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Thema: Kündigungsschutz ein Problem ?

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Die Tendenz hin zum Dienstleistungsstaat ist ja seit der 80ern schon zu erkennen, nicht nur in Deutschland, sondern in fast allen Systemen, die dem deutschen ähneln...
    yo meine rede - die umwandelung der postmodernen industriegesellschaft in eine moderne dienstleistungsgesellschaft ist die große aufgabe in den nächsten paar jahren/jahrzehnten.

    Da man ja zur Sicherung des Stromnetzes (zumindest vorläufig) die Atomkraftwerke wieder in Betrieb nehmen müsste könnte man sie ja dazu umschulen ?
    die frage ist, ob da so viele arbeitsplätze entstehen würden.

    während in den bereich "alternative energien" in den letzten paar jahren sehr viele arbeitsplätze entstanden sind, das probem dabei ist jedoch, dass sich alternative energien (noch?) nicht rechnen, sondern bezuschusst werden müssen.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  2. #32
    Michael Hölzle
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    [quote]Original von pavement
    während in den bereich "alternative energien" in den letzten paar jahren sehr viele arbeitsplätze entstanden sind, das probem dabei ist jedoch, dass sich alternative energien (noch?) nicht rechnen, sondern bezuschusst werden müssen.
    Klar, das wäre Unsinn...nichts weiter als eine Umschichtung...

    Ich glaube jemand hier im Forum hat in einem anderen Strang geschrieben, daß die Windkraft mit 1,8 Mrd. € bezuschusst wird...wär auch nicht viel weniger

  3. #33
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Ich glaube jemand hier im Forum hat in einem anderen Strang geschrieben, daß die Windkraft mit 1,8 Mrd. € bezuschusst wird...wär auch nicht viel weniger
    vor allem weil windkraft nur in wirklich wenigen gegenden in deutschland sinnvoll ist.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  4. #34
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Wenn man sieht, was die Amerikaner in ähnlich windverwöhnten Gegenden, wie denen Norddeutschlands vollbracht haben, sag ich zur deutschen Windkraft: lächerlich!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  5. #35
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    Original von pavement
    Er regte an, Steuerflüchtlingen mit dem Verlust des deutschen Passes zu drohen.
    lol, tut mir leid, aber das ist leider gegen die verfassung. gut, bütikofer.

    Wir sollten prüfen, ob nicht Firmen, die jahrelang Millionen an Subventionen kassiert und davon profitiert haben, die Hilfen zurückzahlen müssen, wenn sie Knall auf Fall in Ausland flüchten»,
    das geht leider nicht - ich kann auch nicht erst jemanden was schenken, und dann, wenn ich nicht mehr sein freund bin, es zurückfordern.
    Das ist schon richtig mit dem Geschenk, es trifft auch den Charakter der Subventionen, diese werden ja als Geschenk des Staates betrachtet, so als kleineres oder größeres Giveaway.

    Aber wenn man die ganze Subventionsvergabe ganz einfach einmal als öffentlich rechtlichen Vertrag betreiben würde, kann man sehr wohl der Beutelschneiderei und dem dann folgenden Abwandern einen Riegel vorschieben.

  6. #36
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    Original von Michael Hölzle
    Ein Teilausschnitt aus der Zeit vom letzten Donnerstag (Wirtschaftsteil):


    Viele Arbeitgeber haben sich ihre eigene Flexibilität geschaffen, um eine von strengen Kündigungsgesetzen gut behütete Kernbelegschaft haben sie sich eine dicke Schicht von Arbeitern zweiter Klasse geschaffen (Minijobber, Leiharbeiter, befristet beschäftigte). Schon 40% der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten nicht mehr im sogenannten Normalarbeitsverhältnis (Nürnberger IAB) Für die meisten von ihnen gilt der strenge deutsche Kündigungsschutz nicht oder nur eingeschränkt. Deshalb können die Unternehmen heute schneller und leichter Beschäftigung abbauen.

    Jetzt meine Frage an Euch:

    Kann man mit gelockertem Kündigungsschutz wieder mehr Arbeitgeber in normale, langfristige Beschäftigungsverhältnisse bringen?
    Um die Frage zu beantworteten:

    Nein, das kann man nicht.

    Ein gelockerter Kündigungsschutz würde an der, in dem auszugsweise zitierten Artikel, Situation nichts ändern.
    Das in diesem Artikel zitierte Verhalten nennt man schlicht Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.
    Von einem solchen gelockerten Kündigsschutz werden nur die großen Konzerne profitieren, die Mittelständler, und die sind das Rückgrat der Wirtschaft, sehr wenig oder überhaupt nicht.
    Würde man allerdings den Kündigsschutz lockern, und im Gegenzug die Unternehmen verpflichten, für einen bestimmten Zeitraum nach einer Kündigung die Arbeitgeberbeiträge zu Arbeitslosen- und Sozialversicherungen des Gekündigten weiter zu leisten, dann wäre die Sache sogar sinnvoll.
    U.U. würden sich hier sogar Unternehmen von Teilen der Stammbelegschaft trennen, und Neueinstellungen aus dem Pool der externen Arbeitskräfte vornehmen.

    So wie es aber kommen wird, läuft die Sache darauf hinaus, wie oben schon gesagt: Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren.

    Aber neue Arbeitsplätze werden hierdurch nicht entstehen.

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