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Thema: Kündigungsschutz ein Problem ?

  1. #21
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Aufgrund der letzten Steuerreform ist es Firmen, mit irgendwelchen Zweigstellen, Tochterfirmen, etc. im Ausland, möglich, den Verlust dieser Zweigstellen, etc. mit dem in Deutschland erwirtschafteten Gewinn zu verrechnen. Resultat davon ist dann, dass Deutschland kaum noch Geld sieht.
    das ist korrekt - übrigens können auch im inland gemachte verluste von zweigstellen, tochterfirmen, etc. mit dem erwirtschafteten gewinn verrechnet werden.

    das ist ein fehler im steuersystem - den übrigens die momentan so verrufenen gewerkschaften schon relativ früh erkannt haben.

    aber das ändert nichts an der tatsache, dass eine firma, die in deutschland produziert, auch in deutschland gewerbesteuer zahlt.

    dass die dann - wegen der gegenrechung des anderso gemachten verlustes - gegen 0 geht, ist ein anderes problem.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  2. #22

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    Original von pavement
    ähmm aber die firmen zahlen trotzdem steuer in deutschland...

    auch ausländische firmen zahlen steuern in deutschland...
    Also ich habe es im TV anders gesehen, ich glaube es ging da um Infineon!

  3. #23
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    Also ich habe es im TV anders gesehen, ich glaube es ging da um Infineon!
    die werden ihre verluste gegenrechnen.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  4. #24
    Michael Hölzle
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    Original von pavement
    Oder weil sie Dort Miillionen an Steuern sparen können, indem sie einfach den Hauptsitz in ein anderes land verlegen!
    oder das...

    die frage ist nur, was man dagegen unternehmen kann...wohl nicht viel.
    Vielleicht eine Regelung, daß Firmen, die Subventionen bekommen haben eine gewisse Zeit (5-10 Jahre?) nach Subventionsstop noch in Deutschland ihren Hauptsitz haben müssen?

  5. #25
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    das wird man nicht machen können, das gegen die freizügigkeit verstoßt. könnt ich mir wenigstens vorstellen.

    ich würd lieber subventionen streichen, die sind zumeist sowieso sinnlos und halten längst abgestorbene industriezweige künstlich am leben. mit dem geld könnte man sinnvolleres machen, könnte ich mir vorstellen.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  6. #26
    Michael Hölzle
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    Vollkommene Streichung der Subventionen halte ich für unsinnig!

    Schliesslich gibt es vielerorts sogenannte Gründerinitiativen und -Zuschüsse. Diese machen meiner Meinung nach Sinn.

    Die TDS z.B. (heute an der Börse) ist auch durch Subventionen groß geworden. Die Innovationsfabrik in Heilbronn ist ein weiteres Paradebeispiel. Ich habe (schon vor 1,5-2 Jahren) einen (unabhängigen) Bericht über die IFH gelesen, wonach knapp 50% der dort ansässigen Firmen expandieren konnten, knapp die andere Hälfte sich im Gebäude der IFH bei guter Auftragslage etablieren konnte und ein Rest von einer einstelligen Prozentzahl musste wieder schließen.
    Aber das ist doch eine gute Billanz und imho der Beweis dafür, daß die Förderung durchaus Sinn macht.

    Man muß den Leuten mit innovativen Ideen oder ausgereiften Konzepten die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen.

    Und wenn dabei eine Firmengründung erfolgt - umso besser, denn ganz alleine kann ein Mensch keine Firma schmeissen, dh er wird Leute beschäftigen, was gut für die Gesellschaft ist.

    Und wer weiß - vielleicht - nach ein paar Jahren - kann die Firma auf eigenen Beinen stehen und ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten.

    Was ich allerdings in Bertacht ziehen würde (wobei ich die Kriterien nicht kenne) wäre vielleicht eine genauere Prüfung des zu subventionierenden Geschäftskonzepts und dessen Preisgefüge.

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Schliesslich gibt es vielerorts sogenannte Gründerinitiativen und -Zuschüsse. Diese machen meiner Meinung nach Sinn.
    fallen die unter subventionen?

    wenn ja, dann möchte ich diesen betrag hier relativieren:

    ich würd lieber subventionen streichen, die sind zumeist sowieso sinnlos und halten längst abgestorbene industriezweige künstlich am leben. mit dem geld könnte man sinnvolleres machen, könnte ich mir vorstellen.
    subentionen, die nicht sinnvoll sind, sollten gestrichen werden - etwa die milliarden an kohlesubventionen.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  8. #28
    Michael Hölzle
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    Original von pavement
    Schliesslich gibt es vielerorts sogenannte Gründerinitiativen und -Zuschüsse. Diese machen meiner Meinung nach Sinn.
    fallen die unter subventionen?

    wenn ja, dann möchte ich diesen betrag hier relativieren:

    subentionen, die nicht sinnvoll sind, sollten gestrichen werden - etwa die milliarden an kohlesubventionen.
    Ich dachte eigentlich wegen dem Thema des Stranges, daß Du nur über die Arbeitssubventionen sprichst.

    Klar, Kohlesubvention muß gestrichen werden. Im Gegenzug sollte der Staat die Umschulung der in diesem Gewerbe Beschäftigten (zumindest teil-) finanzieren. Das wäre über einen Zeitraum von 3 Jahren ein geringfügiger Mehraufwand, aber nach diesen 3 Jahren zahlt man keine 4,8 Mrd. € Subventionen (pro Jahr) mehr dafür, daß der Strom teurer wird...

    (Ist ja wirklich so: Kohlestrom ist trotz der Subvention immernoch fast doppelt so teuer wie Atomstrom, dh. der Staat subventioniert und der Bürger [aufgrund des Atomausstiegs] gleich nochmal dazu!)

  9. #29
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    Klar, Kohlesubvention muß gestrichen werden. Im Gegenzug sollte der Staat die Umschulung der in diesem Gewerbe Beschäftigten (zumindest teil-) finanzieren.
    natürlich - die frage ist nur zu was, bei der momentan schlechten lage.

    (Ist ja wirklich so: Kohlestrom ist trotz der Subvention immernoch fast doppelt so teuer wie Atomstrom, dh. der Staat subventioniert und der Bürger [aufgrund des Atomausstiegs] gleich nochmal dazu!)
    also manchmal fragt man sich halt echt...was bei uns teilweise so abgeht.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  10. #30
    Michael Hölzle
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    Original von pavement
    Klar, Kohlesubvention muß gestrichen werden. Im Gegenzug sollte der Staat die Umschulung der in diesem Gewerbe Beschäftigten (zumindest teil-) finanzieren.
    natürlich - die frage ist nur zu was, bei der momentan schlechten lage.
    Prinzipiell ist der Dienstleistungssektor immer eine Marktlücke.

    Die Tendenz hin zum Dienstleistungsstaat ist ja seit der 80ern schon zu erkennen, nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Systemen, die dem deutschen ähneln...

    Da man ja zur Sicherung des Stromnetzes (zumindest vorläufig) die Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen müsste könnte man sie ja dazu umschulen ?

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