Nach linken Anschlägen musste das Lokal „Postkutsche" schließen. Schupelius: Warum stört das niemanden?

Die „Postkutsche“ in der Gerichtstraße 34 in Wedding war 31 Jahre lang ein gutbürgerliches Lokal mit deutscher Küche. 365 Tage im Jahr geöffnet, vom Frühstück bis in die Nacht. Ein beliebter Laden. Jetzt ist der Laden dicht. Die Kündigung kam kurz vor Weihnachten. Am 2. Januar gab Wirtin Karin Ruch den Schlüssel ab. Stammgäste umarmten sie und weinten. Einen Tag später treffe ich sie in der Nachbarkneipe. „Es ging alles sehr schnell“, sagt sie.

Im September hatten 25 Gäste in der Postkutsche Eisbein gegessen. Karin Ruch kannte sie nicht. Dann meldete sich für Oktober unter dem Namen „Hoffmann von Fallersleben-Bildungswerk“ eine weitere Gesellschaft an. Doch bevor diese Gesellschaft kam, wurden Karin Ruch alle Scheiben eingeworfen. Im Internet verkündeten Linksradikale, die NPD würde in der Postkutsche tagen und hätte vertrieben werden müssen.

Der grüne Politiker Daniel Gollasch behauptete sogar, die Weddinger CDU pflege dort einen „gemeinsamen Stammtisch“ mit der NPD. Diese Lüge löschte er schnell wieder aus dem Internet. Niemand sprach indes mit Karin Ruch. Sie erfuhr jetzt erst, dass die Eisbein-Esser und das Fallersleben-Bildungswerk offenbar aus dem rechtsradikalen Milieu stammen. Woher hatte sie das aber wissen sollen? Die Namen der Anmelder waren unauffällig. Eine Wirtin verlangt nicht das Führungszeugnis ihrer Gäste.

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