»Es schmücken deine Worte dich, so schön wie deine Wunden – nach Ehre schmecken beide.«W.Shakespear »Mac Beth«
Ich bin das, was die 68er immer abtreiben wollten
Schrecklich. Genauso wie die Waldschlösschenbrücke. Dabei konnten schon die ollen Römer wunderschöne Via- und Aquädukte bauen und die Synagogen sahen früher auch irgendwie ästhetischer aus. Sowas passt nach Eisenhüttenstadt oder in irgendein Neubaugebiet, aber nicht in eine Barockstadt wie Dresden :-(
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Ich verfolge seit Jahren die Diskussion um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses, in deren Verlauf klar wurde, daß es der Fraktion der (oft DDR-nostalgischen) Rekonstruktionsallergiker nur darum ging, ein baulich harmonisches Stadtbild im Zentrum Berlins zu torpedieren. Als dies scheiterte, setzen sie sich um so heftiger dafür ein, wenigstens die Ostfassade des in den nächsten Jahren wiedererzurichtenden Gebäudes im Stil Mussolinis auszuführen. Eine glatte Fassade mit dunklen quadratischen Fensterhöhlen, und diese ausgerechnet der attraktiven Spreeseite zugewandt. Sollte gegenüber auf dem ehemaligen Marx-Engels-Forum einmal ein "Schlosshotel" entstehen, wird man dort die Frage, wo denn nun das Schloß sei, schon bald nicht mehr hören können.
Zeitgenössische Architektur nimmt keine Rücksicht auf bestehende Bausubstanz, das ist das eigentliche Problem. Sie ist auch in keinster Weise urban, wenn sie, wie in Berlin einer Traufhöhenverordnung unterliegt, die Hochhäuser nur in Ausnahmefällen zulässt. Bauhaus war ein wichtiger Befreiungsschlag gegen x-fach wiederaufgewärmte Historismus-Exzesse. Aber die Bauhausarchitektur ist schon im Anfangsstadium steckengeblieben, anstatt sich weiterzuentwickeln, wobei Weiterentwicklung in der Architekturgeschichte immer Verfeinerung bedeutete. Beim Bauhaus lief´s genau andersherum. Immer gröber und schuhkartonmässiger wurden die Bauten. Und wenn diese sich inmitten historischer Altbausubstanz breitmachen, dann kann das bei teuren Projekten schon mal interessant wirken, meist aber geht´s kräftig in die Hose. :-(
berliner-schloss.de
Geändert von Heifüsch (07.07.2012 um 23:15 Uhr)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Hier sind es die typischen Berliner Altbauwohnungen der Kaiserzeit, die solvente Mieter anziehen. Hohe Decken, breite Holzdielen, Sprossenfenster und vor allem ästhetische Proportionen machen diese oft noch stuckverzierten Ziegelbauten zu begehrten Objekten. Ich einfacher Handwerker wohne in einer ruhigen alten und verwinkelten Offizierswohnung Bj. 1856, vorne und hinten mit Bäumen und das mitten in Berlin. Trotzdem günstig, weil die Mauer einmal 10m vor dem Haus verlief :-)
„Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
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Elfriede Handrick, SPD Brandenburg
Die Architektenschaft teilte sich nach 1918 in zwei Lager: Das rechte der Ästhetik und Tradition verschriebene Lager, und das linke kulturbolschewistische Lager, welches sich die Vernichtung aller Kultur und Tradition zum Ziel gesetzt hatte. Im Zuge der antideutschen Säuberungen nach 1945 wurden die rechten Architekten und Künstler allersamt liquidiert. Zuerst in der BRD, dann im gesamten Westblock, und zum Schluß weltweit. Was übrig blieb waren die Kulturbolschewisten. Bauhaus ist die inoffizielle Staatsarchitektur der BRD, in welcher zwingend gebaut werden muß.
Hoi Heifüsch!
In den Schweizers Städten werden viele dieser alten und großflächigen Wohnungen saniert und modernisiert. Aber wer kann schon 5'000 Franken Mietzins pro Monat zahlen? Ich nicht. Ich bin froh, in einem kleinen Haus wohnen zu dürfen, das meine Finanzen nicht überstrapaziert. Früher hatte ich zweimal 170 m² Wohn- und Bürofläche (im 5. und 6. Stockwerk) zu staubsaugen. Daß war eine sportliche Tätigkeit, die mir gründlich verleidete.
Gruß von Leila
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