Zitat Zitat von Salasa Beitrag anzeigen
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Es wird höchste Zeit, das diese Ideologe abgeschafft wird und wir endlich wieder zurück zu Menschlichkeit finden, denn mit dieser absolut Menschen verachtenden Religion sind wir auf dem finsteren Trip. Es zerstört das das Leben von Milliarden Menschen, es zerstört unsere Umwelt und führt uns in viele schlimmere abgründe.
Ich finde, wir verbinden mit dem Begriff "Neoliberalismus" zu viel schlechtes. Wir dürfen nicht vergessen, dass dieser Sammelbegriff auch den Ordoliberalismus (also die Soziale Marktwirtschaft) einschließt.
Die Ansicht, dass wir es mit einem vollkommen Freien Markt zu tun haben, halte ich für falsch - ganz im Gegenteil: die Tatsache, dass einige Banken "too big to fail" sind, also vom Steuerzahler gerettet werden müssen, zeugt doch davon, dass sie viel zu eng mit dem Staat verwoben sind.
Um die Probleme, vor denen wir stehen, zu lösen muss sich der Staat aus einigen Gebieten der Wirtschaft entfernen und in anderen stärker regulieren (vllt. kann sich Deutschland sogar etwas Protektionismus leisten .

Die menschenverachtende Ethik des Kapitalismus halte ich aber auch für ein Problem. Wir sind längst nicht mehr nur eine Marktwirtschaft (was an sich nichts Schlechtes ist) sondern eine Marktgesellschaft. Der blinde Wachstums- und Fortschrittsglaube und die Ellenbogenmentalität in der Arbeit zeugen davon.
Als Ideologie zeigt sich dies jedoch nur bei wenigen (z.B. bei den Anhängern Ayn Rands, der Vordenkerin des Objektivismus', aber tlw. auch in Gruppierungen wie der FDP).
Die kapitalistische Ethik tritt tatsächlich eher unterschwellig in der Gesellschaft auf. Die meisten Deutschen sind wohl nicht sehr gut auf Freie Märkte zu sprechen, dennoch denken viele von ihnen - unbewusst - kapitalistisch.
Die Überwindung dieser (Un-)Werte halte ich für eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft.