AFD zerlegt sich selbst:
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AfD-Parteitag endet im Streit
24.11.2013 · Hessens AfD zerlegt sich selbst. Während einer Neuwahl des Landesvorstandes verließ ein Drittel der anwesenden Parteimitglieder den Saal. Eine Neuwahl des Landesvorstandes fand nicht statt.
Dumme Spielchen wie bei den Systemparteien... ausser Spesen nichts gewesen.Mit einem Eklat ist am Wochenende der Landesparteitag der eurokritischen Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) zu Ende gegangen. Nachdem während einer Neuwahl des Landesvorstandes rund 160 Mitglieder den Parteitag unter Protest verlassen hatten, musste das Präsidium am Nachmittag die Beschlussunfähigkeit der Versammlung feststellen. Es fand weder eine Neuwahl des Landesvorstandes noch eine Nominierung von Delegierten für den bevorstehenden Bundesparteitag der AfD statt, auf dem Kandidaten für die Europawahl aufgestellt werden sollen.
Der hessische Landesverband, dessen Vorstand am Samstag geschlossen seinen Rücktritt erklärt hatte, plant nun für den 14. Dezember einen außerordentlichen Parteitag, auf dem die zerstrittenen Flügel der Partei zu einer Einigung gelangen sollen. Die sächsische AfD-Landesvorsitzende Frauke Petry warnte die Mitglieder zum Abschluss der Veranstaltung vor einem Auseinanderbrechen ihres Landesverbandes. „Erscheinen Sie auf dem nächsten Parteitag zahlreich, sonst steht die Zukunft Ihres Landesverbandes zur Disposition“, sagte Petry, die als Versammlungsleiterin fungierte.
Versammlung beschlussunfähig
Der Parteitag in Gießen war nötig geworden, nachdem vier von insgesamt zehn Mitgliedern des hessischen Landesvorstandes zuvor die Sitzungen des Gremiums boykottiert hatten, um aus Protest dessen Beschlussunfähigkeit herbeizuführen. Das Parteischiedsgericht hatte diese Mitglieder – den Frankfurter Stadtverordneten Wolfgang Hübner, den früheren CDU-Landtagsabgeordneten Heinrich Hofsommer, Daniela Hortelano und Patrick Reimers – Anfang November von ihren Ämtern suspendiert, um die Handlungsfähigkeit des Landesverbandes wiederherzustellen.
Der Eklat auf dem Parteitag entzündete sich am Samstag an einer Detailfrage der Geschäftsordnung. Zunächst wurden Vorschläge für mögliche neue Vorstandsmitglieder gesammelt. Daraufhin wurden die Vorgeschlagenen befragt, ob sie für eine Kandidatur zur Verfügung stünden. Als beinahe alle – bis auf mehrere der noch verbliebenen sechs Vorstandsmitglieder – dies verneinten, erhob sich im Saal die Forderung, weitere Vorschläge zuzulassen. Dies wurde von der Versammlungsleitung mit Hinweis auf die schon abgeschlossene Vorschlagsrunde verweigert. Aus Protest verließen etwa 160 der insgesamt 415 anwesenden Parteimitglieder den Saal; die Versammlung wurde beschlussunfähig.
Fuck AFD.
Was ist in Hessen los? Es sollte mal jemand Herrn Hübner hierzu befragen. Seine Sicht würde mich interessieren, denn er ist einer der Wenigen in der AfD, denen ich traue.
Interessant. Also wenn ich das richtig interpretiere, wollte sich die postengeile Clique, die bisher den Vorsitz hatte, durch dubiose, satzungswidrige und undemokratische Spielchen die Wiederwahl sichern, so dass Hübner und den restlichen Aufrichtigen nur übrig blieb, durch ein Platzenlassen der Versammlung diese Vorgehensweise zu verhindern.
Ich hoffe, es gelingt Hübner, das bis zum nächsten Versuch ausreichend zu kommunizieren.
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