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Thema: Vertragsbruch der deutschen Wirtschaft

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Daumen runter!

    Aus nicht allzu seriöser Quelle (Glotze) erfuhr ich vor einigen Tagen von deutschen Firmen, die Subventionen von staatlicher Seite nicht, wie vorhergesehen, zur Schaffung neuer Arbeitsplätze eingesetzt haben, sondern damit die Verlagerung ihres Standorts ins steuergünstigere Ausland finanzierten. Ein Teil der geringeren Steuerlast in diesen Ländern erklärt sich jedoch durch die geringeren Subventionen des Staates.
    Fazit: Sich vom deutschen Staat bezuschussen lassen und im Ausland Steuern zahlen!

    Ähnliches konnte bei den Steuergeschenken Schröders an die Wirtschaft seit 1998 beobachtet werden. Ziel dieser war es vor allem, neue Arbeitsplätze zu schaffen und somit die Soziallast Deutschlands zu verringern. Im Allgemeinen spielte die Wirtschaft da aber nicht mit, behielt kaltschnäuzig den Gewinn ein und verursachte derartig hohe Arbeitslosenzahlen, wie wir sie heute erleben. Im Pakt für eine wirtschaftliche Gesundung Deutschlands begingen die Großunternehmer folglich Vertragsbruch!

    Stimmt ihr mit dieser Darstellung überein und wie könnte die Lösung des Problems aussehen - die aktuellen Gegebenheiten (EU-Richtlinien etc.) berücksichtigend?
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  2. #2
    GESPERRT
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    Hass und Vergeltung.Verbrannte Erde.



    8)

  3. #3
    GESPERRT
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    Die BRD ist am Ende ,was solls also? Was meinst du was alles gar nicht ans Licht kommt?

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Stimmt ihr mit dieser Darstellung überein und wie könnte die Lösung des Problems aussehen - die aktuellen Gegebenheiten (EU-Richtlinien etc.) berücksichtigend?
    weitgehend teile ich deine analyse; eine lösung fällt mir jedoch nicht ein, außer subventionen streichen, aber da bin ich auch schon aus ganz anderen gründen dafür.

    der gebrochene vertrag ist wohl eher bildlich zu sehen, da auf dem papier keiner existiert. schröder hat aber zweimal den fehler gemacht, der wirtschaft zu glauben(weniger gewerbesteuer schafft angeblich mehr arbeitsplätze; nein nein bei der euroeinführung wird nicht verteuert, nein nein).
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Klar ist das mit dem Pakt bildlich zu sehn, aber wie dir ja auch einleuchtet, war den Wirtschaftsbossen durchaus bewusst, weshalb ihnen diese Präsente zu Teil wurden. Insofern haben sie die deutsche Regierung und das deutsche Volk betrogen!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    insofern schon.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  7. #7
    l_osservatore_uno
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    Fragezeichen

    'DIE' Wirtschaft ... gibt's gar nicht!

    Delbrück meint wohl die Konzernbetriebe ... denn außer diesen kassiert ja kaum ein Betrieb irgendwelche Subventionen.

    Oder?

    Enzo

  8. #8
    Rosenpflücker
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    reicht es nicht das viele brd-bürger das land verlassen und auswandern wollen, nein, auch die brd-konzerne kehren diesem land fluchtartig den rücken...
    lol
    sind wohl alle mächtig stolz auf diese republik...

    -
    .

    der gott der eisen wachsen ließ, der wollte keine knechte.
    Der Gott, der Eisen wachsen ließ,
    der wollte keine Knechte,
    drum gab er Säbel, Schwert und Spieß
    dem Mann in seine Rechte,
    drum gab er ihm den kühnen Mut,
    den Zorn der freien Rede,
    dass er bestände bis aufs Blut,
    bis in den Tod die Fehde.


    e.-m. arndt, deutscher national-dichter


  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Delbrück meint wohl die Konzernbetriebe ... denn außer diesen kassiert ja kaum ein Betrieb irgendwelche Subventionen.
    Genau die mein ich:
    Im Pakt für eine wirtschaftliche Gesundung Deutschlands begingen die GROßUNTERNEHMER folglich Vertragsbruch!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  10. #10
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    Original von Delbrück
    Delbrück meint wohl die Konzernbetriebe ... denn außer diesen kassiert ja kaum ein Betrieb irgendwelche Subventionen.
    Genau die mein ich:
    Im Pakt für eine wirtschaftliche Gesundung Deutschlands begingen die GROßUNTERNEHMER folglich Vertragsbruch!
    Seit einigen Jahren sind in diesem Land - wenn nicht in ganz Europa - einige wesentliche Veränderungen in der Ideologie (nichts anderes ist es) des Wirtschaftens eingetreten:

    - Siegeszug des Neoliberalismus
    - Finanzmarktkapitalismus (an die Stelle echter Wertschöpfung treten dubiose Buchgewinne durch Jonglieren an den Kapitalmärkten, Wertansätze auf Basis wertloser "new technology" in der Bilanzierung nach US GAAP etc.)
    - Siegeszug angelsächsischer Wirtschaftsmethoden

    Die Gründe für diesen Irrsinn sollten wir einmal gemeinsam herausfinden (bitte nicht einfach auf irgendeine Weltverschwörung reduzieren!).

    Tragisch ist, dass die deutsche Wirtschaftspresse und die akademische Wirtschaftswissenschaft mit wenigen Ausnahmen in diesem Zug mitfahren. Klassische Nationalökonomie und Volkswirtschaftslehre ist zu einer bloßen Ideologie verkommen, die mich an bestimmte Auswüchse sozialistischer Wirtschaftstheorien erinnert - nur mit umgekehrtem Vorzeichen.

    Die einzigen, welche von diesem System zu profitieren scheinen, sind international agierende Großkonzerne, während Klein- und Mittelbetriebe eher als Verlierer erscheinen. Zur Philosophie der Großkonzerne gehört das ewige Klagen gegenüber Politik und Öffentlichkeit: Kein Gewinn kann hoch genug sein, der Wirtschaftsstandort Deutschland wird schlecht sein und bleiben, solange es noch einen Rest von sozialem System in diesem Lande gibt.

    Traurig ist dabei die Rolle der Sozialdemokratie mit grünem Anhang. Wer einmal die Folgen der Unternehmenssteuerreform analysiert und sich die Höhe der Zahlen (entfallender Steuern in einer solchen Größenordnung, dass die überwiegende Steuerlast nach aktuellen Statistiken praktisch nur noch von den Arbeitnehmern getragen wird!) anschaut, muss zu dem Ergebnis kommen, dass noch keine andere Regierung dieses Volk so sehr um den erarbeiteten wirtschaftlichen "Mehrwert" gebracht hat wie diese. Dabei stand von vornherein fest, dass die Großkonzerne diese Gewinne nicht nutzen, um Arbeitsplätze zu schaffen, sondern um weiterhin die amerikanischen Kapitalmärkte zu stützen. Die Auslandsschulden der USA sind gigantisch. Sobald die amerikanischen Kapitalmärkte nicht weiterhin international gestützt werden, kommt es nicht nur zu einem Kollaps der amerikanischen (Schein-)Wirtschaft, sondern zu einer Weltwirtschaftskrise.

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