Wie viele neue Motorräder gibt es noch an denen man ohne Rahmenumbau oder gar anderen Rahmen einen Seitenwagen dran hängen kann?
1 oder gar 2? Früher 70-90er, MZ: BMW Umbauten gab es, Güllepumpe, manche Guzzi, gerne T3, aaahh klar Harleys und Dnjepr. Dnjepr nur mit eigener großer Werkstatt.
Damit man halbwegs vorwärts kommt wären Leistungen ab 50 PS nicht schlecht Ok, im Winter gerne MZ. Zudem sind die Preise nicht ohne. Halbwegs günstig eben ne alte MZ
oder, letztens gesehen, Yamaha XS 1100 für 6.500. Nur geht einer der großen Vorteile mit Gespann verloren. Lücken nutzen ist weitaus schwieriger.
Norton:
Wieder da? Vermutlich ein neuer Namensrechteinhaber der der klangvollen Namen nutzen will. Ähnlich wie bei Triumph.
Erst mal gut, weil interessante Neuentwicklung, obwohl es V4 mit quer liegender Kw. natürlich schon gab / gibt. Honda VFR 750 / 800. Yamaha V- Max auch, oder? Irgendein Reisedampfer von Yamaha.
Ducati Paningale V4.....
Kw. Längsrichtung fällt mir das Erfolgsmodell Honda ST 1100 Pan European ein. Super Reisemotorrad für Langstrecken. Aber leicht ist anders.
Oke Norton:
Auch das Ding wird Kinderkrankheiten haben und mit geschätzten ist 30.000 € vllt. sogar mehr, wird das Ding für einen normalen Mrd.-fahrer einfach zu teuer. Das Geld muss man ja über haben.
Anschaffung, Versicherung; Benzin, Werkstattkosten. Die ersten 2-3 Jahre würde ich so was nur mit Vollkasko (m. Beteil.) fahren wollen. Dann der Riesenwertverlust. Dafür kann man sich vermtl.
eine Yamaha MT 07 neu leisten. Dazu kommt die große Riege der Supersportler die man zum Schnäppchenpreis (zwinker) von 20 - 25.000 € bekommt. Leicht gebraucht wahrscheinlich nur 1/2 so teuer
wie die Norton, BMW, Ducati, Panigale als V2 oder eben V4, z. B., KTM, Aprilia, Kawasaki, Yamaha. Da weiß man ungefähr was einen erwartet und welche Schwächen die haben.
Dann haste noch das Werkstatt Problem. Wer kein guter Selbstschrauber ist und keine Bastelmöglichkeit hat muss das Mrd. in eine Werkstatt bringen. Anfänglich muss das Ding eh wg. Garantie in eine
Werkstatt. Auch sind auf längere Zeit Ersatzteilprobleme zu erwarten.
In der Preisklasse / Exklusivität würde ich das Ding erst einmal 4-6 Monate auf der Straße sehen wollen um dann zw. der Norton oder Horex zu entscheiden.
Oder eine alte, gut restaurierte Norton Commando 850.
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Weiteres Problemchen: Die neue Norton hat reichlich Dampf. Aber die potentiellen Käufer der neuen Norton sind eher alte reiche Säcke die in jungen Jahren nebenbei vllt. mal n. Mopped
oder ne 27 ps Motorrad gefahren haben. Es gibt halt nur wenige Ex-Motorradweltmeister die das Ding adäquat fahren könnten. Aber Agostini wird ne MV haben oder ne Duc.
Auch die Japsen hatten immer wieder Möppies die zwar erst mal nicht schlecht dastanden, dann aber doch irgendwelche Schwächen hatten. Y TX: Ausgleichsgewichtenkettenprobleme.
Die häufig hier erwähnte Z 1000, auch die 900: Lichtmaschinenwicklung, "durchwachsene" Elektrik, Fahrwerk uuuahh. Die "eckige" Z 1: kleiner Tank, schwacher Motor, fehl konstruierter Hauptständer.
Güllepumpe Fahrwerk und Steuerkettenspanner
absaaatz
Neugründungen / Abspaltungen die in "die Hose gingen":
Münch, Hesketh, Voxan, Horex, MZ ist letztlich im "neuen Deutschland" eingegangen, trotz gar nicht mal soo schlechter Modelle. Aber es fehlte bei allen (anfangs) die Perfektion,
die 1000 MZ hatte einen miesen Motorlauf, die Horex war zu schwer. Wer nicht gerade reich ist, ab vllt. 1 Million Barvermögen, möchte kein Bananenmotorrad, reift beim Kunden.
Dann Eigentümerwechsel wegen zu geringer Kapitaldeck: Münch hatte 4 oder 5? Eigentümer / Geschäftspartner? Horex nur 2 bis jetzt. Aber mit rd. 35.000 € ist das kein Massenmotorrad,
da nützt auch faszinierende Technik nichts. Zudem ist die Saison in Deutschland kurz. Man "braucht" also noch ne Blechbüchse.
ps. Verkleidung / Optik: Bei manchen Motorrädern hat man Glück, weil eine Verkleidung die das Elend bedeckt. Wer längere Strecken schnell fährt weiß eine Verkleidung
zu schätzen. Eine Halbschale die den größten Druck vom Oberkörper nimmt ist schon gut. Ich habe u. a. 4 Reisen nach Portugal unternommen. Es kommen einige Kilometer
zusammen die hptsl. auf Autobahnen oder anderen "schnellen" Straßen zurückgelegt wurden.
Ohh..... HH - Lagos (Algarve) sind 2800 Kilometer. Im (rel. kurzem) Urlaub nur was für jüngere Leute.
Klar, für gelegentlich "um den Pudding" heizen dafür brauchts keine Verkleidung.