[Links nur für registrierte Nutzer]
Ihren Höhepunkt erreichte die Lebensphilosophie mit Oswald Spengler (1880-1936). In seinem Buch "Der Untergang des Abendlandes" zeichnet er den Menschen als Raubtier und den Kampf als "Urtatsache" des Lebens, woraus sich Herrschaft und "natürliche" Rangunterschiede ergeben. Geschichte interpretiert Spengler als Aufeinanderfolge verschiedener Kulturen, wobei jede Kultur ein Organismus ist, Ausdruck einer bestimmten Volksseele. Der "Untergang des Abendlandes" kann nach Spengler durch die Herrschaft der "unverbrauchten" weil "jungen" deutschen Rasse verhindert werden.
Friederichs schrieb 1934: "Weiter aber breitete sich die Welle der ökologischen Auffassung aus über alle Lebensgebiete: Heimatpflege und Heimatschutz, Naturschutzbewegung, Städtebau, Volk als Gemeinschaft, Wirtschaft als Organismus." Landschaften wurden als Ausdruck des "Volksgeistes" interpretiert: "
Deutschland als Biotop: Ökofaschismus und "Neue Rechte"
Ehemalige NSDAP-Ökologen wie der Prof. Werner G. Haverbeck, gründeten 1958 den "Weltbund zum Schutz des Lebens" (WSL). Haverbeck gehörte 1928 zur Reichsleitung des NS-Studentenbundes, später leitete er den Reichsbund "Volkstum und Heimat, Dachverband aller gleichgeschalteten Landschafts, Volkstums- und Heimatpflegeverbände. 1950 bis 1960 war Haverbeck Pfarrer der anthroposophischen Christengemeinde, 1974 wird er Präsident des WSL. Haverbecks Ökologieverständnis basiert auf der Annahme, daß die "Unterarten des Menschen ebenso wie die Pflanzen und Tiere einem jeweiligen Ökosystem zugeordnet" sind. Umweltschutz wäre deshalb "Völkerschutz", Schutz der "biologischen Substanz" vor "Überfremdung". Für die Republikaner sind Flüchtlinge und Migrantinnen schuld an der Umweltzerstörung, weil sie die BRD überbevölkem. Umweltschutz definieren die Republikaner als "Erhaltung des deutschen Volkes und seines ökologischen Lebensraumes".