Während in Bahrain die schiitischen Protestler vom sunnitisch/wahabitischen Regime auf der Straße abgeschlachtet werden, geht der vom Westen finanzierte F1-Zirkus munter weiter und die Welt schaut tatenlos zu..... Während man im Falle Libyens gleich das ganze Land in Schutt und Asche gebombt hat um angeblich die "friedlichen" Protestler zu schützen werden hier die Berichte beschönigt und heruntergespielt. Kein Wunder ist doch in Bahrain die 5.US-Flotte stationiert und das sunnitische Aphartheitsregime eng mit den westlichen Globalisten verbündet......

Vor dem umstrittenen Formel-1-Rennen in Bahrain hat es in der Nacht zum Samstag erneut Zusammenstöße zwischen regierungskritischen Demonstranten und der Polizei gegeben. Regierungsgegner berichteten, an einem der Orte der nächtlichen Proteste sei die Leiche eines Mannes gefunden worden. Das Innenministerium Bahrains bestätigte via Twitter, "dass heute in Schachura der Körper einer verstorbenen Person gefunden wurde." Die Polizei habe "Ermittlungen eingeleitet." Woran der Mann gestorben sei, sei noch unklar. Angehörige des Opfers hatten erklärten, er sei erschossen worden.

n der Nähe der Rennstrecke riefen Demonstranten Parolen gegen das sunnitische Königshaus und für den inhaftierten schiitischen Aktivisten Abdulhadi al-Chawaja, der sich seit zwei Monaten im Hungerstreik befindet. In sozialen Netzwerken hieß es, die Opposition müsse die internationale Aufmerksamkeit nutzen, um größeren politischen Einfluss zu fordern. Die Mehrheit der Schiiten in Bahrain sieht sich durch die sunnitische Monarchie diskriminiert. Die schiitische Opposition nennt die Demonstrationen rund um das Rennen "Tage des Zorns".

Auch am Samstagmorgen gingen Bereitschaftspolizisten mit Tränengas und Lärmbomben gegen die Regierungsgegner vor, von denen einige Autoreifen anzündeten sowie Brandflaschen und Steine warfen. Tausende waren in der Hauptstadt Manama auf die Straßen gegangen. Bei den Protesten demonstriert die Bevölkerung sowohl für Reformen im Golfstaat als auch gegen die Austragung des für Sonntag geplanten Formel-1-Rennens. Trotz der dramatischen Menschenrechtssituation in Bahrain soll in dem Golfstaat am Nachmittag das Qualifying für den Grand Prix der Formel 1 stattfinden. Das eigentliche Rennen startet am Sonntag.

Vettel: "Unser Job ist der Sport, sonst nichts"

Die Formel-1-Verantwortlichen und die Fahrer lehnten auf dem Bahrain International Circuit in Sachir bislang klare Worte zu dem Konflikt ab. Chefvermarkter Bernie Ecclestone erklärte: "Wir sind nicht hier, um uns in die Politik einzumischen." Weltmeister Sebastian Vettel hatte gesagt: "Unser Job ist der Sport, sonst nichts." Zudem bezeichnete der 24-Jährige die Berichte über die Lage in Bahrain als "großen Hype".

"Ist noch irgendwas von diesem alten Klischee eines moralischen Kompasses übrig?", kommentierte "The Independent" und beschrieb Vettel als "schändlichen Mann". Internetaktivisten brachten die offizielle Formel-1-Seite zum Absturz. Die britische "Times" veröffentlichte eine beißende Karikatur, die Ecclestone in einem Rennwagen zeigt, der von einem Scheich mit Blut betankt wird. Im Hintergrund liegen Leichen.
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