Berlin-Tiergarten – Bei seinem Auftritt vor den „Reichsbürgern“ stimmte Xavier Naidoo (43) ungewohnte Töne an. Warum trat der Schmuse-Sänger vor den Rechten auf?
Am Freitag sagte er: „Ich habe keine Ahnung wer hier steht, mir geht es um die Liebe. Ich bedanke mich, dass ich in Deutschland geboren bin.“
Nach etwa fünf Minuten verließ Xavier Naidoo die fünf Quadratmeter große Bühne. BILD fragte ihn, warum er ausgerechnet hier spricht – Naidoo lächelte nur und drehte sich weg. Kurz darauf taucht der Berliner NPD-Chef Sebastian Schmidtke (29) bei der Veranstaltung auf...
Ganz so harmlos wie der Sänger betrachtet es Eric Marquardt (26) von den Berliner Grünen nicht: „Das ist sehr bedenklich, was Naidoo da macht. Diese Menschen verbreiten eine gefährliche Ideologie.“
Unabhängig von den beiden aktuellen Auftritten am Tag der Deutschen Einheit – einmal vor dem Reichstag und einmal vor dem Bundeskanzleramt – fiel der Sänger in der Vergangenheit schon öfter wegen seiner Äußerungen zu Deutschland auf.
In einem Video, das am 22. August 2014 auf Youtube veröffentlicht wurde, hört man Xavier Naidoo bei einem Konzert zum Publikum sagen: „
Informiert euch zum Thema Verfassung. Hat Deutschland eine Verfassung, ist Deutschland noch besetzt.“
Und weiter: „Tut die NSA gar nichts Verbotenes, sondern darf sie das eigentlich sogar, weil die Deutschen ihr das per Gesetzt erlauben, weil wir eigentlich gar kein richtiges Land sind und immer noch besetzt sind.“
Bereits 2011 überraschte der Sänger im ARD-Morgenmagazin mit seiner Antwort auf die Frage, ob die Menschen sind Deutschland frei sind.
Naidoo: „Nein, wir sind nicht frei. Wir sind immer noch ein besetztes Land, Deutschland hat keinen Friedensvertrag und dementsprechend ist Deutschland auch kein echtes Land und nicht frei.“
Demnach würde sich Deutschland immer noch in der Nachkriegszeit befinden…