Versteht man die Psyche so, daß damit das gesamte menschliche Gefühlsleben bezeichnet wird, muß ich Dir zunächst wiedersprechen, denn vom Gefühl her möchte man lieber wissen, denn glauben, da wissen sicherer ist. Jede Entscheidung sollte nicht auf Glauben, sondern auf harten Tatsachen, also Wissen, beruhen. Entscheidungen, die auf Glauben basieren, haben die Angewohnheit, in die Büx zu gehen.
Allerdings ist der Mensch ein ängstliches Wesen und hofft, daß alles Böse an ihm vorbeigehen möge. Das ist die Basis der Religion, denn er möchte glauben, alles würde gut. Das Prinzip Hoffnung. Starke Menschen brauchen keine Religion, schwache schon. Und da die in der Überzahl sind, gibt es sowas Bescheuertes wie Religion überhaupt. Gerade in den letzten Jahren müßte jedem Deppen klar geworden sein, was Religion anrichtet und wer sich ein wenig mit Geschichte beschäftigt hat, weiß, was Religion in der Vergangenheit angerichtet hat!
Es sind bisher in religiösen Auseinandersetzungen schon viel zu viel Menschen gestorben und es werden immer mehr. Menschen sind eben nicht ganz dicht in der Masse. Eine Religion, die z.B. Menschen hinrichtet, die ein anderes (+ richtiges!) Weltbild haben, ist pervers!
Sollte es denoch einen Schöpfer geben, dem ich irgendwann gegenüberstehe, werde ich ihm meine Meinung schon blasen!
Alle Religionen sind von Menschen für / gegen Menschen gemacht....
>>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<
Waffen töten keine Menschen, letztlich sind es Menschen die Menschen töten. So verhält es sich auch mit Religionen. Wobei sie sich zugegeben unterschiedlich gut als Waffen eignen.
Es gibt im Hirn ein spezielles Areal wo gewissermaßen das sprituelle Zentrum sitzt. Die Neigung, sich spirituel mit sich und der Welt zu beschäftigen halte ich nicht für schwach sondern im Gegenteil für Ausdruck von Intelligenz und Stärke.
So komisch sich das vielleicht nun auch anhört aber letztlich ist der Glaube auch Antrieb für menschliche Entwicklung und Fortschritt. Erst mit der Beschäftigung mit der Vergänglichkeit und dem Glauben, daß das Leben irgendeinen Sinn hat, ergibt es schließlich auch Sinn "nicht nur in den Tag hineinzuleben" sondern etwas nachhaltiges zu schaffen. Natürlich bin ich mir aber bewußt, daß im Namen der Religion viel Fortschritt verhindert und ausgebremst wurde. Das hat aber damit nichts zu tun.
Die größten Blutsäufer der Geschichte und Menschheit waren Atheisten. Wenn es außer mir und vor allem über mir nichts mehr gibt, kann ich machen was ich will. Dann brauche ich nur noch die Macht es auch tun zu können.
Außerdem was ist so schlimm daran zu glauben? Im schlechtesten Fall habe ich mich eben geirrt und es gibt sonst nichts als das nackte Leben und mit dem Tod das Nichts.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)