Sammelstrang katholische Kirche

[Krabat]

Beleidigungen sind keine Argumente, werter Krabat. Abgesehen davon war dieser Krieg auch so eine Mord- und Vergewaltigungsorgie. Es ist lustig, dass du gerade das aufbringen musst.

Wir Katholiken haben für das heilige Reich gekämpft an der Seite unseres lieben Kaisers. Es waren die ostelbischen Terroristen, die das Reich zerstören wollten, und das haben sie auch nachhaltig geschafft. Man hätte damals noch weitaus konsequenter durchgreifen müssen, aber die Terroristen haben feindliche Mächte ins Reich gerufen, die mordenden Schweden. Mehr muß man über diesen Krieg nicht wissen.

[Gryphus]

Wir Katholiken haben für das heilige Reich gekämpft an der Seite unseres lieben Kaisers. Es waren die ostelbischen Terroristen, die das Reich zerstören wollten, und das haben sie auch nachhaltig geschafft. Man hätte damals noch weitaus konsequenter durchgreifen müssen, aber die Terroristen haben feindliche Mächte ins Reich gerufen, die mordenden Schweden. Mehr muß man über diesen Krieg nicht wissen.

Ah, Krabat ...

[Rolf1973]

Ja ja, Dir hat man sicher schon in der Schule erzählt, daß die Rote Armee mit Blümchen gekommen ist.

Merke: Man bekommt den Sachsen aus der Sowjetunion raus, aber nicht die Sowjetunion aus dem Sachsen.

Nee, Krabat. Wir hätten auch nicht geglaubt, dass die Russen die Wehrmacht mit Blümchen zurückgedrängt haben. Dass es Vergewaltigungsexzesse gab,
hat man uns in der POS zwar nicht erzählt, doch mittlerweile wissen wir es. Es ist aber nicht so, dass jeder Russe wahllos über deutsche Frauen und Mäd-
chen gestiegen wäre. Kriegst Du das geistig auf die Reihe, Aushilfsinquisitor 4. Klasse?

[Rolf1973]

Wir Katholiken haben für das heilige Reich gekämpft an der Seite unseres lieben Kaisers. Es waren die ostelbischen Terroristen, die das Reich zerstören wollten, und das haben sie auch nachhaltig geschafft. Man hätte damals noch weitaus konsequenter durchgreifen müssen, aber die Terroristen haben feindliche Mächte ins Reich gerufen, die mordenden Schweden. Mehr muß man über diesen Krieg nicht wissen.

Die schwedischen Söldner haben sich aufgeführt wie Tiere, das ist nicht zu leugnen. Das gilt aber auch für die Katholen. "Magdeburger Hochzeit", ist Dir das ein Begriff?
Eine entfesselte katholische Mörderbande zerstörte die Stadt fast vollständig, die meisten Einwohner kamen ums Leben. "Ostelbische Terroristen"-Du hast definitiv eine
behandlungsbedürftige Vollmeise ersten Grades! Doktor, übernehmen Sie!

„Dann das Pappenheimische Volck / wie auch die Wallonen / so am aller Unchristlichen ärger als Türcken gewütet / keinem leichtlich [Links nur für registrierte Nutzer] gegeben / sondern haben mit nidergehawen /
beydes der Weiber und kleinen Kinder / auch schwanger Weiber in Häusern und Kirchen / ingleichen an Geistlichen Personen also tyrranisiret und gewütet / dz auch viel von dem andern
Tyllischen Volck selber ein Abschew darvor gehabt.“

Diese wunderbaren Mannen der Heiligen Römischen Kirche, schluchz......

[Krabat]

Die schwedischen Söldner haben sich aufgeführt wie Tiere, das ist nicht zu leugnen. Das gilt aber auch für die Katholen. "Magdeburger Hochzeit", ist Dir das ein Begriff?...

Klar, feier ich jedes Jahr.
[Links nur für registrierte Nutzer]

[Rolf1973]

Klar, feier ich jedes Jahr.
[Links nur für registrierte Nutzer]

Kommentar Nummer vier von Geronimo bringt es auf den Punkt:

"Magdeburgisieren" war drei Jahrhunderte lang die schrecklichste Vorstellung vom Kriege. Das auch noch feiern zu wollen ist mehr als pervers...das ist krank, schwerst krank.
Der Strangersteller gehört in die Klappse! Definitiv!

Rund 25.000 Menschen wurden ermordet. Sogar Kinder wurden vergewaltigt (wenn Katholen die Täter sind, ist es für Dich aber okay, Du perverse kleine Ratte, richtig?) und getötet.
Wer so etwas feiert, verabschiedet sich damit aus den Reihen der Menschen, die man noch achten kann. Pfui Deibel, bist Du ein Widerling. Schieß Dich in den Sack und stirb tanzend!

Und Du nennst die Lutheraner Terroristen? Die haben sich ebenfalls nicht mit Ruhm bekleckert, richtig. Der "Schwedische Trunk" zum Beispiel war eine bestialische Folter. Es ist nicht
so, dass Protestanten nicht gemordet hätten. Aber über 20.000 Menschen in einer Stadt innerhalb weniger Tage? Das haben sie nicht geschafft!

Der damalige Papst, Urban VIII., offenbar auch so ein perverses und mordgeiles Ferkel wie Du, freute sich über das Gemetzel:

Papst [Links nur für registrierte Nutzer] verfasste am 24. Juni ein Schreiben, in dem er seine Freude über die „Vernichtung des Ketzernestes“ zum Ausdruck brachte. Anfang 1632 besetzten erneut kaiserliche Truppen die Stadt.

[Gärtner]

Klassisches Argument aller Ideologen. Es geht nie um irgendwessen noble Ideen, immer nur um Macht, Geld und Frauen. "Der Islam ist eine Religion des Friedens", "richtiger Kommunismus wurde nie probiert" ... langweilig. Ich bin selbst ein Christ, aber Scheinheiligkeit ist ätzend.

Denkfehler. Das Christentum ist im Unterschied zum Islam oder dem Kommunismus von seinem Wesen her keine totalitäre Herrschaftsideologie, es lebt vom Verweis auf das Reich Gottes, das nicht von dieser Welt ist. Es trägt Jesu Wort "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist" als DNA in sich, die ersten 300 Jahre seiner Existenz existierte es als blutig verfolgte Katakombenkirche. Kaum vergleichbar mit dem Hirngespinst eines spätantiken Warlords oder neuzeitlicher Jakobiner.

[Rolf1973]

Denkfehler. Das Christentum ist im Unterscheid zum Islam oder dem Kommunismus keine totalitäre Herrschaftsideologie, es lebt vom Verweis auf das Reich Gottes, das nicht von dieser Welt ist.

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers und Gott, was Gottes ist. Das kann man akzeptieren. Aber welcher der "Stellvertreter" und "Nachfolger" auf dem Heiligen Stuhl in Rom hat sich je daran gehalten?

Als das Christentum in Rom "Staatsreligion" wurde, war es aus. Nichts mehr mit Trennung von Staat und Religion.

[Gryphus]

Denkfehler. Das Christentum ist im Unterschied zum Islam oder dem Kommunismus von seinem Wesen her keine totalitäre Herrschaftsideologie, es lebt vom Verweis auf das Reich Gottes, das nicht von dieser Welt ist. Es trägt Jesu Wort "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist" als DNA in sich, die ersten 300 Jahre seiner Existenz existierte es als blutig verfolgte Katakombenkirche. Kaum vergleichbar mit dem Hirngespinst eines spätantiken Warlords oder neuzeitlicher Jakobiner.

Es geht mir nicht um einen gedanklichen oder ideengeschichtlichen Qualitätsvergleich, in dieser Frage bin ich vermutlich [Links nur für registrierte Nutzer]. Ich verweise nur darauf, dass man auch christliche Glaubenskriege nicht von der Religion als solcher getrennt betrachten kann. Man kann das Christentum an sich gerne in Schutz nehmen, indem man z. B. auf seine Kerninhalte verweist oder darauf, dass es sich seit all diesem Blutvergießen in eine deutlich pazifistischere Richtung entwickelt hat. Nur halte ich Aussagen wie "der Dreißigjährige Krieg hatte nichts mit dem Christentum zu tun" oder "wer Gewalt im Namen des Christentums begeht ist kein Christ, ergo gab es nie christliche Gewalt" für vergleichbar mit den Ausreden moderater Terroristen oder marxistischer Hippies.

[Gärtner]

Gebt dem Kaiser, was des Kaisers und Gott, was Gottes ist. Das kann man akzeptieren. Aber welcher der "Stellvertreter" und "Nachfolger" auf dem Heiligen Stuhl in Rom hat sich je daran gehalten?

Als das Christentum in Rom "Staatsreligion" wurde, war es aus. Nichts mehr mit Trennung von Staat und Religion.

Im Unterschied zur islamischen Welt gab es im Christentum mehrere umwälzende Weiterentwicklungen.