Die liebe EU.Rumänischer Präsident zu Westeuropa: "Ihr müsst die Zigeuner aufnehmen"
Rumäniens Präsident kritisierte die Pläne der deutschen Partei "Christlich-Soziale Union" (CSU), die Regeln im Hinblick auf den Zuzug von Arbeitsmigranten aus den Balkanländern zu verschärfen.
"Rumänien möchte keine Vorwürfe westlicher Politiker in Bezug auf die Arbeitsmigration vom Balkan hören", sagte Basescu gegenüber der "Deutschen Presse-Agentur" (DPA).
In Deutschland wird dieses Thema zuweilen kontrovers diskutiert, da Arbeitnehmer aus den EU-Ländern Rumänien und Bulgarien seit dem 1. Januar 2014 keine amtliche Arbeitserlaubnis mehr benötigen, um in den übrigen EU-Ländern einer Erwerbstätigkeit nachzugehen.
Die deutsche Regierung rechnet damit, dass noch in diesem Jahr etwa 180.000 Arbeitsmigranten aus Rumänien und Bulgarien nach Deutschland ziehen werden.
Basescu rief die westeuropäischen Länder auch dazu auf, "die Zigeuner aufzunehmen", die in Rumänien einen Bevölkerungsanteil von 2,5 Prozent ausmachen.
"Rumänien ist der EU zusammen mit den Zigeunern beigetreten und es gibt keine Regelungen, die dieser ethnischen Minderheit etwas verbieten. Verträge darüber, die zwischen unserem Staat und der EU unterschrieben wurden, gibt es nicht", sagte der rumänische Präsident Traian Basescu.
Ein besonderes Augenmerk sollte bei den Zigeunern vor allem auf die Bildung gelegt werden. Basescu erklärte sich bereit, rumänische Lehrer nach Deutschland zu schicken, um der Zigeuner-Minderheit eine Schulbildung zu ermöglichen.
Auf die Frage, ob und wann Rumänien dem Euro-Raum beitrete, sagte Traian Basescu entschlossen: "Obwohl wir die nötigen Maastricht-Kriterien schon in diesem Jahr erfüllen werden, wird Rumänien erst in den Jahren 2018 oder 2019 auf den Leu verzichten."
Wir erinnern daran, dass zuvor in den Medien berichtet wurde, dass der französische Premierminister Jean-Marc Ayrault der Idee nicht abgeneigt wäre, spezielle Wohngegenden für Zigeuner in Paris zu errichten.
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