Wird Steinbrück 2013 Kanzler?

[Eridani]

Wie ich bereits vorausgesagt hatte in einigen Beiträgen: Herr Steinbrück hat sich zu früh und zu weit aus dem Fenster gelehnt; den "Wahlkampf 2013" zu früh eingeläutet. Jetzt wird er von allen Seiten in Ruhe demontiert.
Was meint ihr, ist er nächsten Sommer noch Kandidat?

„Ich habe es einfach verschwitzt“
Er gab aber zu, dass er zwei Vorträge nachmelden musste. Diese Reden zum Thema Finanzmarktregulierung seien zunächst nicht ordnungsgemäß beim Bundestagspräsidenten gemeldet gewesen, gab Steinbrück zu. Das habe er nun nachgeholt.

Der SPD-Politiker betonte, dass beide Reden unverdächtig seien und dass er sie nicht absichtlich verheimlicht habe: „Ich habe es einfach verschwitzt.“
Insgesamt hat Steinbrück zwischen 2009 und 2012 89 Vorträge gegen Geld gehalten. Davon seien 74 mit dem „Standardhonorar“ seiner Redneragentur von 15.000 Euro vergütet worden, was netto ungefähr 7.300 Euro ausmache. In der gleichen Zeit habe er 237 unentgeltliche Vorträge gehalten, betonte er. In vielen Fällen habe er auf Honorare verzichtet, oder um Spenden zugunsten wohltätiger Zwecke gebeten.

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Die Macher in Brüssel wollen Merkel weiter am Ruder sehen. Und wenn das nicht geht, nach den Wahlen, dann soll es einer "aus ihren Reihen" sein. So wünscht es sich jedenfalls das Kapital.
Ist überhaupt noch ein Unterschied zwischen Merkel und Steinbrück zu sehen?
Hier geht es nur noch um die besten Plätze am Diäten-Fresstrog.......was kümmert die noch das Volk?

Inzwischen hat Steinbrück einen neuen Spitznamen; jetzt läuft er unter "Genosse Krösus".

E:

[elas]

Für wen ist das von Bedeutung?

[Tankred]

Für wen ist das von Bedeutung?

Ändern tut sich nichts, ob nun Merkel oder Steinbrück am Ruder sind. Dazu sind Banken und Wirtschaft viel zu sehr verflochten, um da noch viel Spielraum zu haben. Geld regiert die Welt. Jemand radikales oder mit grundlegenden Reformen, mit neuen Ideen, würde da wohl konträr zum System und der Wirtschaft laufen und das täte dem Land nicht gut. Viel zu schnell könnte man unsere Exportwirtschaft beeinflussen. Aber jemand, der wenigestens ein bissel den Rest Deutscher Interessen wahrt, sich wenigstens ansatzweise dem völligen Verfall deutscher Kultur gegen lehnt, wäre mir schon mehr als lieb. Aber wer könnte das sein?

[opppa]

Ändern tut sich nichts, ob nun Merkel oder Steinbrück am Ruder sind.

Da irrst Du gewaltig!

Da müssen in mühsamster Kleinarbeit jede Menge Namen auf den Sponsorenlisten der Wirtschaft ausgetauscht werden!

[dimu]

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wenn schon der Eulenspiegel diese person als falschen fuffziger bezeichnet, dann sollte er um der wahrheitwillen
seine leser davon unterrichten, dass wir es in D nur noch mit "falschgeld" zu tun haben ......... wertlos und volksschädigend.

[Alter Stubentiger]

Ändern tut sich nichts, ob nun Merkel oder Steinbrück am Ruder sind. Dazu sind Banken und Wirtschaft viel zu sehr verflochten, um da noch viel Spielraum zu haben. Geld regiert die Welt. Jemand radikales oder mit grundlegenden Reformen, mit neuen Ideen, würde da wohl konträr zum System und der Wirtschaft laufen und das täte dem Land nicht gut. Viel zu schnell könnte man unsere Exportwirtschaft beeinflussen. Aber jemand, der wenigestens ein bissel den Rest Deutscher Interessen wahrt, sich wenigstens ansatzweise dem völligen Verfall deutscher Kultur gegen lehnt, wäre mir schon mehr als lieb. Aber wer könnte das sein?

Steinbrück hat schon vor der Finanzkrise gewarnt und eine harte Kontrolle der Finanzwirtschaft gefordert als noch niemand das Wort Finanzkrise überhaupt kannte.
Nur auf dem Gipfel in Heiligendamm wollte niemand etwas von solch revolutionärem Ansinnen wissen. Nicht mal die Demonstranten von ATTAC die vor den Toren krakelten haben kapiert worum es geht. Sie waren einfach nur gegen alles. Dabei wäre das der Moment gewesen das Thema aufzugreifen und Steinbrück zu unterstützen.

[konfutse]

Steinbrück hat schon vor der Finanzkrise gewarnt und eine harte Kontrolle der Finanzwirtschaft gefordert als noch niemand das Wort Finanzkrise überhaupt kannte.
...

Das verwechselst du, das war Lafontaine und das schon wesentlich früher als du vermutest.

Steinbrück hat die Auswirkungen der Finanzkrise wesentlich mitzuverantworten. Ihn als Mahner oder gar Retter hinzustellen ist Geschichtsfälschung.
Hier ein Auszug aus der Koalitionsvereinbarung der Regierung, in der er Finanzminister war:

• „Produktinnovationen und neue Vertriebswege müssen nachdrücklich unterstützt werden. Dazu wollen wir die Rahmenbedingungen für neue Anlageklassen in Deutschland schaffen. Hierzu gehören:
  
  • Die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) unter der Bedingung, dass die verlässliche Besteuerung beim Anleger sichergestellt wird und positive Wirkungen auf Immobilienmarkt und Standortbedingungen zu erwarten sind, (AM: diese Erleichterung des Verkaufs von Wohnungsbeständen war ein besonderes Anliegen von Steinbrück)
  • der Ausbau des Verbriefungsmarktes,
  • die Erweiterung der Investitions- und Anlagemöglichkeiten für Public-Private Partnerships,
  • die Überarbeitung der Regelungen für den Bereich Private Equity im Wege der Fortentwicklung des bestehenden Unternehmensbeteiligungsgesetzes in ein Private-Equity-Gesetz.
• Eine Finanzmarktaufsicht, die unter Wahrung des primären Zieles der Finanzmarktstabilität die bestehenden Aufsichtsstandards mit Augenmaß und in gleicher Weise wie in den anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union anwendet.“

All das hat deutsche Banken reingerissen. Davon will er allerdings jetzt nichts mehr wissen und produziert sich als Mahner. Glaubt wirklich jemand, der würde künftig seine Arbeit als ehemaliger Finanzminister zunichte machen?

Wenige Wochen vor der milliardenschweren Rettung der IKB hat er gesagt, dass die Finanzkrise eine amerikanische wäre und Deutschland nicht berühren würde. Deutsche Banken seien besser aufgestellt. Und dann sagt der auch noch, die Finanzkrise sei aus den USA über uns gekommen und sie habe ihn wie ein Springinsfeldteufel angesprungen. Mehr Unfähigkeit im Amt kann man nicht beweisen.

[Alter Stubentiger]

Das verwechselst du, das war Lafontaine und das schon wesentlich früher als du vermutest.

Steinbrück hat die Auswirkungen der Finanzkrise wesentlich mitzuverantworten. Ihn als Mahner oder gar Retter hinzustellen ist Geschichtsfälschung.
Hier ein Auszug aus der Koalitionsvereinbarung der Regierung, in der er Finanzminister war:

[/LIST]All das hat deutsche Banken reingerissen. Davon will er allerdings jetzt nichts mehr wissen und produziert sich als Mahner. Glaubt wirklich jemand, der würde künftig seine Arbeit als ehemaliger Finanzminister zunichte machen?

Wenige Wochen vor der milliardenschweren Rettung der IKB hat er gesagt, dass die Finanzkrise eine amerikanische wäre und Deutschland nicht berühren würde. Deutsche Banken seien besser aufgestellt. Und dann sagt der auch noch, die Finanzkrise sei aus den USA über uns gekommen und sie habe ihn wie ein Springinsfeldteufel angesprungen. Mehr Unfähigkeit im Amt kann man nicht beweisen.

Die Einführung von Real Estate Investment Trusts (Reits) unter der Bedingung, dass die verlässliche Besteuerung beim Anleger sichergestellt wird

Und reingerissen haben uns Finanzmarktprodukte die so undurchsichtig sind daß nicht mal mehr Fachleute sie durchschauen. Und Banker die Immobilienkredite an Leute vergaben die sich gar keine Immobilie leisten können.

Privat equity und Hedge-fonds ohne ausreichende Kontrolle wollte Steinbrück niemals. 2007 versucht er das Thema auf dem G8 Gipfel anzugehen. Das wurde aber von den anderen abgelehnt weil die kein Problem sehen wollten.

G8: Steinbrück mahnt Konsens zu Hedge-Fonds an

FRANKFURT (dpa-AFX) - Kurz vor Beginn des G8-Gipfels in Heiligendamm hat die Bundesregierung ihren Willen zu mehr Kontrolle von hoch spekulativen Hedge-Fonds bekräftigt. In einem Beitrag für die "Börsen-Zeitung" betonte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), Deutschland strebe einen internationalen Konsens an.

Die von Hedge-Fonds ausgehenden Risiken für das globale Finanzsystem müssten mit Hilfe weltweit abgestimmter Maßnahmen begrenzt werden. Ziel sei ein Verhaltenskodex für die Branche. "Klar ist auch, dass wir erst am Beginn der Debatte stehen und dass es keine schnellen Lösungen geben wird."

Das Thema steht auf der Agenda des Treffens der Staats- und Regierungschefs der sieben führenden Industrieländer und Russlands, das am nächsten Mittwoch (6. Juni) beginnt.

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[opppa]

[/LIST]All das hat deutsche Banken reingerissen. Davon will er allerdings jetzt nichts mehr wissen und produziert sich als Mahner. Glaubt wirklich jemand, der würde künftig seine Arbeit als ehemaliger Finanzminister zunichte machen?

Natürlich hat das die Banken reingerissen - aber erst nachdem die Aktionäre die Profite der ersten Jahre so gut abgeschöpft hatten, daß die spätere "Hilfe" (sprich Sozialisierung der Verluste) notwendig wurde.

Da hat ein sooo verdienter Genosse natürlich einen (mehr oder weniger) berechtigten Anspruch auf eine Prämie! Es ist ja nicht mit Sicherheit auszuschließen, daß er sich demnächst in einer ReGIERungsposition noch neue Verdienste erwerben wird!

[Eridani]

Für wen ist das von Bedeutung?

Brav! Genau solche Leute, die sich einen Scheiß dafür interessieren, was da oben abgeht, braucht das Land!
Wo nicht gefragt wird, - gibt es auch keinen Antworten. Du "Kopf in den Sand Stecker" bist es, der es unserer Ausbeuterklasse ermöglicht, immer so weiter zu machen! Brav!

Parteienforscher Hans Herbert von Arnim bezweifelt, dass Peer Steinbrück seine Tätigkeit als einfacher Abgeordneter allzu ernst genommen hat. Und er fragt sich, weshalb der SPD-Kanzlerkandidat nun einen Wirtschaftsprüfer benötigt, um seine Honorare offenzulegen.
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Parteienforscher Hans Herbert von Arnim: „Steinbrück schwänzte im Bundestag, um private Vorträge zu halten“ - weiter lesen auf FOCUS Online: [Links nur für registrierte Nutzer]

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Was ist das eigentlich für ein "Parlament", wo Abgeordnete während wichtiger Diskussionen in der Lobby herumrennen und neue Deals mit den Bossen aushandeln, wo Privatgespräche am Handy geführt werden, Schwätzchen mit dem Nebenmann laufen, Kreuzworträtsel geraten werden - oder, Standard: Irgendwo in Deutschland zur gleichen Zeit "Vorträge" gehalten werden.
Sind unsere "Vertreter" überhaupt ihr Geld wert?
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Und ist das etwa produktiver beim Abnicken von Resolutionen, als vor 25 Jahren das Abnicken der Genossen, auf den Parteitagen?


SED Parteitag