Kommunisten wird von bestimmten reaktionär-konservativ-liberal-faschistischen Kreisen vorgeworfen ein System zu vertreten in dem es
kein Eigentum mehr gibt. Die Implikation daraus ist die Behauptung dass dieses System unmoralisch wäre
weil ein Mensch ein Recht auf Eigentum hat.
Das Böse ist der Widerspruch.
Im Kommunismus geht es nicht darum Menschen ihr Eigentum zu nehmen sondern darum dieses Eigentum eines jeden Menschen geteilt wird, d. h in der
Praxis bedeutet dies, dass jedes Individuum alles was es produziert kostenlos und frei mit allen anderen Individuen teilt.
Man mag sich vorstellen welche Kräfte dies freisetzen würde.
Doch darum geht es nicht. Die Rechte setzt Eigentum mit Privateigentum gleich ebenso wie sie Freiheit mit Herrschaft
oder Sicherheit mit Unterdrückung gleichsetzt. Dieser Egoismus entspringt der ökonomischen Ungleichheit, der psychischen
Störung des Minderwertigkeitskomplex oder dem Sadomasochismus.
Alles was der Mensch entwickelt hat an Kultur, sei es Wissenschaft, Kunst, Technik usw konnte er nur entwickeln
weil er in einer Gesellschaft lebte und lebt. Die Menschen sind miteinander verbunden, sie arbeiten und tauschen
ihre Produkte gegen andere Produkte ein ohne von einem Mensch mehr zu verlangen als was sein Produkt wert ist, so sollte es zumindest sein.
Ein Individuum das Privateigentum fordert nimmt sich dass Recht heraus ein Monopol aufzubauen d. h Wissen
für sich in Anspruch zu nehmen welches es selbst nicht erarbeitet hat. Denn nach derzeitigem Kenntnisstand der
Wissenschaft kann ein Mensch nicht 2000 Jahre Kultur selbst erarbeiten.
Die einzige Möglichkeit Privateigentum zu tolerieren wäre eine Situation in der ein Mensch vollkommen allein auf
der Welt leben würde und sich alles was er konsumiert selbst erarbeitet hat.
Dies ist nicht möglich und steht im Widerspruch zum Leben denn Leben bedeutet Kooperation.