Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
Man kann sich diese Modelle als "Spiegelungen" bekannter politischer Formen ins Nonterritoriale vorstellen:
Hat man einen übergeordneten Staat, wie beim FOCJ-Modell, ist es der altbekannte Föderalismus, nur eben mit dem Unterschied, dass es keine bodengebundenen Gebiets-, sondern personengebundene Rechtskörperschaften gibt.
Hat man keinen Staat, ist es wie beim klassischen Anarchismus, nur eben sind die "Kommunen" nicht geographisch definiert.

Wie weit man dann gehen möchte mit der Übertragung staatlicher Befugnisse auf die "untergeordneten" Ebenen, ist also eine Frage, die sich in den genannten Modellen im Kern kaum anders stellt, als auch heute, wo wir nach dem Territorialprinzip gehen. (...)
Man wird also auch eine andere Form des Personalausweises oder Passes finden müssen, aus denen sich Rechte, Ansprüche und Pflichten ggü. der Regierung und deren Zuständigkeiten ableiten, für die sich ein 'Wähler' entschieden hat. Wie gesagt: die Lösungsmodelle wären dann ähnlich wie auf dem internationalem Parkett heute schon. Nur nicht mehr terrotorial gebunden, da sich heutige Gebietskörperschaften noch territorial definieren und gegenseitig abgrenzen.