen haben : 114

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben