Hier ist beschrieben, wie man herausfand, dass die herkömmliche Chronologie falsch sein muss und wie die statistischen Methoden entwickelt wurden (alles leider nur auf Englisch):
History of the new Chronology
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EMPIRICO-STATISTICAL ANALYSIS OF NARRATIVE MATERIAL AND ITS APPLICATIONS TO HISTORICAL DATING
Volume 1: The Development of the Statistical Tools. [Links nur für registrierte Nutzer]
Volume 2: The Analysis of Ancient and Medieval Records. [Links nur für registrierte Nutzer]
Oder, wer mit dem russischen Original besser klarkommt:
ИСТОРИЯ НОВОЙ ХРОНОЛОГИИ
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Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Ok, kurze Zusammenfassung von [Links nur für registrierte Nutzer]
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1. Phase 16.-20. Jahrhundert
[Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], Petr Nikiforovich Krekshin, [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer], [Links nur für registrierte Nutzer] u.a. bemerken nach intensivem Studium, dass die herkömmliche Chronologie global gefälscht worden sein muss, und schreiben Bücher mit Korrekturvorschlägen.
2. Phase 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Morozov formuliert als erster die Idee, dass die sogenannte Antike ins Mittelalter gehört. Verwendet mehrere neue wissenschaftliche Methoden, um Chronologie zu einer systematischen Wissenschaft zu machen.
Veröffentlicht seine Bücher zwischen 1907 bis 1932. Er kommt zu der Ansicht, dass die Chronologie vom 20. - 6. Jahrhundert u.Z. mehr oder weniger korrekt ist, und alles vor dem 6. Jh u.Z. ist falsch.
3. Phase etwa 1945-1973
Stagnation bzw. praktisches Ende jeglicher Chronologiediskussion in Russland.
Im Westen wird Chronologiekritik diskreditiert durch den "Katastrophismus" von Immanuel Velikovskiy.
4. Phase 1973-1980
Ein Artikel, 1972 vom Astrophysiker Robert Newton publiziert, findet 1973 die Aufmerksamkeit von Anatoli Fomenko, Mathematiker an der Moskauer Staatsuniversität. In dem Artikel geht es um den sogenannten Faktor D" im Erde-Mond-System, in dem ein merkwürdiger Sprung in der Beschleunigung des Mondes im 10. Jahrhundert u.Z. diskutiert wird. Basierend auf den überlieferten Daten über Mond- und Sonnenfinsternisse kalkuliert R. Newton die Beschleunigung des Mondes als eine Zeitfunktion vom Beginn unserer Zeitrechnung bis zum 20. Jahrhundert.
Ein unerwarteter Sprung während einer ganzen Dekade im 10. Jahrhundert in der D"-Charakteristik ist nicht mit der Gravitationstheorie erklärbar. Es kommt 1972 zu intensiven Diskussionen in der London Royal Society und der British Academy of Sciences. R. Newton schlägt vor, dass der Sprung eventuell mit unbekannten, nicht mit Gravitation zusammenhängenden, Kräften erklärt werden könnte.
Fomenko fällt auf, dass in der Diskussion niemand die Zuverlässigkeit der Daten der verwendeten Mond- und Sonnenfinsternisse anspricht, auf denen die Kalkulationen von R. Newton beruhen. Zu der Zeit ist Fomenko noch nicht mit Chronologiethemen beschäftigt. Von Kollegen hört er, dass Morozov in seinem 1924-1932er Werk "Christus" neue Datierungen der überlieferten Finsternisse vorschlägt. Fomenko verwendet die von Morozov vorgeschlagenen Daten mit Robert Newtons Kalkulationsschema - und der Sprung in D" verschwindet. Fomenko publiziert dieses Ergebnis im Jahre 1980.
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Ich muss erstmal Schluss machen. Später mehr.
Geändert von DonauDude (03.09.2016 um 12:07 Uhr) Grund: Wikipedia-Links zu den Leuten
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Schöne Zusammenfassung auf deutsch.
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Hier werden 53 Gründe für die Phantomzeit aufgeführt.
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Die Geschichte ist immer genau solange richtig, bis sie geändert wird. Die Vergangenheit ist vorbei, sie existiert nicht, das tat sie nie, sie kann einfach geändert werden, im Hier und Jetzt. Die Vergangenheit ist jetzt und will verändert werden. Wer die Vergangenheit kontrolliert, bestimmt die Zukunft. Die Zukunft ist jetzt und will gestaltet werden.Geschichte? Historisch belegt ist nur die Menschliche Einfalt. Wahr oder nicht? Wen juckts?
Das ist keine Frage von Fälschung oder Realität, sondern von "zweckdienlich oder nicht". Wer interessiert sich in Wahrheit für die Wahrheit, wenn er ehrlich ist? Geschichte ist zum Lernen da, deswegen wird sie gelehrt ... entweder es macht "klick", oder eben nicht.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
... und weiter geht es mit der Fortsetzung der 4. Phase
Weil die Daten von Morozov das D"-Problem lösten, bittet Fomenko den Professor M.M.Postnikov (auch von der Mathematischen Fakultät), der sich privat mit Morozov beschäftigte und ab und zu Kollegen davon erzählte, Vorlesungen dazu abzuhalten. Nach einigem Zögern stimmt Postnikov zu und gibt 1974 fünf zusammenfassende Vorlesungen für eine Gruppe von Mathematikern über Morozov und seine Methoden und Ergebnisse. Mehr Mathematiker werden dadurch an der Chronologiethematik als einem mathematischen Problem interessiert und die mathematischen Methoden für die Analyse alter Texte entwickelt und verfeinert.
Dabei stellt sich in der Analyse heraus, dass die ursprüngliche Chronologie von den Chronisten damals bis zu dreimal in die Vergangenheit kopiert wurde (333 Jahre, 1053 Jahre und 1800 Jahre), um eine längere (unsere heutige) Chronik zu erstellen. Diese kopierten Geschichten überlagern sich mit der ursprünglichen Chronik. Die ersten wissenschaftlichen Publikationen dieser Mathematikergruppe werden 1973-1980 veröffentlicht.
5. und 6. Phase später.
Mich wundert, dass die Anhänger der etwa 300jährigen Phantomzeit gar nichts von Fomenkos Methoden übernommen haben. Ist vielleicht ein Sprachproblem, denn die Publikationen von Fomenkos Mathematikergruppe gibt es nur in Englisch und Russisch. Französisch synchronisierte Videos habe ich bei Youtube gesehen, aber sonst sehr wenig auf Deutsch, praktisch gar nichts.
Sinowjew* schreibt ungefähr dasselbe wie du gerade, nur mit gewählteren Worten:
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*Alexander Zinoviev, Professor of the Moscow State University, logician, sociologist, writer, member of the Finnish, Bavarian and Italian Academy of Sciences, the Russian Academy of Polite Letters and several others. Laureate of the 1982 Alexis Tocqueville prize for sociology and the “Best Sociology Essay of 1979” prize, as well as a large number of European and international prizes for literature. Honorary citizen of several French and Italian towns and cities. The works of A. A. Zinoviev are published in more than 20 languages and considered international bestsellers. He reads lectures on sociology in many European and American universities.
Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
Geschichtsanalyitik ergänzt die bisher in der Geschichtswissenschaft verwendeten geisteswissenschftlichen Methoden um Methoden, die aus der Mathematik, der Informatik und den Naturwissenschaften bekannt sind.
Damit können vor allem artifiziell vom Menschen erzeugte Sequenzen, z.B. von Herrschern, von Zufallsfolgen abgegrenzt werden, die bei einem natürlichen Ablauf der Geschichte zu erwarten sind.
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(Googeln: "Die wohlstrukturierte Geschichte" + Geschichtsanalytik
Der Link ist dann ganz oben ;-)
Besonders auffällig ist auch die Abfolge der Großfürsten und Zaren in Russland. In Russland verschob sich der Schwerpunkt der Macht (Grossfüsten- später Zarentitel) seit der Reichsgründung von Kiew über Wladimir nach Moskau.
Diese Abschnitte der russischen Geschichte beginnen jeweils mit dem ersten Träger eines Namens, und enden mit einem weiteren Träger dieses Namens, von 980-1328 mit dem jeweils zweiten. Zwischen dem ersten und dem letzten Namensträger liegen immer jeweils genau sieben andere Großsfürsten bzw. Zaren.
Die "wohlstrukturierte Geschichte" Russlands endet bei Peter I. (Amtsantritt 1682),
nach 862 wohlstrukturierten Jahren (Tod von Peter I. 8.2.1725 mit Jahresanfang 1.1., bei späterem Jahresanfang 1724 = 862 Jahre)
nach der Reichsgründung im Jahre 862!
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Ähnliche Muster wie in Russland gibt es in den anderen ost- und nordeuropäischen Reichen des Mittelalters: Polen, Ungarn, Dänemark, Schweden, Norwegen, Schottland.
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