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Thema: Steuervermeidung (FTT)

  1. #1
    Gefangener der EURO-Zone! Benutzerbild von hurxhobel
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    Standard Steuervermeidung (FTT)

    Die von der Brüsseler Eurokratur geplante Finanztransaktionssteuer heisst in der Konsequenz für mich,
    dass ich meine Handelsaktivitäten (Aktien, hohe Umsätze, relativ kleine Gewinne) nicht mehr an heimischen
    Finanzplätzen (XETRA) durchführen kann.

    Die Steuer von 0.1 % beim Kauf und? Verkauf würde den Gewinn voll aufzehren, bei 0.3 % Gewinn bei einer
    Transaktion würde sich mein Steuersatz von 26.375 % auf ca. 70 % erhöhen. Meine Margen sind meist
    kleiner als 0.3 %.

    In Frankreich läuft dieses Experiment ja bereits und dort sind die Umsätze an den Börsen der betroffenen
    Unternehmen (Marktkaptalisierung > 1 Mrd., Sitz in Frankreich) merklich zurückgegangen und man rechnet
    mit 300 Mio. statt geplanter 1.6 Mrd. Euro Einnahmen.

    Jetzt zum eigentlichen Thema: Wohnsitz nach Luxemburg verlegen? --> Sterben vor Langeweile.
    London? --> nur Derivate und Anleihen ohne Stamp Tax. Schweiz? --> die haben eine Umsatzsteuer, von
    der es viele Befreiungen gibt, aber sicher nicht für Privatanleger!? Niederlande? --> wg. Euronext/NYSE
    wollen die keine Umsatzsteuer, allerdings finde ich dort keinen wirklich preiswerten Broker (bin mit
    5 € + Börsengebühren bzw. 5.90 € Flat außerbörslich unterwegs).

    Hat sich jemand schon ähnliche Gedanken gemacht, oder ist es noch zu früh, vielleicht kommt die FTT
    ja gar nicht. Da steht ja noch viel Streit an, wenn es jetzt schon um's Verteilen der geplanten ca.
    60 Mrd. geht...

    P.S.: Neulich sah ich so einen grünInnen "Finanzexperten" aus der Brüsseler Eurokratur, der will mir
    wirklich vorschreiben, dass ich meine Investments demnächst länger halten muss. So weit ist es schon
    gekommen.


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    Dr. Schäuble: „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“
    Oder: "Im Islam werden viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz sehr stark verwirklicht"

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von hurxhobel Beitrag anzeigen
    Die von der Brüsseler Eurokratur geplante Finanztransaktionssteuer heisst in der Konsequenz für mich,
    dass ich meine Handelsaktivitäten (Aktien, hohe Umsätze, relativ kleine Gewinne) nicht mehr an heimischen
    Finanzplätzen (XETRA) durchführen kann.

    Die Steuer von 0.1 % beim Kauf und? Verkauf würde den Gewinn voll aufzehren, bei 0.3 % Gewinn bei einer
    Transaktion würde sich mein Steuersatz von 26.375 % auf ca. 70 % erhöhen. Meine Margen sind meist
    kleiner als 0.3 %.

    In Frankreich läuft dieses Experiment ja bereits und dort sind die Umsätze an den Börsen der betroffenen
    Unternehmen (Marktkaptalisierung > 1 Mrd., Sitz in Frankreich) merklich zurückgegangen und man rechnet
    mit 300 Mio. statt geplanter 1.6 Mrd. Euro Einnahmen.

    Jetzt zum eigentlichen Thema: Wohnsitz nach Luxemburg verlegen? --> Sterben vor Langeweile.
    London? --> nur Derivate und Anleihen ohne Stamp Tax. Schweiz? --> die haben eine Umsatzsteuer, von
    der es viele Befreiungen gibt, aber sicher nicht für Privatanleger!? Niederlande? --> wg. Euronext/NYSE
    wollen die keine Umsatzsteuer, allerdings finde ich dort keinen wirklich preiswerten Broker (bin mit
    5 € + Börsengebühren bzw. 5.90 € Flat außerbörslich unterwegs).

    Hat sich jemand schon ähnliche Gedanken gemacht, oder ist es noch zu früh, vielleicht kommt die FTT
    ja gar nicht. Da steht ja noch viel Streit an, wenn es jetzt schon um's Verteilen der geplanten ca.
    60 Mrd. geht...

    P.S.: Neulich sah ich so einen grünInnen "Finanzexperten" aus der Brüsseler Eurokratur, der will mir
    wirklich vorschreiben, dass ich meine Investments demnächst länger halten muss. So weit ist es schon
    gekommen.


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    Die Schweiz dürfte schon noch sicheres Terrain sein für Privatanleger.

    Mit dem Mist wird die Finanzkatastrophe nicht verhindert.
    Die Ursachewn liegen doch nicht am Geldtransfer, sondern am falschen Investment. zu 50 % waren Investments nicht rentabel. z B Sozialhaushalte und leerstehende Immobilien.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  3. #3
    Gefangener der EURO-Zone! Benutzerbild von hurxhobel
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    ...
    Mit dem Mist wird die Finanzkatastrophe nicht verhindert.
    ...
    Du wolltest sicher sagen, dass ich als Privatanleger die Krise nicht versursacht habe, trotzdem
    dafür zahlen soll.
    Dr. Schäuble: „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“
    Oder: "Im Islam werden viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz sehr stark verwirklicht"

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von hurxhobel Beitrag anzeigen
    Du wolltest sicher sagen, dass ich als Privatanleger die Krise nicht versursacht habe, trotzdem
    dafür zahlen soll.
    Nein, die Steuer will ich nicht.

    Ich will z B, dass man Immobilienblasen besser ausmacht und denen begegnet.
    Ich will, dass ökonomische Vernunft mehr über politische Ideologie herrscht. ( Dass die Euroeinführung sich nicht an der Geografie orientiert und an Menschenrechten, sondern auch an soliden Haushalten )


    Dass Wachstum, sofern man es will, nicht mit zugewandertem islamischem Bodensatz generiert werden soll. ( wird auch nix)
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  5. #5
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Unsere Szenariorechnung hat ergeben, daß wir bei einer FTT (neuer Fachausdruck: Transensteuer) von 0,1% bzw. 0,01% in 2012 etwa das 15fache unseres steuerpflichtigen Gewinns an FTT zahlen hätten müssen, also völlig sinnlos, darüber auch nur nachzudenken. Im Moment ist die Steuer in Frankreich so ausgestaltet, daß sie nur bei einem tatsächlichen Eigentumsübergang fällig ist, "Intermediäre", die abends glatt sind, zahlen sie also nicht (gilt auch bei Arbitrage bspw. zwischen XETRA und Euronext Paris). Entsprechend bringt sie ja auch nichts ein und wird ausschließlich von den längerfristig orientierten Anlegern getragen, herrlich, nebenbei bemerkt und gerechte Strafe für verblödete Gutmenschen, die nicht begriffen haben, daß selbstverständlich "Vermögensbildung in Bürgerhand" besteuert werden soll und nicht irgendwelche bösen Gierbänker.

    Wird sie analog Frankreich EU-weit eingeführt kann man "Institutioneller" damit leben. Ansonsten wäre Schweiz eine Möglichkeit, aber nur eine sehr kurzfristige, fürchte ich, denn die Schweiz kann sich gegen die Phalanx der EUrozone nicht mehr lange halten, das Bankensystem wurde geschleift und die Großkonzerne gieren nach einem vollständigen Anschluß an die EUrozone.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  6. #6
    Gefangener der EURO-Zone! Benutzerbild von hurxhobel
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von cajadeahorros Beitrag anzeigen
    ...Im Moment ist die Steuer in Frankreich so ausgestaltet, daß sie nur bei einem tatsächlichen Eigentumsübergang fällig ist, "Intermediäre", die abends glatt sind, zahlen sie also nicht (gilt auch bei Arbitrage bspw. zwischen XETRA und Euronext Paris). ...
    Das ist eben der Höllenwahnsinn dieser EU-Experten, dass sie genau das Gegenteil von dem erreichen, was sie eigentlich vorhaben. Ich habe es auch gelesen, dass "Day-Trading" eine Ausnahme bei der Steuer erfährt, würde das dann auch für Privatis gelten, angenommen, die EU würde sie auch so gestalten?
    Dr. Schäuble: „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“
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  7. #7
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von hurxhobel Beitrag anzeigen
    Die von der Brüsseler Eurokratur geplante Finanztransaktionssteuer heisst in der Konsequenz für mich,
    dass ich meine Handelsaktivitäten (Aktien, hohe Umsätze, relativ kleine Gewinne) nicht mehr an heimischen
    Finanzplätzen (XETRA) durchführen kann.

    Die Steuer von 0.1 % beim Kauf und? Verkauf würde den Gewinn voll aufzehren, bei 0.3 % Gewinn bei einer
    Transaktion würde sich mein Steuersatz von 26.375 % auf ca. 70 % erhöhen. Meine Margen sind meist
    kleiner als 0.3 %.


    In Frankreich läuft dieses Experiment ja bereits und dort sind die Umsätze an den Börsen der betroffenen
    Unternehmen (Marktkaptalisierung > 1 Mrd., Sitz in Frankreich) merklich zurückgegangen und man rechnet
    mit 300 Mio. statt geplanter 1.6 Mrd. Euro Einnahmen.

    Jetzt zum eigentlichen Thema: Wohnsitz nach Luxemburg verlegen? --> Sterben vor Langeweile.
    London? --> nur Derivate und Anleihen ohne Stamp Tax. Schweiz? --> die haben eine Umsatzsteuer, von
    der es viele Befreiungen gibt, aber sicher nicht für Privatanleger!? Niederlande? --> wg. Euronext/NYSE
    wollen die keine Umsatzsteuer, allerdings finde ich dort keinen wirklich preiswerten Broker (bin mit
    5 € + Börsengebühren bzw. 5.90 € Flat außerbörslich unterwegs).

    Hat sich jemand schon ähnliche Gedanken gemacht, oder ist es noch zu früh, vielleicht kommt die FTT
    ja gar nicht. Da steht ja noch viel Streit an, wenn es jetzt schon um's Verteilen der geplanten ca.
    60 Mrd. geht...

    P.S.: Neulich sah ich so einen grünInnen "Finanzexperten" aus der Brüsseler Eurokratur, der will mir
    wirklich vorschreiben, dass ich meine Investments demnächst länger halten muss. So weit ist es schon
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    Sehr gut erkannt. Deine Marge wird fast aufgefressen. Ist aber auch der Sinn der Aktion, denn damit sollen genau diese Abitragegeschäfte mit kleinen Abweichungen nicht mehr lukrativ genug sein. Es geht also nicht darum dem Aktionär seine Grundlage zu nehmen, sondern vielmehr darum, dieses ewige Kaufen - Verkaufen zu unterbinden.

  8. #8
    Gefangener der EURO-Zone! Benutzerbild von hurxhobel
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    Standard AW: Steuervermeidung (FTT)

    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    ... Deine Marge wird fast aufgefressen. Ist aber auch der Sinn der Aktion, ... Es geht also nicht darum dem Aktionär seine Grundlage zu nehmen, sondern vielmehr darum, dieses ewige Kaufen - Verkaufen zu unterbinden.
    Das ewige Kaufen und Verkaufen schadet jetzt wem? Mir jedenfalls nicht, noch nicht!
    Dr. Schäuble: „Die Abschottung ist doch das, was uns kaputt machen würde, was uns in Inzucht degenerieren ließe“
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  9. #9
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    Zitat Zitat von hurxhobel Beitrag anzeigen
    Das ewige Kaufen und Verkaufen schadet jetzt wem? Mir jedenfalls nicht, noch nicht!
    Ist mir klar, dass es dir nicht schadet. Das Klauen schadet dem Dieb auch nicht. Es soll allerdings verhindert werden, dass mit simplen An- und Verkaufgeschäften (nicht zu verwechseln mit einem Handelsgeschäft) ein Umsatz und Gewinn zu generieren sei.

  10. #10
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Zitat Zitat von Sisyphus Beitrag anzeigen
    Ist mir klar, dass es dir nicht schadet. Das Klauen schadet dem Dieb auch nicht. Es soll allerdings verhindert werden, dass mit simplen An- und Verkaufgeschäften (nicht zu verwechseln mit einem Handelsgeschäft) ein Umsatz und Gewinn zu generieren sei.
    Mit welchem Recht generiert eigentlich der Gemüsehändler duch ein simples An- und Verkaufsgeschäft Umsatz und Gewinn? BESTEUERN! BESTEUERN!

    Aber tröste dich, die Bundestagsdebatte gestern war auch von einer tiefen Ahnungslosigkeit verbunden mit gutmenschlicher Empörung geprägt.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

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