Im Streit um Snowden wehrt sich Peking gegen Vorwürfe aus Washington - und verweist auf illegale NSA-Aktivitäten in der Volksrepublik. Das Sprachrohr der Regierung nennt die Vereinigten Staaten gar einen "kranken Eindringling".
China reagierte ungehalten auf Kritik aus den USA. Die chinesische Zeitung Peoples Daily, die als offizielles Sprachrohr der Kommunistischen Partei gilt, wies in einem Artikel Anschuldigungen Washingtons von sich, Snowden die Ausreise aus Hongkong nach Moskau erleichtert zu haben. Das berichtet der britische Guardian. Die chinesische Regierung sei demnach auch "sehr besorgt" über die Enthüllung Snowdens, dass der US-Geheimdienst NSA unzählige Netzwerke in China gehackt hätte.
Die USA seien nicht mehr als "Modell der Menschenrechte" anzusehen, sondern als "Manipulierer" des Internets sowie als "kranker Eindringling", heißt es dem Guardian zufolge weiter in dem Artikel. Die staatliche chinesische Zeitung würdige den Whistleblower Snowden explizit dafür, dass er mit seinen Enthüllungen "Washingtons scheinheilige Maske heruntergerissen" habe.
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