Dieses Gammelregime hält sich allein dank zehntausender iranischer Söldner, Militärberater und Spezialkräfte, tausender Hisbollahkämpfer, tausender irakischer Schia-Milizionäre und einem mittlerweile ansehnlichen russischen Kontigent. Ohne seine ausländischen Verbündeten, wäre Assad schon längst wie Gaddafi geendet oder zumindestens ins Exil vertrieben.
Daraus ist geworden, dass er IS vollständig aus Nordsyrien vertrieben wurde und Al-Rakka vor der Eroberung steht.Russlands Auftrag ist es, seinen Verbündeten zu schützen. Die USA und ihre "Antiterrorkoalition" hatten sich zum Ziel gesetzt, den IS zu bekämpfen. Was ist daraus geworden?
Wie gut Russland einen "Verbündeten" schützt, hat sich ja gezeigt. Im Zweifel gar nicht. Selbiges galt auch für die türkische Euphrat-Shield Operation.
Es ist doch mittlerweile ganz offensichtlich, dass hinter diesem Vergeltungsangriff mehr als nur Assad und Syrien steckt. Das war auch eine klare Botschaft an Nordkorea und China. Erstaunlicherweise sind die Beziehungen zw. China und den USA seit dem Besuch und dem Angriff recht konstruktiv. Von einer Cowboy-Aktion ist deshalb nicht auszugehen. Russland hat er damit ebenfalls deutlich in die Schranken gewiesen. Trump ist eben keine Luftpumpe wie Obama.Trump hatte ja vor der Wahl und kurz danach gesagt, dass die USA nicht auf einen Abgang Assads bestünden, sondern sich auf den IS konzentrieren müssten. Dieser seltsame Giftgasangriff hat eine Kehrtwende bewirkt. Geklärt ist dieser Angriff bis heute nicht. Aber wie ein Cowboy erst mal schießen und dann fragen, was los ist, mag im Wilden Westen angehen, aber wer sich in der Weltpolitik so benimmt, ist ein Barbar.