[Links nur für registrierte Nutzer] Sie sind leise, sauber, billig - und kommen ausgerechnet aus China. Ein Berliner Unternehmer importiert die ersten Elektro-Stadtbusse aus der Volksrepublik. Experten sind verblüfft, Verkehrsbetriebe begeistert. Daimler, MAN und Co. sehen plötzlich ziemlich alt aus. Von manager-magazin.de-Redakteur Nils-Viktor Sorge
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Konzerne in Europa reagieren wie paralysiert. Tapfer preisen Daimler, MAN, und Co. die Vorzüge von Brennstoffzelle, Erdgas und Hybrid. Jedoch müssten diese Systeme "noch in die Wirtschaftlichkeit geführt werden", wie es bei Daimler heißt. Das Unternehmen sieht sich nicht in der Lage, die Frage nach dem Energieverbrauch des Brennstoffzellenbusses zu beantworten. Es lägen "keine näheren Angaben vor".
Fünf Kilowattstunden Strom pro Kilometer seien bei Brennstoffzellenbussen unterm Strich nötig, heißt es bei Verkehrsbetrieben. Seitz' Batteriebus braucht nur eine Kilowattstunde, wie die Gesellschaften in Uetersen und Berlin bestätigen.
Experten sind überrumpelt
MAN und Volvo verweigern gleich jeden Kommentar zur Batterietechnik. "Wir beobachten genau, was da in Uetersen passiert", heißt es bei einem großen Hersteller. "Viele wünschen nichts sehnlicher als das Scheitern dieses Konzepts", sagt ein Insider.
Auch Experten sind überrumpelt. "Haben Sie ein solches Fahrzeug denn schon mit eigenen Augen gesehen?", will die zuständige Fachfrau in einer renommierten Verkehrsberatung erstmal wissen. Ein Akku in der benötigten Größe sei "unvorstellbar".