ja, sogar schon zwei
ja, eines
nein, aber ich werde es sicher noch tun
vielleicht kaufe ich mal eines
nein, ich hab noch keins gekauft, und werde es auch kaum tun
ich werde NIEMALS ein Buch von Sarrazin kaufen
ich weiß gar nicht, wer Sarrazin ist
Sarrazin schafft es nicht, die Menschen für das Thema Euro zu interessieren. Schon sein Buchtitel suggeriert eine bestimmte Meinung, die insbesondere die Eurokritiker anspricht und bedient. Es geht daher nicht um eine kritisch-neutrale Bestandsaufnahme, sondern um eine einseitige Stellungnahme. Das ist erlaubt, wie es auch erlaubt ist, genau das in der gegenwärtig emotional belasteten Krisensituation zu kritisieren, zumal wenn eine konstruktive Stellungnahme zum Gesamtthema ausbleibt.
Und eines muss Thilo Sarrazin mit seinen Büchern bestimmt nicht - Geld verdienen.
Nein, zu "müssen" braucht er nicht. Aber wie das eben ist mit Menschen, die mehr haben, als sie brauchen: sie bekommen den Hals nicht voll. Aber es sei Sarrazin gegönnt, im Winter auch ohne Pullover in seiner Wohnung zu sitzen und warm zu duschen und ausreichend hochwertige Nahrung zu sich zu nehmen.
Zum Inhalt. Sarrazin hat Recht, dass Europa bis zur Einführung des Euros auch funktionierte, Europa befand sich in einer langen Friedensperiode, Deutschland war auch mit der Mark Exportweltmeister und stärkste Wirtschaftsmacht in Europa! Frankreich klagte auch damals schon über die Dominanz der Deutschen.
Anders war, dass die schwächelnden Wirtschaften ihre Währungen auf und abwerten konnten je nach Bedarf um so Konkurrenzfähig zu bleiben.
Das geht heute nicht mehr. Diese Länder haben dadurch erhebliche Probleme und Deutschland soll dafür zahlen. Die Streitigkeiten zwischen den Ländern haben sich verschärft wegen dem Euro! Der Euro spaltet und verbindet nicht!
Deutschland ist ohne Frage die wirtschaftlich stärkste politische Kraft in Europa. Viele Experten behaupten, dass Deutschland vom Euro profitiert hat. Auch gegenwärtig ist die deutsche Wirtschaft so stark und angesehen, dass für Staatsanleihen kaum Zinsen gezahlt werden müssen. Deutschlands wirtschaftliche Stärke bedingt auch eine politische Führungsrolle, die aber für die Gemeinschaft, nicht für die deutsche staatliche Dominanz eingesetzt werden muss.
Die gegenwärtigen Probleme in Europa sind einerseits dadurch entstanden, dass die EU zu schnell gewachsen ist und in rascher Folge immer mehr Staaten in ihre Gemeinschaft aufgenommen hat. Andererseits wurde es versäumt, den europäischen Einigungsprozess parallel zur wirtschaftlichen und monetären Einheit auch auf politischem Gebiet weiterzuführen. Gegenwärtig wird darum gerungen, eine gemeinsame europäische Fiskalpolitik zu installieren, die längst überfällig ist. Wie in der Bundesrepublik wird es in Zukunft wohl auch in der EU eine Art "Länderfinanzausgleich" geben, der nicht allein von Deutschland bewältigt wird, sondern zu dem auch andere starke europäische Volkswirtschaften herangezogen werden.
Was man Sarrazin ankreiden kann ist, dass er keine Alternativen aufzeigt sondern nur den Status Quo aufzeigt! Aber das ist ja auch schon was,
Vielleicht, wenn man bescheidene Ansprüche hat.
wenn man die richtigen Schlüsse daraus zieht!
Ja, wenn ...
"Wenn wir irgendetwas beim Nationalsozialismus anerkennen, dann ist es die Tatsache, daß ihm zum erstenmal in der Politik die restlose Mobilisierung der menschlichen Dummheit gelungen ist."
Kurt Schumacher (1895-1952), deutscher Politiker und Patriot
Ich habe die Lektüre von Sarrazins neuem Buch jetzt beendet und ich muß sagen: es war ein guter Kauf. Er schreibt klar und verständlich, ist sachlich und bringt die Dinge gut auf den Punkt. Gerade für Leute, die von Thema nicht viel verstehen, ist es empfehlenswert, weil er keine besonderen Fachkenntnisse voraussetzt und auch den üblichen Jargon von Ökonomen vermeidet. Auch vermeidet er es, wie viele Eurogegner nun gleich in Panik zu verfallen und den Weltuntergang an die Wand zu malen. Das Problem -so seine Botschaft - ist schwierig aber lösbar.
Ich stehe hier, ein Herkules mit Fackeln! Sie sollen lodern, leuchten, knistern und auch knackeln!Mitglied der FDL
Na ein Glück auch, Wischi-Waschi und Lobeshymnen auf den Euro, der uns angeblich so guttut, hören wir von anderen Stellen schon genug. Nur hören wir jetzt auch endlich, daß wir nicht die großen Nutznießer des Euro sind, was die kleinen Leute ja auch schon seit Jahren im eigenen Geldbeutel merken. Und genau deshalb erreicht Sarrazin eben doch so viele Menschen und landet wieder einen Bestseller.
Ja, das habe ich auch oft gehört. Aber seit der Diskussion um Sarrazins neues Buch hört man auch endlich andere Töne. In dem bekannten Interview (Tagesthemen) sagte z.B. der Chefvolkswirt der DB, daß das nicht so wäre, man mit Sarrazins Thesen einverstanden sein kann .....
Ist Dir eigentlich schon aufgefallen, daß Sarrazin von Fachleuten Rückendeckung erhält, von Politikern, .... angefeindet wird. Letztere haben keine Argumente gegen Sarrazins Fakten, Broder beschreibt das so:
Ich finde es absolut bedenklich, dass eine ganze Gesellschaft querbeet durch die Parteien und Verbände über einen Mann herfällt und nicht einmal den Ansatz von Bereitschaft zeigt, sich mit dem auseinanderzusetzen, was er schreibt.
Welche?
Kannst aber recht haben, denn Verträge gelten ja schon lange nicht mehr.
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
(Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)
„Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.”
(Jean-Claude Juncker erklärt seinen EU-Kollegen die Demokratie - SPIEGEL 52/1999)
Bauingenieur des Todes! http://www.heimatkundlicher-arbeitsk...dfriesland.jpg
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Niemand ist mehr Sklave, als der sich frei fühlt ohne es zu sein. Goethe
Wir sehen viel, nehmen aber wenig wahr. Arthur Conan Doyle
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