Ja, ist denn heute schon Weihnachten?Die Krise hat den "Spiegel" erreicht
Nach dem Aus der "Financial Times Deutschland" und der Insolvenz der "Frankfurter Rundschau" kündigt der "Spiegel" einen Personalabbau an. Das Nachrichtenmagazin will sich krisenfest machen.
Wenn es noch eines Belegs bedurft hätte, wie ernst die Krise im Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt ist, hat ihn Geschäftsführer Ove Saffe auf der Mitarbeiterversammlung des "Spiegel" am Mittwochnachmittag geliefert. Seine Ankündigung, dass der Umbau der "Spiegel"-Gruppe ohne einen Personalabbau kaum möglich sei, markiert einen Einschnitt in der Geschichte des Nachrichtenmagazins. Stellenstreichungen hat es bisher nur bei "Spiegel"-Töchtern gegeben - bei manager magazin online oder zuletzt bei Spiegel-TV.
Dass aber auch das Nachrichtenmagazin Personal abbauen muss, ist neu und galt bisher als undenkbar. Doch die wirtschaftliche Entwicklung der Gruppe lässt der Geschäftsführung keine andere Wahl: Der Umsatz fiel 2012 auf 307 Millionen Euro und damit auf das Niveau von 2003. Der Gewinn brach um 30 Prozent ein.(...)
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