Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Dann frag mal einen im Vollsuff, wies ihm geht und unterscheide das mal von einem Schlaganfall/Herzinfarkt. Zudem ist davon auszugehen, daß wenn im Winter obdachlos, schwere Alkoholsucht besteht, weil Obdachlosenheime Alkoholverbot voraussetzen. Theoretisch hört sich das ja alles irgendwie toll an, spätestens wenn man mit der Realität konfrontiert wird schauts dann ganz anders aus.
Aber es stimmt schon, daß sich kaum jemand um die Belange anderer kümmert, wenns einem selbst unangenehm ist. Halte ich für Effekte des Sozialstaats, wo selbstverantwortliches Handeln einfach auf abstrakte Instituionen abgewälzt wird und ein stets nur fordernder Egoismus zur gängigen Verhaltensweise wird.
Was jetzt wahrscheinlich politisch hier kommt sind Forderungen nach mehr Umverteilung und mehr Bürokratie, daß sowas nicht mehr vorkommt.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Nene....keine Sorge. Ich wäre halt nur gern sicher, dass Mitleid, Empathie und Nächstenliebe keine evolutionären Nachteile im sozialstaatlichen Kapitalismus wären. Weiterhin würde es mich sehr erleichtern, wenn ich wüßte, dass sich Egoismus, Rücksichtslosigkeit und Gier im Leben zwar deutlich zu lohnen scheinen, aber es schlußendlich dafür dennoch eine entsprechende Abrechnung gäbe. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass mich der Wunsch danach immer noch begleitet, obwohl er recht naiv und nachteilig erscheinen mag. An einen Gott glaube ich nicht, aber wünsche mir trotzdem irgendwie sehr intensiv, dass es einen gütig gerechten Gottrichter gäbe. Sry, wollte Dich nicht mit meinem Zwiespalt zwischen Hoffnung und Vernunft belasten.
Die Zeit zum Handeln jedesmal verpassen nennt ihr die Dinge sich entwickeln lassen.
Was hat sich denn entwickelt, sagt mir an, das man zur rechten Stunde nicht getan?
Emanuel Geibel
Passieren eben meist wohl nichts auf Ansprache. Wenn überhaupt eine Antwort im Vollsuff zu erhalten ist dann meist mit schweren Sprachstörungen, hängenden Lefzen und unkoordinierten Bewegungen. Also bleibt dann ganz simpel nur: Notarzt rufen, mit Verdacht auf Schlaganfall oder aber Herzinfarkt, bei womöglicher gleichzeitiger Fahne. Wenn allerdings diese Situationen alltäglich werden, immer gleich den Notarzt zu rufen, dann bleibt halt schon die Frage nach der Verhältnismäßigkeit - bei mir zumindest. Wenn ich sehe, daß jemand schwer stürzt, zusammensackt, draussen liegt bei niedrigen Temperaturen dann gehe ich hin, versuche zu helfen. Wenn ich Penner in der U-Bahn dösen sehe, dann störe ich da nicht.
Interessant wäre allerdings, ob der Mann versuchte auf seine Notlage aufmerksam zu machen.
Aber wie es halt so ist: Heldenhaft dahergerdet ist immer leicht, v.a. im Netz, gehandelt dagegen schwer.
Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.
Keineswegs!
Erst Gestern Abend sah ich auf der abendlichen Heimfahrt, wie eine Frau von einem Mann am Straßenrand geschlagen wurde. Nach einer Schocksekunde, betägtigte ich die Hupe und wollte es bei diesem Zeichen der Missbilligung belassen, aber fuhr nach einer weiteren Sekunde an den Straßenrand um nachzusehen. Von all den vorbeifahrenden Fahrzeugen hielt nur eine weitere (schwache) Frau an und etwas später glücklicherweise noch drei jugendliche Südländer in einem Porsche mit verräterischem HH-Nummernschild. Der Frauenschläger war ebenfalls Südländer. Sogar ein breiter McFit-Südländer, welcher Vollzeit an seinen Muskeln zu arbeiten schien, während ich mit Mehrwertschaffung für Dritte beschäftigt bin. Kurz: Er hätte mich gefressen. Selbst die drei jugendlichen Südländer wurden kleinlaut und begruben ihre offensiven Ambitionen. Das hätte ich nie gedacht, gemeinsam mit einer Frau und drei jungen Musels einem solchem Gewalttäter in höchster emotionaler Erregung die Stirn zu bieten, während gleichzeitig dutzende Autos einfach vorbeifuhren. Zum Glück ist der dann abgehauen und 15 Minuten später kam auch endlich die Polizei.
Ich bin nun kein Held deswegen, aber will dennoch sagen, dass meine Selbstachtung und männliche Ehre mich in eine eigentlich aussichtslose Schlacht zwangen, die glücklicherweise nicht stattfand. Es liegt an jedem selbst. Komisch war halt nur, dass einzig eine Frau und drei junge Musels ebenfalls anhielten, während der ganze Rest einfach unberührt vorbeifuhr.
Wegen der möglichen Sauferei des 58jährigen: Riecht man das denn nicht, wenn einer offenbar seinen Rausch in einem so engen Raum wie einem Lift ausschläft? Hier haben sich die anständigen Menschen offenbar reichlich blamiert.
An einem Baum hängen 15 Äpfel. Malte holt sich einen runter. Wie viele Äpfel hängen jetzt am Baum?
Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.
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