Er hätte es doch wissen müssen!
Andreas Wiebe ist oberster Jagd-Aufseher von NRW, Grüner und Chef des Landesbetriebs Wald und Holz. Ein Mann, der die Regeln der Jagd kennt wie kein anderer. Dürfte man meinen.
Denn Wiebe hat einen Rehbock in der Schonzeit geschossen, weil er ihn für ein weibliches Tier gehalten hat.
Jetzt nimmt ihn die CDU im Landtag ins Visier und wollte Details zum „Fehlabschuss“ vom NRW-Umweltminister Johannes Remmel, der ebenfalls zu den Grünen gehört.
Der Abschuss sei durch einen Irrtum zustande gekommen, erklärte der Minister. Ein Weibchen hätte damals geschossen werden dürfen, männliche Tiere aber nicht.
Zumindest hat Wiebe den Fehlschuss unverzüglich gemeldet und sein Bußgeld schon bezahlt.
Aber das soll nicht der einzige Fehlschuss des obersten Jägers gewesen sein. Einen Tag vor dem irrtümlichen Abschuss des Rehbocks soll Wiebe das Muttertier eines jungen Sika-Hirschs abgeknallt haben.
Auch hier musste Umweltminister Remmel erklären, wie es dazu kommen konnte: Der oberste Jagdaufseher Wiebe habe das Tier nur ohne Kalb gesehen, dazu seien die kleinen Hirsche im November nicht mehr auf das Milch des Alttiers angewiesen.
„Dies ist kein jagdrechtwidriger Abschuss“, erklärte das Ministerium.
Futter für die Opposition ist der fehlschießende grüne Jäger für die Opposition trotzdem!
Die landwirtschaftspolitische Sprecherin der CDU im Landtag, Christina Schulze Föcking, meinte, Reden und Handeln passten bei den Grünen offenbar nicht zusammen. Wiebe habe „übers Ziel hinausgeschossen“.
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