London (Reuters) - Der britische Zigarettenkonzern Imperial Tobacco streicht im Berliner Werk seiner Tochter Reemtsma rund 200 Arbeitsplätze und verlagert Teile der Produktion nach Polen.
Das weltweit viertgrößte Zigarettenunternehmen bezifferte die erwarteten Einsparungen am Freitag in London auf jährlich zehn Millionen Pfund ab 2007. Dem stünden Restrukturierungsaufwendungen von einmalig 30 Millionen Pfund gegenüber. Der Schritt sei Teil der Strategie zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung bei der 2002 übernommenen Tochter Reemtsma.
Durch den Personalabbau verringert sich die Zahl der Arbeitsplätze in Berlin auf 350. Wegen der Verlagerung der Produktion von jährlich zehn Milliarden Zigaretten - überwiegend der Marke "West" - sinkt das Produktionsvolumen in Berlin auf rund 14 Milliarden Zigaretten. Das Reemtsma-Werk in Langenhangen bei Hannover mit rund 500 Beschäftigten und einer Jahresproduktion von 20 Milliarden Zigaretten sei nicht betroffen. Arbeitnehmern aus Berlin solle eine Weiterbeschäftigung in Langenhangen oder im polnischen Werk in Tarnowo angeboten werden.
Die Zigarettenindustrie klagt seit Jahren in Deutschland wegen steigender Steuerbelastungen und schärferer Werberichtlinien über Absatzrückgänge.
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das wird weitere arbeitsplätze in polen schaffen :]