Ich hätte ja auch schreiben können, Deutsch sei eine "Wissenschafts- und Rechtsanwaltssprache", ein herrlich typisch deutscher, exakt umschreibender und tiefgehender Begriff.
Da auch in diesem Forum viele degenergierte und versimplete Schländer unterwegs sind, zog ich das abgeflachte, ausländisch angepasste Deutsch vor, um besser verstanden zu werden.
Ich hatte zwar Latein in der Schule, aber ich tauge schlecht dazu, lebende Sprachen aus dem Buch zu lernen. Als ich nach Italien, nach Rom ging, sagten alle "das Latein wird dir dabei helfen", aber im Alltag an der Wursttheke oder im Bus war das eher nicht der Fall. Als armer Studi hatte ich auch nicht das Geld für teure Sprachschulen wie Berlitz oder Dante Alighieri, also hab ich es auf der Straße gelernt. Ergebnis: ich spreche fließend italienisch, habe von der eigentlichen Grammatik keinen Schimmer ("Passato remoto? Wassn das?") und jeder Italiener sagt nach fünf Sätzen "Dio mio, wo hast du bloß diesen römischen Akzent her?"
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochenwird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Rufder Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eineUrlaubsreise ins Morgenland buchen "Sarrazin"
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