Ich denke, der Hauptgrund dürfte eine "Sinnsuche" sein. Gerade, wenn die Gebildeten sich einen "neuen Glauben" wählen oder sich einer neuen Denkschule anhängen, ist das oft Ausdruck des Umstandes, dass ihre traditionelle "Spiritualität" ihnen nicht mehr die Antworten gibt, die ihnen "fehlen".
Etwas ähnliches, nenn' es eine Gegenbewegung, kann man in Westeuropa beobachten, wo sich viele vom Christentum ab und zu z.B. auch fernöstlichen Religionen oder Denkschulen zuwenden, in der Hoffnung, sie fänden dort, was sie im Christentum nicht mehr finden konnten. Ich fürchte, am Ende werden alle in dieser Hoffnung enttäuscht werden, weil ein neugieriger Geist in einem dogmatischen Glauben niemals Frieden finden kann.