+ Auf Thema antworten
Zeige Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

  1. #1
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    65.062

    Standard Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

    Die Welt / 04.03.14

    Qwant: Europäische Suchmaschine verspricht Datenschutz


    Wer etwas im Netz sucht, googelt. Französische Entwickler kommen nun mit Qwant. Das sieht nicht nur anders aus, es soll Suchanfragen anonymisieren und die eigenen Nutzer vor Datensammelwut schützen.

    Die Orientierung im Internet ohne Suchmaschinen scheint unmöglich – etwa 14 Milliarden Seiten umfasst das Word Wide Web, täglich werden mehr als 110.000 Domains neu registriert, mehr als eine Milliarde Suchanfragen pro Tag muss Suchmaschinen-Marktführer Google beantworten.

    Damit übernimmt der Konzern die Rolle eines Türstehers zum Web: Nur wer bei Google zu bestimmten Suchwörtern weit oben in der Trefferliste landet, wird im Netz gefunden – alle anderen sind für Standard-Netznutzer unauffindbar und damit irrelevant für das Web.
    Echte Konkurrenz im europäischen und US-amerikanischen Markt macht Google lediglich Microsoft mit seinem eigenen Suchdienst Bing. Diese Schlüsselrolle wollen die beiden französischen Start-up-Entrepreneure Jean Manuel Rozan und Eric Leandri nicht länger den beiden US-Konzernen überlassen – sie gründeten die europäische Suchmaschine Qwant.
    Die soll sich nicht nur im Aussehen und der Art der Ergebnispräsentation von Google und Bing emanzipieren, sondern ihren Nutzern auch Anonymität und Unabhängigkeit von der Netzsicht der US-Konzerne bringen. Anfang 2013 öffnete der Dienst nach zwei Jahren Entwicklungszeit eine Betaphase, jetzt startet er offiziell auch in deutscher Sprache.

    Die Suchergebnisse unterscheiden sich kaum


    Knallbunt kommt der Dienst daher, und will sich bewusst von Googles und Bings klassischer Listenansicht der Suchergebnisse abgrenzen. Stattdessen spezialisiert der Dienst sich auf das Durchsuchen und die Einordnung von Einträgen in sozialen Medien wie Facebook, und stellt diese in Spalten gleichberechtigt neben klassische Web-Ergebnisse.
    Eine weitere Spalte ist der "Qnowledge Graph", er zeigt aktuell lediglich eine Zusammenfassung von Wikipedia-Einträgen zum Suchthema, quer darüber blendet der Dienst Ergebnisse der Bilder- und Videosuche ein. Zudem erlaubt der Dienst seinen Nutzern, selbst themenspezifische Indizes anzulegen und kleine Kataloge von Webseiten zu erstellen – Notizbücher nennen die Franzosen die Funktion, die ein wenig an Seiten wie Pinterest erinnert.

    Einige Testsuchen zeigen: Die Suchergebnisse unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht sonderlich von Google oder Bing, lediglich die Präsentation ist eine andere. Durch die Kategorisierung in Spalten können Nutzer schneller zwischen Social Media, Werbung und klassischen Webseiten unterscheiden.

    Doch zumindest auf dem Laptop-Bildschirm erlauben die schmalen Spalten keine große Vorschau – die Nutzer klicken ins Blinde, und Googles fast altmodisch erscheinende Listenansicht erscheint im Vergleich plötzlich aufgeräumter, klarer und sinnhaltiger als Qwants Spalten.

    Qwants Websuche basiert auf Bing

    In der Social Media-Spalte zeigt Qwant zudem unfreiwillig, warum es so schwer ist, eine gute Suchmaschine zu bauen: Die Einträge erscheinen lediglich nach Alter geordnet – so kommt Spam und Werbung in der Trefferliste weit nach oben. Ausgerechnet die so beworbene Social-Media-Suche bekommt Google besser hin.

    Die Priorisierung gelingt Qwant in der Webspalte, hier sind die ersten zehn Treffer für aktuelle Such-Testbegriffe wie "Oscar Gewinner 2014", "Krim" oder "Audi TT" relevant. Das aber liegt vor allem daran, dass Qwant sich freimütig der Hilfe von Microsofts Konkurrenzdienst Bing bedient.

    Ein Vergleich zeigt: Die Trefferlisten sind identisch, Qwants Websuche basiert aktuell augenscheinlich fast vollständig auf dem Index der Suchexperten aus dem Microsoft-Bing-Team in Seattle. Auch die Multimedia-Suche nach Bildern und Videos liefert Einheitskost aus den USA.

    Das ist nicht verwunderlich, auch viel größere Konkurrenten wie Yahoo nutzen Microsofts Google-Alternative. Der Grund: Der Unterhalt der Infrastruktur zum Indizieren der weltweit Milliarden Seiten im WWW ist extrem aufwendig, Google etwa unterhält aktuell über 60 Standorte, Microsoft betreibt über eine Millionen Server weltweit.

    Noch ist die Seite im Beta-Stadium

    Das kann ein kleines französisches Start-up mit gut zwanzig Mitarbeitern nicht einfach kopieren – auch wenn sich die Gründer in einem Blogeintrag rechtfertigen, dass sie langsam und mithilfe der französischen Suchspezialisten der Firma Pertimm einen eigenen Index aufbauen. Dessen Ergebnisse wollen sie mit dem Material von Bing kombinieren.
    Vor diesem Hintergrund erscheint der eigene PR-Anspruch, als "die erste europäische Suchmaschine, die das gesamte Web indiziert" aufzutreten, etwas verfrüht. Von einer eigenständigen, rein europäischen Suche oder gar einem neuen eurozentrischen Suchalgorythmus ist bislang keine Spur.

    Noch, so sagen die Franzosen in ihrem Blog etwas bescheidener, ist die Seite im Beta-Stadium, und dient vor allem dem Realitätscheck von Nutzer-Interface und Such-Features. Schon jetzt jedoch biete Qwant eine anonymisierte Suche, und verspricht, die eigenen Nutzer vor der Datensammelwut von Google und Co. zu verbergen: Die Suchanfragen werden anonymisiert zu Bings Servern weitergeleitet, und sollen keine Rückschlüsse auf individuelle Nutzer erlauben.

    Mit diesem Feature jedoch steht Qwant im Markt keineswegs allein da: Etablierte Metasuchmaschinen wie DuckDuckGo oder Ghostery bieten anonyme Suchen auf Basis von Googles oder Bings Suchindex seit Jahren, und verschlüsseln sogar die Verbindung zu ihren Servern mittels des https-Standards – das schafft Qwant noch nicht.

    Dafür zeigt der Dienst einmal mehr, warum anonymisierte Suchen in der Theorie gut sind, in der Praxis jedoch unpraktisch sein können: Eben weil Google seine Nutzer so genau kennt, kann es Suchen auf Basis von Präferenzen anpassen, und so relevantere Ergebnisse liefern. Somit dient Qwant bislang vor allem als Erinnerung, wie abhängig Europa tatsächlich von den US-Anbietern ist. Eine völlig neue, relevante Suchmaschine der nächsten Generation müssen die Franzosen – oder jemand anders – jedoch noch erfinden.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Europaeische Anbieter und Konkurrenten von Google und Facebook:

    Alternative zu Google: Europaeische Suchmaschinen und Metacrawler



    Liste aller Suchmaschinen

    [Links nur für registrierte Nutzer]



    Metacrawler

    [Links nur für registrierte Nutzer]




    MetaGer

    [Links nur für registrierte Nutzer]



    Qwant

    [Links nur für registrierte Nutzer]




    Topexplorer

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Europaeische Facebook-Alternativen:




    Badoo:

    Die Seite Badoo lebt von der Frage "Was will ich heute machen?" und soll es so den Mitgliedern ermöglichen, Menschen mit ähnlichen Interessen zu finden. Die Seite ist eine Idee des russischen Unternehmers Andrei Andrejew und existiert seit 2006. Im April 2011 erreichte Badoo 114 Millionen registrierte Nutzer. Die iPhone-App von Badoo ist die am häufigsten verwendete Flirt-App für das iPhone. Die Community finanziert sich über ein Freemiummodell: Basisfunktionen der Kontaktaufnahme sind kostenlos, optimierte Suchfunktionen kostenpflichtig. Die Vereinigten Arabischen Emiraten und der Iran hat die App blockiert.

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Jappy:

    Jappy ist eine 2001 gegründete deutsche Internet-Community mit etwa 1,1 Millionen registrierten Nutzern (Stand: Oktober 2013), davon ist rund die Hälfte wöchentlich aktiv. Die Mehrzahl der Mitglieder stammt laut Jappy aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Hamburg. Bis 2011 konzentrierte sich Jappy ausschließlich auf den deutschsprachigen Raum, seit Juni 2011 gibt es auch eine englische Version der Seite.

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Xing:

    In Deutschland ist Xing das beliebteste Netzwerk, wenn es darum geht, berufliche Kontakte zu knüpfen. Bis Ende 2006 nannte sich das Netzwerk noch "OpenBC" (Open Business Club). Mit der Namensänderung erfolgte auch im Dezember 2006 der Börsengang. Eine der Kernfunktionen ist das Sichtbarmachen des Kontaktnetzes: Beispielsweise können Sie sehen, "über wie viele Ecken" Sie jemanden kennen. Daneben bietet die Plattform zahlreiche Community-Funktionen wie das Teilen von Neuigkeiten oder Job-Empfehlungen mit Kontakten. Dazu stehen Tausende Gruppen zu bestimmten Interessen zur Verfügung.

    [Links nur für registrierte Nutzer]



    Qzone:

    Qzone ist das beliebteste soziale Netzwerk Chinas. Es stammt aus dem Jahr 2005 und ermöglicht den Mitgliedern das Erstellen von Blogs und das Austauschen von Fotos, Musik oder Nachrichten. Diese Zusatz-Inhalte kosten allerdings Geld, ebenso wie eine mobile Version. Im März 2011 hatte Qzone bereits 480 Millionen Mitglieder. Davon aktualisieren 150 Millionen ihr Nutzer-Konto mindestens einmal im Monat.

    [Links nur für registrierte Nutzer]



    VKontakte:

    Das russische Pendant zu Facebook nennt sich VKontakte und startete 2006. Der Aufbau der Seite unterscheidet sich kaum vom amerikanischen Vorbild. Nach Angaben des Betreibers gab es am 26. November 2010 über 100 Millionen registrierte Mitglieder, hauptsächlich in Russland, der Ukraine und den anderen Staaten der ehemaligen Sowjetunion.

    [Links nur für registrierte Nutzer]



    Odnoklassniki:

    Odnoklassniki.ru ist ein Netzwerk im russischsprachigen Raum, das ähnlich wie "StayFriends" die Vernetzung von ehemaligen Mitschülern und Kollegen im Auge hat. Zwischenzeitlich war die Nutzung kostenpflichtig, mittlerweile ist der Zugriff – abgesehen von einer Registrierungs-SMS – kostenfrei. Es herrscht allerdings Klarnamen-Zwang. Laut dem Server-Dienst Alexa ist Odnoklassniki.ru die derzeit sechstpopulärste Webseite Russlands und liegt weltweit auf Rang 95. In zehn der 13 von Alexa erfassten Nachfolgestaaten der Sowjetunion liegt die Website unter den ersten zehn, darunter in Armenien auf Rang 2, in Moldawien auf Rang 3 und in Georgien auf Rang 4. In Deutschland liegt sie auf Rang 156 (Stand: Februar 2010).

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Stranghinweise auf kontextbezogene Thematik:


    Boykott gegen Dienstleistungen und Produkte aus den USA: "Wir kriegen sie nur ueber das Geld"

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Pflicht aller Europaer: Beginn der Kampagne der Nichtzusammenarbeit mit dem US Regime !

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Gruende gegen eine Freihandelszone mit den USA

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #2
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    65.062

    Standard AW: Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

    Ich habe die Suchmaschine Qwant ausprobiert und
    muss feststellen das sie wesentlich besser ist als
    Google und alle anderen Suchmaschinen die bisher
    auf dem Markt sind.

    Qwant ist auch von der Bedienung ansprechend und
    uebersichtlich geordnet. Jeder Internetnutzer sollte
    mal die Suchmaschine Qwant ausprobieren.

    Qwant ist nicht nur sicherer als Google sondern besser!



    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Bedienung ist intutiv besser. Die Einteilung Allgemeine,
    Medien und Personensuche uebersichtlich. Ausserdem sind
    die Notizbuecher gut.

    Wenn man Suchbegriffe eingibt erfolgt sofort bei den
    Ergebnissen eine Aufteilung in Netz, Nachrichten, Wissen,
    Soziales und Einkaufen.

    Besonders gut finde ich die Anzeigenoption nach Spalten,
    Liste- oder Mosaikuebersicht. Da geht die Auswertung der
    Suche optisch fluessig und angenehm. Google ist dagegen
    primitiv in der grafischen Gestaltung und unuebersichtlich.

    - einfach mal Qwant ausprobieren und die Vorzuege kennenlernen -



    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Die Qwant Entwickler aus Frankreich sind Google bei der
    Gestaltung umd Schritte voraus und bei Suchergebnissen
    aus dem Umfang aller ausgewerteten Websites steht die
    Suchmaschine Qwant der US Konzernkrake Google nicht
    nach.

    Ausserdem ist Qwant sicher und spioniert nicht ohne Wissen
    des Suchmaschinennutzers das Online Verhalten aus. Wer
    Google weiter nutzt ist meiner Ansicht nach genauso naiv
    wie Nachfrager von anderen Dienstleistungen und Produkten
    die von US Anbietern oder Hersteller auf dem Markt in Europa
    angeboten werden.

    Ergaenzung:

    Ich hoffe das im Bereich der Betriebssysteme auch baldigst
    eine Veraenderung eintritt und europaeische Unternehem bzw.
    Unternehmen der BRICS Staaten gezielt Konkurrenzprodukte
    zu Microsoft und Apple auf den WELTMARKT bringen die
    hohen Sicherheitsanforderungen genuegen.

    Das sollte dem Grund nach keine Schwierigkeiten machen,
    da sowohl die akteullen Betriebssystem von Microsoft
    (Windows 7 und Windows 8) als auch Appel OS X auf UNIX
    aufbauen bzw. LINUX Derivate sind. Davon ganz angesehen
    wird die meiste Software nicht mehr in den USA entwickelt
    sondern von Indern im Auftrag von US Unternehmen.

    Die Entwickler in Europa duerfen sich nicht weiter von den
    Amis blenden lassen und auch bei der Entwicklung von GPS
    System fuer die Navigation muss sich Europa zeitlich dringlich
    von der US Vormachtstellung unabhaengig machen.

    Es kann nicht weiter angehen das sich die Weltbevoelkerung
    von 7 Millarden Menschen von einem Verbrecherregime wie
    den USA im Bereiche der Software, der Betriebssysteme und
    der Navigationssystemen abhaengig machen laesst.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  3. #3
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
    Registriert seit
    27.09.2009
    Ort
    Hamburgum
    Beiträge
    65.062

    Standard AW: Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

    Eine Bericht des Portals Gruenderszene ueber die Suchmaschine Qwant:

    Deutschland-Launch: Suchmaschine Qwant – wie Google, aber keine Datenkrake

    Interview – Die Gründer von Qwant wollen nicht mit Google konkurrieren, sondern eine Alternative bieten – mit Suchergebnissen aus Social Media und aktuellen Web-Trends.

    Qwant: Profiteure des NSA-Skandals?

    In einer Zeit, in der jeder um seine persönlichen Daten bangt, kommt eine weitere anonymisierende Suchmaschine gerade recht: Am Dienstag stellte Qwant aus Frankreich seine deutsche Version in Berlin vor. Den hoffnungslosen Kampf mit Google will die neue Suchmaschine gar nicht erst aufnehmen – die Macher Jean Manuel Razon, Patrick Constant und Eric Leandri setzen lieber auf besondere Features: Sie versprechen, dass Qwant keine persönlichen Daten der Nutzer sammelt – die Ergebnisse sind deswegen auch nicht personalisiert. Angezeigt werden die Suchresultate übersichtlich in parallel angeordneten Spalten für allgemeine Ergebnisse aus dem Web, Nachrichten, Social Media und Shopping. Im Interview spricht Mitgründer Eric Leandri über die Details.

    Was sind die Vorteile von Qwant gegenüber Google?


    Man sollte beides nutzen – aber für unterschiedliche Zwecke. Wer genau weiß, wonach er sucht, ist bei Google richtig. Wer aber neue Dinge entdecken will, die aktuell online passieren, sollte Qwant nutzen. Bei Qwant zeigen wir dem Nutzer alles in Echtzeit an, so kann er neue Trends einfach entdecken. Wenn ich beispielsweise wissen will, was heute Abend in Berlin los ist, ist Qwant optimal geeignet, weil es die aktuellsten Ergebnisse anzeigt. Uns ist völlig klar, dass wir nicht mit Google konkurrieren können – dafür sind wir viel zu klein. Wir wollen einfach eine andere Form der Suche im Internet einführen.

    Ihr behauptet, dass Qwant sicherer ist als Google. Wieso?

    Wir sammeln keine persönlichen Daten unserer Nutzer. Wir tracken sie nicht, weil wir keine Cookies nutzen. Und wir verschlüsseln sogar einen Teil der IP-Adresse – wir können also keine Korrelation zwischen unseren Nutzern und ihren Suchbegriffen herstellen.

    Die Nutzer können sich auch bei Qwant registrieren. Was bringt das?

    Angemeldete Nutzer können auf einem eigenen Bord Artikel, Bilder und Videos abspeichern und diese Sammlung dann quasi als ihren eigenen Blog nutzen. Die gesammelten Informationen können sie dann auch mit anderen Nutzern teilen, wenn sie möchten.

    Wie kamt ihr auf die Idee für Qwant?

    Als wir vor drei Jahren angefangen haben, wollten wir eine alternative Suchmaschine anbieten, die anders funktioniert als Google. Unser großer Vorteil ist, dass die Nutzer über Qwant Dinge entdecken wollen, deswegen verbringen sie im Schnitt sechs Minuten auf unserer Seite. Es werden derzeit viele neue Suchmaschinen ins Leben gerufen – nur für Social Media oder nur für News. Aber bisher ist noch niemand auf die Idee gekommen, die Suchergebnisse aus diesen Bereichen zu kombinieren.

    Im letzten Februar seid ihr mit der Betaversion gestartet, im Sommer war der offizielle Start. Da kam euch der NSA-Skandal sehr gelegen, oder?

    Klar, der Skandal hat viele Nutzer auf unsere Seite gebracht. Durch die Ereignisse im Sommer haben sich natürlich viel mehr Leute gefragt, was es eigentlich bedeutet, wenn sie im Internet getrackt werden.

    Wie funktioniert euer Geschäftsmodell?

    Derzeit verdienen wir etwas Geld mit Affiliate Marketing über unsere Shopping-Spalte. Langfristig wollen wir aber Geld über B2B-Modelle einnehmen. Dafür werden wir Qwant als Whitelabel-Suchmaschine verschiedenen Partnern anbieten.

    Wie viele Nutzer hatten ihr im letzten Jahr?

    Im letzten Jahr hatten wir über 8 Millionen Unique Users und mehr als 500 Millionen Suchanfragen. 60 Prozent unserer Nutzer kommen aus Frankreich, 40 Prozent aus dem Rest der Welt.

    Wie finanziert ihr euch?


    Jean Manuel hat anfangs eine Million Euro investiert. Insgesamt halten wir drei Gründer 75 Prozent der Anteile, die restlichen 25 Prozent sind unter 25 Business Angels aufgeteilt. Wir machen derzeit aber eine neue Finanzierungsrunde und suchen dafür auch in Deutschland Investoren.


    [Links nur für registrierte Nutzer]



    [Links nur für registrierte Nutzer]
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
    Registriert seit
    14.11.2010
    Ort
    z,Minga
    Beiträge
    104.153

    Standard AW: Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Europaeische Anbieter und Konkurrenten von Google und Facebook:

    Alternative zu Google: Europaeische Suchmaschinen und Metacrawler


















    Europaeische Facebook-Alternativen:
    In vk bin ich auch. Viele Russen die ich kenne sind dort auch und nicht wenige in odnoklassniki.
    Die Tochter der Freundin ist in Badoo.
    Im Jappy war ich mal. In Facebook habe ich einen fakeaccount.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  5. #5
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
    Registriert seit
    05.02.2006
    Ort
    auf See
    Beiträge
    71.012

    Standard AW: Europaeische Suchmaschine verspricht Datenschutz

    geht immer noch! aber ein Macron Freund, spioniert Geschäftsfreunde aus. Fast wäre ich einmal zu Qwandt gegangen
    2024

    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Digitale Räuberpistole: Der Absturz der Suchmaschine Qwant und ihres Gründers

    Eric Leandri schrieb sich bei der Suchmaschine Qwant Privatsphäre und europäische Souveränität auf die Fahnen – und wurde dafür von der Politik gehätschelt. Nun hat Qwant Finanzprobleme und der ehemalige Chef betreibt eine Überwachungsfirma.
    08.12.2022 um 13:24 Uhr - Markus Reuter - in Überwachung - 7 Ergänzungen
    Eric Leandri hält lachend ein Handy in die Kamera
    Hat fertig mit Privatsphäre: Der Qwant-Gründer Eric Leandri. (Archivbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Alexis Sciard

    Als Eric Leandri 2011 die Suchmaschine Qwant gründete, wurde er in Europa mit Vorschusslorbeeren und Fördergeldern überhäuft. Das Unternehmen wurde als europäischer Gegenpol zu Google und als Symbol digitaler Souveränität gefeiert. Es löste dieses Versprechen jedoch nie ein, sondern nutzte Microsofts Technologie von Bing für seine Suche und ist heute mit 47 Millionen Euro verschuldet. Eine große investigative Recherche von Politico (English) zeigt nun, dass die Geschichte noch viel dramatischer ist als gedacht.

    Nicht nur nahm Qwant in finanziellen Nöten Gelder des chinesischen Konzerns Huawei an, sondern sein Gründer verließ Anfang 2020 das sinkende Schiff und baute ein privates Überwachungs- und Spionageunternehmen mit dem Namen Altrnativ auf. Politico konnte für die umfangreiche Recherche 4.000 Dokumente einsehen. Sie zeigen wie Leandris neues Unternehmen Kritiker, Konkurrenten und Mitarbeiter großer französischer Marken ausspionierte
    ........................

    Als europäische Palantir-Alternative positioniert

    Zu den Kunden des Überwachungsunternehmens gehörten auch Rüstungskonzerne, zum Beispiel auf der Suche nach undichten Stellen. Im öffentlichen Sektor soll sich Altrnativ an einem Plan des französischen Innenministeriums beteiligt haben, um Big-Data-Werkzeuge für Geheimdienste zu entwickeln. Das Projekt zielte laut Politico darauf ab, ähnliche Software zu schaffen wie die von Peter Thiels Palantir. Altrnativ präsentierte sich als souveräne Alternative zum berüchtigten, von der CIA mitfinanzierten Unternehmen.

    Gegenüber Politico sagte Leandri, dass er die Privatsphäre „weiterhin sehr stark“ verteidige. „Das hält mich nicht davon ab, mit Palantir zu konkurrieren und Software zu entwickeln, die riesige Datenmengen verwalten kann, weil ich glaube, dass die Souveränität eines Landes, eines Landes wie Frankreich, wichtig ist.“
    Illegaler Zugriff auf private Korrespondenz

    Leandri, der 2011 bis 2015 [Links nur für registrierte Nutzer]gesucht wurde, pflegte laut Politico enge Kontakte zum französischen Präsidenten Emmanuel Macron, sowie Mitarbeitern und Abgeordneten von dessen Partei.
    In einem weiteren Verfahren im Juli dieses Jahres wurde Leandri wegen illegalen Zugriffs auf die private elektronische Korrespondenz eines[Links nur für registrierte Nutzer] von einem französischen Gericht verurteilt.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Suchmaschine?
    Von Harry Krischner im Forum Computer - Handy - Internet - Multimedia
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 13.03.2012, 17:37
  2. Neue Suchmaschine im Netz
    Von Eridani im Forum Computer - Handy - Internet - Multimedia
    Antworten: 10
    Letzter Beitrag: 05.06.2009, 08:31
  3. Trojaner von der Suchmaschine?
    Von Geronimo im Forum Computer - Handy - Internet - Multimedia
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 20.11.2008, 21:29
  4. Europaeische Aktion von Volkswiderstand
    Von cimbom75 im Forum Europa
    Antworten: 20
    Letzter Beitrag: 26.07.2007, 04:17
  5. Datenschutz und Schubladen
    Von chucky im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 29
    Letzter Beitrag: 20.04.2007, 11:21

Nutzer die den Thread gelesen haben : 9

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben