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Thema: Ich gebe nichts!

  1. #1
    geradlinig Benutzerbild von ortensia blu
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    Standard Ich gebe nichts!

    Kolumne
    von Konrad Adam

    Der Mann, der mir am Busbahnhof seinen verbeulten Pappbecher unter die Nase hielt und dazu irgend etwas von einem Obdachlosenprojekt erzählte, war anders als die meisten. Sein Ton war lauter, seine Gestik zudringlicher, seine Miene fordernder als die der vielen anderen, die es genauso machen wie er.

    Das reizte mich, und ich erklärte ihm, daß ich nichts geben würde, weil ich schon längst etwas gegeben hätte. Wann denn, wo denn und wieviel denn, fragte der Unbekannte. Darüber könne er besser Auskunft geben als ich, antwortete ich ihm; er wisse doch, wo das Sozialamt liegt und welche Summe er dort regelmäßig einstreichen könne. Dies Geld falle nicht vom Himmel, es stamme von mir und den Steuer- und Beitragszahlern, die neben, vor und hinter mir - ich machte eine weite Geste - auf den Bus warteten.

    Für einen Augenblick stutzte der Mann. Dann hatte er sich gefangen und legte los: Was für eine Unverschämtheit! So etwas sei ihm noch nie passiert! Schließlich sei er arbeitslos; im Unterschied zu all den anderen, die bloß kassierten, stelle er sich aber seiner Situation. Aus ihm sprach unser Wohlfahrtsstaat in seinen letzten Zügen: "Sich seiner Lage stellen" heißt nicht, etwas zu unternehmen, die Augen aufzusperren, sich etwas einfallen zu lassen und auf eigene Faust nach einer Beschäftigung zu suchen. "Sich stellen" heißt, zweimal die Hand aufzuhalten, erst auf dem Amt und dann noch einmal auf dem Busbahnhof.

    Trotzdem, der Mann verdient keinen Vorwurf. Er tut ja nur, was er von einer selbstgefälligen, der Wirklichkeit gründlich entfremdeten Sozialverwaltung gelernt hat. Sie hat ihm beigebracht, den Verkauf von Zeitungen, die niemand lesen will, als Arbeit anzusehen, die öffentliche Unterstützung als einen Rechtsanspruch zu betrachten und Betteln für einen Beruf wie jeden anderen zu halten. Der Mann verdient Mitleid. Ihm wurde ja gleich zweimal übel mitgespielt, erst von der müden Konjunktur und dann noch einmal von einer übergeschnappten Sozialindustrie.

    Längst ist der Sozialetat zum größten Haushaltstitel angeschwollen; zum größten und zum ineffektivsten. Die 84 Milliarden, die zur Bekämpfung von sozial genannter Kälte und zur Herstellung von sozial genannter Wärme aufgewandt werden, bewirken wenig oder nichts, weil sie die Menschen in die falsche Richtung drängen. Sie bestärken sie in dem Aberglauben, daß sie ein Recht besäßen, ihr Leben auf Kosten anderer zu führen: Und sie bekämpfen, ja ruinieren das Gefühl der Dankbarkeit, auf das der Wohlfahrtsstaat, der gibt und nimmt, am allerwenigsten verzichten kann.

    Allein in Berlin halten mehr als 500 000 Menschen, ein Sechstel der gesamten Einwohnerschaft, auf Dauer ihre Hände auf, vielfach schon in der zweiten oder dritten Generation. Dabei haben sie, wenn auch sonst nichts, jedenfalls eins gelernt: wie man an öffentliche Gelder kommt. Sie kennen die üppige Ratgeberliteratur, die ihnen klarmacht, wie man mit dem Sozialamt Schlitten fährt, und wählen Parteien wie die Grünen, die PDS oder die neue Linkspartei, die ihnen allesamt versprechen, daß alles Glück von oben kommt, vom Staat, und sie sich selbst um nichts zu kümmern brauchen.

    Man kann den Rechtsanspruch auf Zuwendung und Hilfe, wie er vom deutschen Wohlfahrtsstaat in exzessiver Weise durchgesetzt worden ist, als Fortschritt betrachten. Auch der hat aber seinen Preis. Solange man weiß, daß die Mühseligen und Beladenen, die sich ein bißchen Geld erbetteln wollen, schon von Amts wegen ihr Auskommen finden, fühlt niemand sein Gewissen schlagen, wenn er in ihre Pappbecher nichts wirft. Der Sozialstaat wollte die private Mildtätigkeit durch den Rechtsanspruch ersetzen. Das hat er geschafft. Über die Folgen sollte er nicht klagen.

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    Hat der Autor nicht Recht?
    Der Sozialstaat verdirbt den Charakter und schafft erst "soziale Kälte".

  2. #2
    in memoriam Benutzerbild von WALDSCHRAT
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    Das ist für mich völlig in Ordnung!!!

    Freundlichen

    Henning


    R E N E G A T
    *
    "Was wir hier in diesem Land brauchen, sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher."
    Franz-Josef Strauß


  3. #3
    Linksnational Benutzerbild von Pirx
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    Zitat Zitat von ortensia blu
    Sie kennen die üppige Ratgeberliteratur, die ihnen klarmacht, wie man mit dem Sozialamt Schlitten fährt, und wählen Parteien wie die Grünen, die PDS oder die neue Linkspartei, die ihnen allesamt versprechen, daß alles Glück von oben kommt, vom Staat, und sie sich selbst um nichts zu kümmern brauchen.
    Ab hier wird´s reine Parteienpropaganda. Die Sozialhilfeempfänger, die auf meiner täglichen Busfahrt am Sozialamt vorbei so sehe, machen nicht den Eindruck, als ob sie überhaupt lesen oder wählen würden. Für mich stellen sie einfach einen unproduktiven Bodensatz der Gesellschaft dar. Übrigens geht so ungefähr die Hälfte der Sozialhilfe an Leute mit ähem ... Migrationshintergrund.
    "Mein Volk, dem ich angehöre und das ich liebe, ist das deutsche Volk, und meine Nation, die ich mit großem Stolz verehre, ist die deutsche Nation, eine ritterliche, stolze und harte Nation." Ernst Thälmann

  4. #4
    sticht zu Benutzerbild von Würfelqualle
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    Ich gebe auch nichts mehr. Viele Menschen geben noch. Warum ?

    Weil der Bettler arm aussieht ?
    Weil man durch das " Geben " sein Gewissen erleichtert ?
    Weil man nach dem " Geben " sagen kann, ich habe heute eine gute Tat vollbracht ?
    Kein Mensch in Deutschland muss betteln. Jeder hat Anspruch auf Sozialhilfe, oder Hartz IV .
    Sieht man mehr deutsche Bettler, oder mehr ausländische Bettler ?
    Der deutsche Bettler ist meist wohnungs- und arbeitslos.
    Durch " Platte machen " kann er gut dazu verdienen, manche machen 100 € amTag,
    Viele fragen sich, warum ist der obdachlos ? Kann man dem Bettler keine Wohnung geben ?
    Der Bettler ist meist schon jahrelang obdachlos und schläft nur selten in Obdachlosenunterkünften, weil da viel geklaut wird. Wenn man dem Bettler eine Wohnung geben würde, würden sich die meisten Bettler dort nicht wohl fühlen, weil sie schon zu lange aus dem " normalen " Leben raus sind und sie sich einsam fühlen würden. Diese Leute stehen von früh bis spät, meistens an grossen Bahnhöfen und saufen den ganzen lieben Tag Alkohol. Alkoholprobleme haben die meisten Bettler. Wenn man von früh bis spät Unmengen von Alkohol in sich reinschüttet, kann man nicht am normalen Leben teilnehmen. Diesen Menschen kann man nicht einfach den Alkohol wegnehmen, sie in eine Badewanne stecken, den Bettler neu einkleiden und ihn durch diese Dinge zu einem neuen Menschen machen. Der ist durch jahrelangen Alkoholmissbrauch und Obdachlosigkeit ein Mensch der Straße geworden.
    Dem Bettler wird auch nicht seine Sozialhilfe oder das Hartz IV Geld aufs Konto überwiesen. Die meisten haben kein Konto, weil sie nicht mit Geld umgehen können. Sie würden am Überweisungstag all ihr Geld abheben und es versaufen. Deshalb teil man ihnen das Geld vom Sozialamt ein. Aber Gott sei dank gibts ja uns und unsere Geldspenden für zusätzlichen Alkohol.

    Haste mal `nen Euro ? NEIN ! Von mir mir nicht mehr.

    Ist euch mal aufgefallen, wenn da einer am Boden sitz, was der für eine Nationalität der hat ? Meistens Deutsche ! Scheinbar gibts unter den hier lebenen Ausländer keine Bettler.

    Klar, gibts auch ausländische Bettler. Meist ärmlich ausehende, verkrüppelte Ausländer, die dir den Pappbecher hinhalten. Am Abend kommt dann sein Chef und kassiert die Einnahmen des verkrüppelten Ausländer ab. Der Krüppel sieht meistens nix von seinem Verdienst.

    Weihnachtszeit ist Hauptbettelzeit. Da öffnen Menschen ihr Herz und ihre Geldbörse. Wenn sie dann grosszügig 2 € dem Bettler gegeben haben, denken dann die Geldgeber , man bin ich freigiebig.

    Also, wie gesagt, ich gebe nix mehr. Keiner muss hungern in Deutschland.


    Gruss von der Würfelqualle

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von Chiara
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    Zitat Zitat von ortensia blu
    Kolumne
    von Konrad Adam

    Der Mann, der mir am Busbahnhof seinen verbeulten Pappbecher unter die Nase hielt und dazu irgend etwas von einem Obdachlosenprojekt erzählte, war anders als die meisten. Sein Ton war lauter, seine Gestik zudringlicher, seine Miene fordernder als die der vielen anderen, die es genauso machen wie er.

    Das reizte mich, und ich erklärte ihm, daß ich nichts geben würde, weil ich schon längst etwas gegeben hätte. Wann denn, wo denn und wieviel denn, fragte der Unbekannte. Darüber könne er besser Auskunft geben als ich, antwortete ich ihm; er wisse doch, wo das Sozialamt liegt und welche Summe er dort regelmäßig einstreichen könne. Dies Geld falle nicht vom Himmel, es stamme von mir und den Steuer- und Beitragszahlern, die neben, vor und hinter mir - ich machte eine weite Geste - auf den Bus warteten.

    Für einen Augenblick stutzte der Mann. Dann hatte er sich gefangen und legte los: Was für eine Unverschämtheit! So etwas sei ihm noch nie passiert! Schließlich sei er arbeitslos; im Unterschied zu all den anderen, die bloß kassierten, stelle er sich aber seiner Situation. Aus ihm sprach unser Wohlfahrtsstaat in seinen letzten Zügen: "Sich seiner Lage stellen" heißt nicht, etwas zu unternehmen, die Augen aufzusperren, sich etwas einfallen zu lassen und auf eigene Faust nach einer Beschäftigung zu suchen. "Sich stellen" heißt, zweimal die Hand aufzuhalten, erst auf dem Amt und dann noch einmal auf dem Busbahnhof.

    Trotzdem, der Mann verdient keinen Vorwurf. Er tut ja nur, was er von einer selbstgefälligen, der Wirklichkeit gründlich entfremdeten Sozialverwaltung gelernt hat. Sie hat ihm beigebracht, den Verkauf von Zeitungen, die niemand lesen will, als Arbeit anzusehen, die öffentliche Unterstützung als einen Rechtsanspruch zu betrachten und Betteln für einen Beruf wie jeden anderen zu halten. Der Mann verdient Mitleid. Ihm wurde ja gleich zweimal übel mitgespielt, erst von der müden Konjunktur und dann noch einmal von einer übergeschnappten Sozialindustrie.

    Längst ist der Sozialetat zum größten Haushaltstitel angeschwollen; zum größten und zum ineffektivsten. Die 84 Milliarden, die zur Bekämpfung von sozial genannter Kälte und zur Herstellung von sozial genannter Wärme aufgewandt werden, bewirken wenig oder nichts, weil sie die Menschen in die falsche Richtung drängen. Sie bestärken sie in dem Aberglauben, daß sie ein Recht besäßen, ihr Leben auf Kosten anderer zu führen: Und sie bekämpfen, ja ruinieren das Gefühl der Dankbarkeit, auf das der Wohlfahrtsstaat, der gibt und nimmt, am allerwenigsten verzichten kann.

    Allein in Berlin halten mehr als 500 000 Menschen, ein Sechstel der gesamten Einwohnerschaft, auf Dauer ihre Hände auf, vielfach schon in der zweiten oder dritten Generation. Dabei haben sie, wenn auch sonst nichts, jedenfalls eins gelernt: wie man an öffentliche Gelder kommt. Sie kennen die üppige Ratgeberliteratur, die ihnen klarmacht, wie man mit dem Sozialamt Schlitten fährt, und wählen Parteien wie die Grünen, die PDS oder die neue Linkspartei, die ihnen allesamt versprechen, daß alles Glück von oben kommt, vom Staat, und sie sich selbst um nichts zu kümmern brauchen.

    Man kann den Rechtsanspruch auf Zuwendung und Hilfe, wie er vom deutschen Wohlfahrtsstaat in exzessiver Weise durchgesetzt worden ist, als Fortschritt betrachten. Auch der hat aber seinen Preis. Solange man weiß, daß die Mühseligen und Beladenen, die sich ein bißchen Geld erbetteln wollen, schon von Amts wegen ihr Auskommen finden, fühlt niemand sein Gewissen schlagen, wenn er in ihre Pappbecher nichts wirft. Der Sozialstaat wollte die private Mildtätigkeit durch den Rechtsanspruch ersetzen. Das hat er geschafft. Über die Folgen sollte er nicht klagen.

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    Hat der Autor nicht Recht?
    Der Sozialstaat verdirbt den Charakter und schafft erst "soziale Kälte".
    Sehe ich genauso - denn alle die es schaffen, müssten mehr Eigenverantwortung übernehmen. Ich spreche hier nicht von Behinderten u. Kranken, die können sich nicht selbst helfen - sondern von denen die soziale Hängematte nutzen weil es ja so bequem ist.

    Gruss Chiara
    In diese Welt gehört mehr Herz. Wage dein eigenes!

    Phil Bosmann

  6. #6
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    Zitat Zitat von ortensia blu
    ...
    Hat der Autor nicht Recht?
    Der Sozialstaat verdirbt den Charakter und schafft erst "soziale Kälte".
    Natürlich hat er Recht. Meine Rede!
    "Free your mind - and your ass will follow"
    (George Clinton, 1970)

  7. #7
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    Zitat Zitat von ortensia blu
    Kolumne
    von Konrad Adam

    Der Mann, der mir am Busbahnhof seinen verbeulten Pappbecher unter die Nase hielt und dazu irgend etwas von einem Obdachlosenprojekt erzählte, war anders als die meisten. Sein Ton war lauter, seine Gestik zudringlicher, seine Miene fordernder als die der vielen anderen, die es genauso machen wie er.

    Das reizte mich, und ich erklärte ihm, daß ich nichts geben würde, weil ich schon längst etwas gegeben hätte. Wann denn, wo denn und wieviel denn, fragte der Unbekannte. Darüber könne er besser Auskunft geben als ich, antwortete ich ihm; er wisse doch, wo das Sozialamt liegt und welche Summe er dort regelmäßig einstreichen könne. Dies Geld falle nicht vom Himmel, es stamme von mir und den Steuer- und Beitragszahlern, die neben, vor und hinter mir - ich machte eine weite Geste - auf den Bus warteten.

    Für einen Augenblick stutzte der Mann. Dann hatte er sich gefangen und legte los: Was für eine Unverschämtheit! So etwas sei ihm noch nie passiert! Schließlich sei er arbeitslos; im Unterschied zu all den anderen, die bloß kassierten, stelle er sich aber seiner Situation. Aus ihm sprach unser Wohlfahrtsstaat in seinen letzten Zügen: "Sich seiner Lage stellen" heißt nicht, etwas zu unternehmen, die Augen aufzusperren, sich etwas einfallen zu lassen und auf eigene Faust nach einer Beschäftigung zu suchen. "Sich stellen" heißt, zweimal die Hand aufzuhalten, erst auf dem Amt und dann noch einmal auf dem Busbahnhof.

    Trotzdem, der Mann verdient keinen Vorwurf. Er tut ja nur, was er von einer selbstgefälligen, der Wirklichkeit gründlich entfremdeten Sozialverwaltung gelernt hat. Sie hat ihm beigebracht, den Verkauf von Zeitungen, die niemand lesen will, als Arbeit anzusehen, die öffentliche Unterstützung als einen Rechtsanspruch zu betrachten und Betteln für einen Beruf wie jeden anderen zu halten. Der Mann verdient Mitleid. Ihm wurde ja gleich zweimal übel mitgespielt, erst von der müden Konjunktur und dann noch einmal von einer übergeschnappten Sozialindustrie.

    Längst ist der Sozialetat zum größten Haushaltstitel angeschwollen; zum größten und zum ineffektivsten. Die 84 Milliarden, die zur Bekämpfung von sozial genannter Kälte und zur Herstellung von sozial genannter Wärme aufgewandt werden, bewirken wenig oder nichts, weil sie die Menschen in die falsche Richtung drängen. Sie bestärken sie in dem Aberglauben, daß sie ein Recht besäßen, ihr Leben auf Kosten anderer zu führen: Und sie bekämpfen, ja ruinieren das Gefühl der Dankbarkeit, auf das der Wohlfahrtsstaat, der gibt und nimmt, am allerwenigsten verzichten kann.

    Allein in Berlin halten mehr als 500 000 Menschen, ein Sechstel der gesamten Einwohnerschaft, auf Dauer ihre Hände auf, vielfach schon in der zweiten oder dritten Generation. Dabei haben sie, wenn auch sonst nichts, jedenfalls eins gelernt: wie man an öffentliche Gelder kommt. Sie kennen die üppige Ratgeberliteratur, die ihnen klarmacht, wie man mit dem Sozialamt Schlitten fährt, und wählen Parteien wie die Grünen, die PDS oder die neue Linkspartei, die ihnen allesamt versprechen, daß alles Glück von oben kommt, vom Staat, und sie sich selbst um nichts zu kümmern brauchen.

    Man kann den Rechtsanspruch auf Zuwendung und Hilfe, wie er vom deutschen Wohlfahrtsstaat in exzessiver Weise durchgesetzt worden ist, als Fortschritt betrachten. Auch der hat aber seinen Preis. Solange man weiß, daß die Mühseligen und Beladenen, die sich ein bißchen Geld erbetteln wollen, schon von Amts wegen ihr Auskommen finden, fühlt niemand sein Gewissen schlagen, wenn er in ihre Pappbecher nichts wirft. Der Sozialstaat wollte die private Mildtätigkeit durch den Rechtsanspruch ersetzen. Das hat er geschafft. Über die Folgen sollte er nicht klagen.

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    Hat der Autor nicht Recht?
    Der Sozialstaat verdirbt den Charakter und schafft erst "soziale Kälte".
    Da sieht man mal wieder, was für asoziales subjekt du bist.

  8. #8
    Foren-Veteran Benutzerbild von Gothaur
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    Zitat Zitat von Roter engel
    Da sieht man mal wieder, was für asoziales subjekt du bist.
    Was für ein asoziales Subjekt Du bist, - wenn schon, denn schon.
    Und davon, definier mal sozial und asozial.
    Gothaur
    Islam --> Jihad --> Islamisten Terror
    Ueberzeugung --> Konzept --> Implementierung.
    Bergauf und gegen den Wind, formen den Charakter.
    Hurra, wir verblöden, für uns bezahlt der Staat!

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Cover
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    asozial eine meist gebrauchte Bezeichnung für jemand, der sich in keiner Gemeinschaft halten kann; die Ursachen liegen wohl fast immer in der Sozialisation.

    Der Begriff „asozial“ ist kein Beleidigungsfakt vielmehr eine Feststellung.(aus rechtlicher Sicht) :]

  10. #10
    BadTemper Benutzerbild von Ka0sGiRL
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    Standard AW: Ich gebe nichts!

    Offtopic:

    @ Roter Engel

    Offensichtlich ist es dir nicht möglich, dich in sachlicher Weise an Diskussionen zu beteiligen. Schwer zu sagen, ob du gar nicht anders kannst, da du ja immer wieder deinen Mangel an Anstand, Wissen, Intelligenz und Bildung demonstriert hast. Wie dem auch sei: Du missbrauchst das Forum um es mit unangebrachten Kommentaren zu bespammen, die wie in diesem Fall beleidigend und respektlos sind.

    Wir werden wir im Team darüber abstimmen, ob wir dir das Privileg entziehen hier weiterhin zu schreiben.

    Gruß
    Ka0sGiRL
    Moderatorin

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