Ein Einwanderungsland ist Deutschland schon lange – aber erst ganz langsam scheint sich das auch im Parlament niederzuschlagen. Nun werden die erste Muslima und der erste aus Afrika stammende Abgeordnete in den Bundestag einziehen.
In der neuen Unionsfraktion im Bundestag wird mit der Cemile Giousouf aus dem westfälischen Hagen erstmals eine muslimische Abgeordnete sitzen. Die türkischstämmige 35-Jährige zieht über die nordrhein-westfälische CDU-Landesliste ins Parlament ein.
Als Direktkandidatin scheiterte sie, obwohl sie das Erststimmenergebnis in ihrem Wahlkreis leicht auf 34,1 Prozent steigern konnte. Giousouf sprach von einem großen Erfolg: „Es war ein langer Weg“, sagte sie am Montag. „Für mich persönlich ist es eine großartige Chance.“ Die gebürtige Leverkusenerin arbeitet derzeit als Referentin im Düsseldorfer Sozialministerium.
Diaby will sich für Mindestlohn und Integration einsetzen
Als erster aus Afrika stammender Abgeordneter erhält der 51-jährige Karamba Diaby einen Sitz im Bundestag. Zwar konnte der gebürtige Senegalese kein Direktmandat in seinem Wahlkreis 72 in Halle an der Saale erringen. Aber der SPD-Kandidat kommt über einen dritten Platz auf der Landesliste ins Parlament, wie das Büro des Landeswahlleiters am Montag in Magdeburg mitteilte. Diaby sagte, dass er für den Mindestlohn eintrete, a
ber auch Integration ein wichtiges Thema für ihn sei.
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