Die Stratfor erwartet einen Krieg zwischen Iran und Türkei. Ich werde den Artikel entsprechend kommentieren.
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Auf diese "
türkisch-kurdische Allianz" werde ich noch eingehen
Defakto sieht es so aus, dass die Kurden im Nordirak sowohl die Zentralregierung in Bagdad provozieren als auch den Iran. Die Türkei hat nun den Kurden im Nordirak den Gefallen getan, eine zusätzliche Schippe draufgelegt, indem man die nordirakischen Kurden die Zentralregierung in Bagdad nochmals provozieren liess. Für Bagdad ist das übrigens ein Kriegsgrund gegen die nordirakischen Kurden, die offen damit provozieren, 40% des irakischen Erdöls beanspruchen zu wollen, was ja keinerlei Legitimität hat und der Irak müsste dann einschreiten und seine Ressourcen sichern. Wenn dann die Pluderhosen-Pestmergerkurden meinen auf irakische Truppen schiessen zu müssen, wird wieder folgendes passieren, sie werden sich anschliessend erneut in die Höhlen der Bergregion weiter nördlich und östlich verschanzen und dass Bagdad sie wieder zurückkommen lässt, dürfte so ziemlich unwahrscheinlich sein. 10% der irakischen Bevölkerung, das die Kurden ausmachen, möchten 40% der irakischen Erdöls beanspruchen. Das ist ein glasklarer Kriegsgrund. Momentan bekommen die Kurden 18% der Einnahmen aus dem Erdöl und damit mehr als genug.
Aus dem Stratfor Strategieplan kann man sich den Wunsch herauslesen, dass die Türkei in diesem Konflikt auf der Seite der Kurden steht. Der Witz ist gut
Einen Scheissdreck werden wir machen. Wir unterstützen ganz sicher keine kurdischen Terroristen und Kriminelle, die der Türkei ständig in den Rücken fallen. So gesehen ist der Öl-Pakt der Kurden im Nordirak mit der Türkei nichts anderes als die Unterzeichnung ihres Verderbens.
Der Westen kann sich ja gerne bereit erklären und sich zwischen dem Irak und die Kurden stellen und den Erdölraub des Irak unterstützen. Da sind wir jedenfalls nicht dabei bei solchen Spielchen.
Weiter heisst es:
Das ist richtig, und einen Krieg haben wir gegen die Iraner nie verloren. Und einen erneuten Krieg werden wir auch nicht gegen den Iran führen, der Iran hätte ohnehin keine Chance gegen die Türkei und eines ist doch klar wie Klosbrühe, die Türkei ist auch nicht Handungsempfänger von kranken Kriegstreiberfantasien des Westens, die nun jemanden in die Rolle zwängen wollen, dass derjenige einen Stellvertreterkrieg der USA gegen den Iran führt. Da müssen sich die USA einen anderen Dummen suchen!
Und wovon träumt ihr nachts? Die haben bestimmt schon ganz feuchte Höschen bei dem Gedanken, dass sich andere wegen den USA die Hände schmutzig machen, bei einem Konflikt, das nicht ihr Konflikt ist, sondern ihnen zugetragen und angedrängt wird. Schön, dass sich solche Thinktanks geistig entblössen, damit man die kranken Gedanken studieren und analysieren kann.
Die Kurden im Nordirak dienen sich übrigens aktuell diesen kranken Gedanken an. Was haben die Kurden denn schon zu verlieren. Wenn es zum Konflikt kommt, passiert ohnehin das was immer war, die flüchten alle in die EU-Sozialstaaten und bekommen anschliessend ihre Sozialhilfe-Leckerli. Entsprechend sind die Kurden dort die Bauern auf dem Schachbrett, die als erstes geopfert werden, die sind dann noch so doof und lassen sich darauf ein, danach gönnt sich der Kurde eine Auszeit ausserhalb des Bretts (EU-Sozialstaaten). Die USA muss ja für diese Folgekosten nicht aufkommen, also kann es denen sonstwo vorbeigehen, welche Konsequenzen und Folgen das mit sich bringt.
Also die Zusammenhänge sind wirklich interessant. Offenbar läuft der Plan von Stratfor schon eine ganze Weile. Denn genau das passiert nämlich die ganze Zeit.
Das ist natürlich logisch, was schon mal geklappt hat, kann man ja nochmal mit anderen Akteuren versuchen. Nur dass die Türkei eben nicht der Irak ist. Die Türkei hat im ersten Weltkrieg sämtliche Möchtegern-Kolonialstaaten und sämtlichen Möchtegern-Imperialisten in den Hintern getreten. Das ist der grosse Unterschied zu dem Kolonialstaat Irak. Aber eines stimmt schon, Erdogan ist ein Agent der imperialistischen Staaten. Das hat man beim Libyen- und beim Syrien-Konflikt gesehen. Erdogans Zeit ist allerdings in der Türkei abgelaufen, der hat ganz andere Probleme zur Zeit (siehe Korruptionsaffäre - Korruption hat übrigens bisher in der türkischen Geschichte noch nie eine Partei überlebt und entsprechende Parteien sind anschliessend in der Versenkung verschwunden), was Stratfors Pläne zusätzlich durcheinander bringen dürfte.
Diese neoosmanische Rolle oder BOP-Plan wurde übrigens der Türkei von den USA angetragen. Der BOP-Plan kommt von den USA. Erdogan bezeichnete sich schon mehrfach als den Vizepräsident des BOP-Plans und als er gefragt wurde, wer denn der Präsident des BOP-Plans wäre, antwortete Erdogan, dass das die USA seien. Der BOP-Plan scheint eine Strategie der USA zu sein, die Türkei in Konflikte im Nahen Osten zu verwickeln. Und Erdogan hat diesen Plan brav ausgeführt. Bald kann sich Erdogan ohnehin Asyl im Ausland suchen, denn seine Zeit ist in der Türkei abgelaufen.
Nicht jeder regt sich auf, da muss ich widersprechen, es sind nur die Europäer. Die USA sind schliesslich von den Konsequenzen ihrer künstlich geschürten Konflikte im Nahen Osten nicht betroffen, die Flüchtlinge landen nämlich in Europa und nicht in den USA. Entsprechend juckt es die USA herzlich wenig, dass andere für die Konflikte der USA bezahlen müssen und Probleme aufgehalst bekommen.