Ich denke dies waere eine positive Massnahme um der heutigen Jugend wieder buergerliche Vorbilder und Ideale zu vermitteln, sowie dem renitenten Faschismus roter, gruener und brauner Faerbung entgegen zu wirken. Der Ritterstand eignet sich besonders da er traditionell unabhaengig vom monarchischen Gedankengut war und tatsaechlich in vielen Faellen mit dem Monarchen verfeindet war. Er symbolisiert die Tugenden der Freiheit, der Eigenstaendigkeit und des Grundbesitzes - Tugenden die der muendige, verantwortungsbewusste Buerger im Staat ernst nehmen sollte und auf deren Fundament er seine eigene Existenz, sowie die seiner Nackommen, aufbaut.
Bei besonderem Verdienst oder einem dem Gemeinwohl gewidmetem Lebenslauf wird manchem in GB die Ehre den Titel Sir zu tragen zugewiesen.
Napoleon Bonaparte schuf 1802 den Ordre national de la Légion d'honneur der im heutigen republikanischen F zur hoechsten buergerlichen Ehrung avancierte.
Es waere zu begruessen dass per Gesetzentwurf bei einer Vergebung des Bundesverdienstkreuzes bestimmter Klasse die Erhebung der geehrten Person in einen nicht-vererblichen Ritterstand beigefuegt werde. Die Titulierung waere dann eventuell einfach 'Ritter' oder, wenn der republikanische Gedanke vermittelt werden soll, auch 'Ritter der BRD' usw. Um etwaigen Aengsten vor neuerwachendem preussischem Militarismus entgegenzuwirken koennte dies auch auf die Herkunft zum Bundesland umgestaltet werden, also 'Ritter zu NRW' oder 'Ritter zu Sachsen' etwa. Dies wuerde natuerlich nur auf Briefkoepfen und bei formellen oeffentlichen Anreden benutzt, nicht in der taeglichen Umgangssprache.
Ich koennte mir sehr wohl einen Siegfried Lenz oder Karl Lagerfeld mit dieser Art Ehrung vorstellen.