Karaganow hat doch noch nicht mal 4 Wochen vor dem Krieg der Schweizer Ausgabe der MSN ein Interview gegeben, wo er ganz offen darüber plaudert, worum es Russland bei diesem Krieg und der Langfriststrategie wirklich geht:
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Und jetzt möchten Sie das ändern?
Nein, nein. Wir wollen nur die westliche Expansion stoppen. Die Nato ist ein aggressives Bündnis. Sie macht auch viele Länder unsicherer, weil sie sie automatisch zu Feinden macht und anti-russische Gefühle stärkt. Die Nato ist ein Problem, eine Krankheit Europas, die geheilt werden sollte. (...)
Kann Russland diese neue Weltordnung schaffen, ohne die Unabhängigkeit seiner Nachbarländer zu untergraben?
Das machen wir doch gar nicht. Russland sollte sich um sich selbst, um das eigene Land kümmern. Uns interessiert nur Sicherheit. Mit unseren Nachbarländern wollen wir Stabilität und Freundschaft. Und wir wollen eine stabile Nachbarschaft, dazu gehört auch Europa.(...)
Kann Russland diese neue Weltordnung schaffen, ohne die Unabhängigkeit seiner Nachbarländer zu untergraben?
Das machen wir doch gar nicht. Russland sollte sich um sich selbst, um das eigene Land kümmern. Uns interessiert nur Sicherheit. Mit unseren Nachbarländern wollen wir Stabilität und Freundschaft. Und wir wollen eine stabile Nachbarschaft, dazu gehört auch Europa.
Bis wann könnte es mit der neuen Weltordnung klappen, die Russland anstrebt?
Vielleicht in einer Dekade oder in zwei. Das nächste Jahrzehnt wird eines der Zerstörung der alten Ordnung sein – hoffentlich eine konstruktive Zerstörung.
Und wie wollen Sie das erreichen?
Ich will nicht zu arrogant klingen. Lassen Sie es mich so sagen: Wir wissen, was wir tun. Und im Gegensatz zum Westen unterliegen wir keinen ideologischen Fesseln – und wir verstehen die Welt schlicht besser.
Diese Zitate beweisen es doch schon, was Russland tatsächlich anstrebt: Dominanz über ganz Europa. Aber das wollen die Putinistas nicht sehen.