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Thema: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

  1. #31
    Antimodernist vom Dienst Benutzerbild von Sauerländer
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Aber ich stelle gerne noch einmal die Frage: was hast Du mit dem vermögen Deiner Vorfahren zu tun und mit welchem Recht glaubst Du, es erben zu dürfen? Hast Du etwas damit zu tun?
    Ähm, mit dem Recht, dass seine Vorfahren es sich legal erarbeitet haben und freiwillig beschlossen, es ihm zu vererben, sowie er freiwillig beschließt, es anzunehmen?
    Sonst würde das nämlich nichts mit der Erbschaft.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  2. #32
    I fäders spår ... Benutzerbild von Feldwebel Schultz
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Und jetzt kommst Du nach Jahren damit und willst die Frage beantwortet haben? War ein langes Trauma?

    Aber ich stelle gerne noch einmal die Frage: was hast Du mit dem vermögen Deiner Vorfahren zu tun und mit welchem Recht glaubst Du, es erben zu dürfen? Hast Du etwas damit zu tun?
    Nein, kein Trauma, Langeweile, wollte auch mal wieder 'nen schwachsinnigen Strang eröffnen und schauen, wer so alles reagiert.

    Hat ja auch geklappt, leider hat sich noch keine Witzfigur dazu geäußert.

    Ich nehme mir das Recht etwas zu erben, weil mir die Möglichkeit dazu gegeben ist, wäre das nicht so, würde ich mich allerhöchst ärgern, daß mir das Vermögen durch die Lappen ginge.
    Never stop the Madness.

  3. #33
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Das Erbe seiner Vorfahren ist ja auch tatsächlich existent, abgesehen davon: er kann es auch ausschlagen.

  4. #34
    I fäders spår ... Benutzerbild von Feldwebel Schultz
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Ich denke, Du hast ein Problem damit, zwischen "persönlicher Schuld" und "moralischer Verantwortung" zu unterscheiden.

    Wenn Du möchtest, erkläre ich Dir das gerne näher.
    Nein, keineswegs.

    Wenn du es so genau haben möchtest, stört mich schon die Formulierung.

    Um mal deinen ersehnten Lehreinsatz überflüßig zu machen:

    Ich breche mal, angenommen, Samurais Daumen, dann habe ich die Schuld.

    Hat mein toter Großvater ihm den Daumen gebrochen, trage ich die moralische Verantwortung, daß der Daumen nicht erneut gebrochen wird.

    Zufrieden?
    Never stop the Madness.

  5. #35
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von Sauerländer
    Ähm, mit dem Recht, dass seine Vorfahren es sich legal erarbeitet haben und freiwillig beschlossen, es ihm zu vererben, sowie er freiwillig beschließt, es anzunehmen?
    Sonst würde das nämlich nichts mit der Erbschaft.
    Vorsicht, böse Falle.

    Ist doch durchaus möglich, daß beispielsweise die Firma, die er erbt, 1935 zwangsarisiert wurde, demnach würde er tatsächlich als Ur-Enkel von der Shoah auch noch profitieren.

    Zu unserem geschichtlichen Erbe gehören nun einmal ein Goethe UND ein Goebbels. Ich bin insofern bei Dir, daß er dieses Erbe ja ausschlagen kann - dann aber bitte alles.

    Im Übrigen leistet ja auch die Bundesrepublik FREIWILLIG die Entschädigungszahlungen und die Betroffenen nehmen sie FREIWILLIG an.

  6. #36
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von Feldwebel Schultz
    Nein, kein Trauma, Langeweile, wollte auch mal wieder 'nen schwachsinnigen Strang eröffnen und schauen, wer so alles reagiert.

    Hat ja auch geklappt, leider hat sich noch keine Witzfigur dazu geäußert.

    Ich nehme mir das Recht etwas zu erben, weil mir die Möglichkeit dazu gegeben ist, wäre das nicht so, würde ich mich allerhöchst ärgern, daß mir das Vermögen durch die Lappen ginge.
    Und deswegen erbst Du ja auch Vermögen UND Verbindlichkeiten.

    Sind Dir die Verbindlichkeiten zu hoch, dann hast Du die Möglichkeitm das Erbe auszuschlagen. Und so ist es eben auch hier.

  7. #37
    I fäders spår ... Benutzerbild von Feldwebel Schultz
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Im Übrigen leistet ja auch die Bundesrepublik FREIWILLIG die Entschädigungszahlungen und die Betroffenen nehmen sie FREIWILLIG an.
    Dann würde aber ein Volksentscheid für solche wichtigen Zahlungen naheliegen, da deine Regierung niemals hundertprozentig weiß, ob das Volk hinter ihnen steht.

    (Das gilt jetzt bei allen freiwilligen Zahlungen)

    Aber da merkt man ja wieder, wie toll unsere Demokratie ist, eine direkte wäre da eigentlich vorzuziehen.
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  8. #38
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von Feldwebel Schultz
    Nein, keineswegs.

    Wenn du es so genau haben möchtest, stört mich schon die Formulierung.

    Um mal deinen ersehnten Lehreinsatz überflüßig zu machen:

    Ich breche mal, angenommen, Samurais Daumen, dann habe ich die Schuld.

    Hat mein toter Großvater ihm den Daumen gebrochen, trage ich die moralische Verantwortung, daß der Daumen nicht erneut gebrochen wird.

    Zufrieden?
    Mir gefällt ein anderes Beispiel besser: Deine Oma erleidet einen Schlaganfall.
    Daran hast Du keine Schuld. In Deiner Verantwortung liegt es jedoch, in irgendeiner Weise für sie Sorge zu tragen.

    Aber ich sehe, wir nähern uns an.

  9. #39
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Und deswegen erbst Du ja auch Vermögen UND Verbindlichkeiten.

    Sind Dir die Verbindlichkeiten zu hoch, dann hast Du die Möglichkeitm das Erbe auszuschlagen. Und so ist es eben auch hier.
    Ich würde das anders begründen, da schon mein Sittengefühl und mein gesunder Menschenverstand mir sagen sollte, daß ein zweiter Holocaust zu verhindern ist, da muss ich keine besondere Verantwortung betonen.
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  10. #40
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    Standard AW: Was hat der Holocaust mit mir zu tun?

    Zitat Zitat von ThiloS
    Vorsicht, böse Falle.
    Ist doch durchaus möglich, daß beispielsweise die Firma, die er erbt, 1935 zwangsarisiert wurde, demnach würde er tatsächlich als Ur-Enkel von der Shoah auch noch profitieren.
    Das mag zwar theoretisch sein, führt jetzt aber am Problem vorbei. Du wolltest dem guten Feldwebel, der die "Verpflichtung" zum Geldabdrücken von sich weist, das Recht zum Empfang desselben absprechen, also ähnlich wie ich -nur eben andersherum- bei überindividuellem Positivum auch das überindividuelle Negativum einfordern. Nur ist dies eben anders als der nationalkollektive Fall ein geschäftlicher Vorgang zwischen freien Individuen.
    Zitat Zitat von ThiloS
    Im Übrigen leistet ja auch die Bundesrepublik FREIWILLIG die Entschädigungszahlungen und die Betroffenen nehmen sie FREIWILLIG an.
    Ich hätte nie gedacht, dass ich mal wie ein Libertärer argumentieren würde, aber: vermeintlich legitimierte Politeliten beschließen, dass die BRD zahlt. Damit ist über die Freiwilligkeit derer, die das Steuergeld aufbringen, nichts, aber auch gar nichts gesagt.
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