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Thema: Architektur über die man streiten kann

  1. #101
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    Achtung AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von umananda Beitrag anzeigen
    Es gibt größere Schandflecken als der Jakominiplatz. Jedenfalls sind sie irgendwann zu korrigieren.

    Servus umananda
    Ja, so ziemlich alles was ein Hr. Roland Rainer & Kohnsorten schuf! Korrigieren? Wie denn? Sprengen?

  2. #102
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    also zwischen der sozialistischen "Zuckerbäcker-Architektur" und dem eher an der klassischen Architektur angelehnten Stil z. B. des Albert Speer liegen Welten!

    Aber doch nicht für den, welcher sicher das Befahren von AUTOBAHNEN grundsätzlich vermeidet, auch wenn alle Spuren extra für ihn GELEERT sein würden!

  3. #103
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen


    Ein guter Beitrag. Einem Großteil des Volkes wurde bereits das Ästhetikempfinden bereits abtrainiert, auch wenn es zumindest noch so viel besitzt um die Häßlichkeit der modernistischen Architektur zu erkennen.
    Danke! Allerdings waren die Inneneinrichtungen im Dritten Reich m.E. nicht weniger scheusslich, nur eben farbmässig etwas dezenter aufeinander abgestimmt, zumindest die "Guten Stuben": Braun in Braun. Ein Neorokokogotikbauhausbarockartdecoalptraum mit röhrendem Hirsch und Kisschen und Deckchen und all dem Kram, der zur Dekoration empfohlen wurde. Es gab aber auch Zweckmässigeres. Küchen zum Beispiel, die funktionell und gemütlich waren und andere Dinge mehr. Im Grunde aber kam der nationalsozialistische Stil über einen bedenkenlosen Historismus nicht hinaus. Überhaupt finde ich diese Zeit, die ich zum Glück nicht erleben musste, als extrem spiessig und kleinbürgerlich. Allerdings gab es auch Beeindruckendes, das technische Design bei Autos und Flugzeugen beispielsweise.
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  4. #104
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Hans Huckebein Beitrag anzeigen
    Das beste beispiel ist für mich immer der Berliner Alexanderplatz!
    Egal was man dahin baut, es kann nur besser werden.......
    Der Alex ist nun auch endlich ein urbaner Treffpunkt geworden, der nicht nur Billigshopper, Punks und Alkis anzieht. Inzwischen ist er sogar wieder ein richtiger Platz, nach allen Seiten begrenzt und hoffentlich auch bald durch ein paar Hochhäuser eingerahmt :-)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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  5. #105
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Zeitgemäß ist was man für Zeitgemäß erklärt.


    Aus ihrer Zeit heraus ist diese Weissenhofsiedlung erklärlich und zu respektieren, das meinte ich. Daß sich das Bauhaus allerdings hin zu immer brutaleren Vereinfachungen entwickelt hat, hatte ich ja bereits ausführlich beklagt und bejammert :´(

    Was an diesen Bunkern auffällt, sind die Sockelzone und der traditionelle Dachabschluß, den heute kein Hochhaus mehr aufweist, nicht mal Dagobert Ducks Geldspeicher. Das untere Gebäude wird heute von einem Berliner Galeristen bewohnt, der sich damit eine Einbruchversicherung spart :-)
    Ja, früher sahen Fabriken aus wie Paläste und heute sehen Paläste aus wie Fabriken. Schon komisch irgendwie...
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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  6. #106
    FCK BRD Benutzerbild von Arthas
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    AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Danke! Allerdings waren die Inneneinrichtungen im Dritten Reich m.E. nicht weniger scheusslich, nur eben farbmässig etwas dezenter aufeinander abgestimmt, zumindest die "Guten Stuben": Braun in Braun. Ein Neorokokogotikbauhausbarockartdecoalptraum mit röhrendem Hirsch und Kisschen und Deckchen und all dem Kram, der zur Dekoration empfohlen wurde. Es gab aber auch Zweckmässigeres. Küchen zum Beispiel, die funktionell und gemütlich waren und andere Dinge mehr.
    Die Inneneinrichtung der repräsentativen NS-Bauten finde ich dagegen durchaus gelungen. Allerdings gab es bezüglich der Innengestaltung auch nicht unbedingt einen speziellen NS-Stil. Anders als die Bauhausler, wollte man nicht mit aller Gewalt einen neuen Stil schaffen. Der wuchs natürlich aus sich selbst heraus, wie er es auch die vorherigen Jahrtausende tat.

    Die Inneneinrichtung des Neuen Reichskanzlei mal als Beispiel:









    Modern und traditionell, aber auf einander abgestimmt. Ich bin auch kein Anhänger einer zierlosen Zweckmäßigkeit.


    Im Grunde aber kam der nationalsozialistische Stil über einen bedenkenlosen Historismus nicht hinaus. Überhaupt finde ich diese Zeit, die ich zum Glück nicht erleben musste, als extrem spiessig und kleinbürgerlich. Allerdings gab es auch Beeindruckendes, das technische Design bei Autos und Flugzeugen beispielsweise.
    Das ist falsch. Mehr zur Architektur im NS, deren Grundlagen und Ziele, steht im bereits geposteten Link:

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  7. #107
    FCK BRD Benutzerbild von Arthas
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    AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Aus ihrer Zeit heraus ist diese Weissenhofsiedlung erklärlich und zu respektieren, das meinte ich. Daß sich das Bauhaus allerdings hin zu immer brutaleren Vereinfachungen entwickelt hat, hatte ich ja bereits ausführlich beklagt und bejammert :´(
    Die Weißenhofsiedlung entstand zu einer Zeit in der geartete und entartete Architekten gegeneinander ringten. Die Weißenhofsiedlung ist Teil dieses Kampfes, ein Symbol gegen Heimat und Tradition. Genau aus diesem Grunde sollte man sie eben nicht respektieren sondern wie alles Modernistische abreißen.

    Was an diesen Bunkern auffällt, sind die Sockelzone und der traditionelle Dachabschluß, den heute kein Hochhaus mehr aufweist, nicht mal Dagobert Ducks Geldspeicher. Das untere Gebäude wird heute von einem Berliner Galeristen bewohnt, der sich damit eine Einbruchversicherung spart :-)
    Ja, früher sahen Fabriken aus wie Paläste und heute sehen Paläste aus wie Fabriken. Schon komisch irgendwie...
    Diese Innenstadtbunker wurden so gebaut, daß sie das Standbild nicht verschandelten und auch nach dem Kriege noch genutzt werden konnten. Übrigens wurden diese Bunker unter starkem Zeitdruck und Materialknappheit errichtet. Das Zeigt eindrücklich was von den Kostenargumenten der Verteidiger entarteter Betonklötze, insbesondere der 50er-Jahre, zu halten ist.

  8. #108
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen


    Modern und traditionell, aber auf einander abgestimmt. Ich bin auch kein Anhänger einer zierlosen Zweckmäßigkeit.
    Ich tue mal so, als wüsste ich nicht, daß es sich um die Reichskanzlei handelt, dann kann ich die Architektur als solche eigentlich akzeptieren und als irgendwie ästhetisch empfinden. Was mir missfällt ist die Qualität des Mobiliars, diese geblümten Bezüge und dann die unruhigen Teppiche, der Rahmen des Seestücks im letzten Bild, der als unausrottbare Karikatur eines Louis Quinze Rahmens bis heute Gemälde verunstaltet. Auch der Gobelin wirkt sehr kleinkariert und unruhig, der Schreibtisch klobig und unelegant und... naja, das alles wie üblich Ton in Ton rot-braun und insgesamt doch recht uneinladend. Hitler wollte wohl auch nicht einladend wirken, nehme ich an :-)
    Ich hätte einfach einen schwarz-weiß karierten Marmorboden ohne Teppiche verlegt, schwarze Ledersessel hingestellt und hinter den Sekretär ein großformatiges Führerportrait in Napoleonpose im Stil Gericaults aufgehängt. Ich muß jetzt aber aufhören. Ich stelle mir gerade Charlie Chaplin vor, zur Götterdämmerungsovertüre mit dem Globus jonglierend. Herrlich :-))
    Geändert von Heifüsch (08.07.2012 um 23:35 Uhr)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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  9. #109
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Die Inneneinrichtung der repräsentativen NS-Bauten finde ich dagegen durchaus gelungen. Allerdings gab es bezüglich der Innengestaltung auch nicht unbedingt einen speziellen NS-Stil. Anders als die Bauhausler, wollte man nicht mit aller Gewalt einen neuen Stil schaffen. Der wuchs natürlich aus sich selbst heraus, wie er es auch die vorherigen Jahrtausende tat.


    Modern und traditionell, aber auf einander abgestimmt. Ich bin auch kein Anhänger einer zierlosen Zweckmäßigkeit.






    Das ist falsch. Mehr zur Architektur im NS, deren Grundlagen und Ziele, steht im bereits geposteten Link:

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    Bei diesem Thema geht es nicht um die Innenaussstattung der Räume sondern um die Kunst und Finanzierung die Fassaden zu gestalten.

  10. #110
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    Standard AW: Architektur über die man streiten kann

    Zitat Zitat von Arthas Beitrag anzeigen
    Die Weißenhofsiedlung entstand zu einer Zeit in der geartete und entartete Architekten gegeneinander ringten. Die Weißenhofsiedlung ist Teil dieses Kampfes, ein Symbol gegen Heimat und Tradition. Genau aus diesem Grunde sollte man sie eben nicht respektieren sondern wie alles Modernistische abreißen


    Diese Innenstadtbunker wurden so gebaut, daß sie das Standbild nicht verschandelten und auch nach dem Kriege noch genutzt werden konnten. Übrigens wurden diese Bunker unter starkem Zeitdruck und Materialknappheit errichtet. Das Zeigt eindrücklich was von den Kostenargumenten der Verteidiger entarteter Betonklötze, insbesondere der 50er-Jahre, zu halten ist.
    Ich denke nicht in gearteten oder entarteten Kategorien, höre mir aber gerne an, was du mitzuteilen hast. Vielleicht ab jetzt auf deinem eigenen Strang :-)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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