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Thema: War die SPD eine Verräter Partei?

  1. #1
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    Standard War die SPD eine Verräter Partei?

    Durch die Industrie bekam Hitler eine Menge Geld aber wo steht die SPD?

    Achso ich meinte stand...Heute ist ja für Deutschland, siehe Kadergehorsam rede recht usw...
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    Siehe Kadergehorsam
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    1919
    Mit Hilfe von Freikorps läßt Noske den linksgerichteten Januaraufstand blutig niederschlagen.
    Februar: Als erster Reichswehrminister der Weimarer Republik beginnt er den Aufbau der neuen Reichswehr unter den Bedingungen des Versailler Vertrags.
    13. März: In einer Rede vor der Nationalversammlung kommt es zu Tumulten, als Noske die Aufständischen Märzkämpfe als "Hyänen der Revolution" bezeichnet.
    22. März: Noske tritt zurück.

    1920-1933
    Er wird Oberpräsident der Provinz Hannover.
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    Geändert von Elmo allein zu Hause (16.04.2012 um 19:12 Uhr)

  2. #2
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Zur Mythenbldung besteht kein Anlaß,nur weinge Wochen später geschieht folgendes:
    Die historische Literatur zum Thema Drittes Reich füllt Bibliotheken. Ein Ereignis wird aber immer noch mehr verschämt als offen diskutiert: die Zustimmung der im Reichstag versammelten 65 SPD-Abgeordneten zum außenpolitischen Rassenvernichtungsprogramm und der Lebensraumideologie der nationalsozialistischen Regierung. Kein Schulbuch berichtet darüber, die historische Literatur zur Geschichte der SPD verschweigt meist dieses Thema. Was war geschehen?

    Die Mehrheit des am 16. Mai 1933 in Saarbrücken tagenden Vorstands der SPD hatte beschlossen, daß die Reichstagsabgeordneten der Reichstagssitzung fernbleiben sollten, auf der eine "Friedensresolution" der Reichsregierung verabschiedet werden sollte. Friedrich Stampfer und Hans Vogel, die vom Vorstand nach Berlin geschickt wurden, fanden aber für diese Haltung keine Mehrheit. Die Fraktion wollte unbedingt an der Sitzung teilnehmen und eine eigene Erklärung abgeben.

    In der Sitzung des Ältestenrates des Reichstags drohte Reichsinnenminister Wilhelm Frick den Sozialdemokraten mit Terror, sollten sie im Reichstag die "Friedensresolution" ablehnen. Unter diesem Druck stimmte die Fraktion - von 120 Abgeordneten waren nur noch 65 anwesend - mit 48 Stimmen der Annahme des imperialistischen Programmes der NS-Außenpolitik zu. Vergessen war die mannhafte Haltung eines Otto Wels, der zwei Monate zuvor so tapfer gegen das Ermächtigungsgesetz gekämpft hatte.

    Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Wilhelm Hoegner erinnerte sich später an diesen 17. Mai 1933: "Eine sanftere Friedensrede hätte auch Stresemann nicht halten können. Wir Sozialdemokraten erwarteten die Angriffe gegen uns. Als sie ausblieben, sahen sich manche in unseren Reihen überrascht und glücklich an. Jetzt kam die Abstimmung. Unsere Nachbarn zur Rechten blickten voll Erwartung auf uns. Wir erhoben uns und stimmten der Erklärung des deutschen Reichtags zu. Da brach ein Beifallssturm der anderen Abgeordneten los. Selbst unser unversöhnlichster Gegner, Adolf Hitler, schien einen Augenblick bewegt. Er erhob sich und klatschte uns Beifall zu." Reichstagspräsident Hermann Göring verkündete: "Das deutsche Volk ist immer einig, wenn es sein Schicksal gilt!" Er ordnete an, daß die Tatsache der einstimmigen Annahme und der Zustimmung der SPD zum Eroberungsprogramm der NSDAP in der Niederschrift der Sitzung besonders zu markieren sei.

    Da fingen die deutschnationalen Abgeordneten das Deutschlandlied zu singen an. Die meisten Sozialdemokraten sangen mit. Hoegner: "Manchen liefen die Tränen über die Wangen. Es war, als hätte uns Sozialdemokraten, die man immer als die verlorenen Söhne des Vaterlandes beschimpfte, einen unsterblichen Augenblick lang die gemeinsame Mutter Deutschland ans Herz gedrückt. Als wir dann ins Freie kamen, strahlte der Himmel heller, die Bäume im Tiergarten schimmerten grüner, und das Herz ging uns auf." Auch wenn viele Genossen bereits ins Ausland geflohen oder in Konzentrationslagern inhaftiert waren, bot noch am 23. Mai der SPD-Parteivorsitzende Otto Wels den Nationalsozialisten verzweifelt eine "loyale Mitarbeit" an.

  3. #3
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Das hängt wohl vom Standpunkte ab.
    Vom klassischen Sozialdemokratismus haben sie sich inzwischen ja verabschiedet, ja.
    Von der deutschen Nation auch.
    Für wen also stehen sie eigentlich noch?
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  4. #4
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das hängt wohl vom Standpunkte ab.
    Vom klassischen Sozialdemokratismus haben sie sich inzwischen ja verabschiedet, ja.
    Von der deutschen Nation auch.
    Für wen also stehen sie eigentlich noch?
    Die SPD diente und dient meiner Meinung nach als Binde - Glied zwischen der Arbeiterschafft und soll so die Massen ruhigstellen "Also bleibe mal schön Systemkonform", ich glaube auch das es in der SPD sehr viele Wände Hälse gibt.

    Heute wird ja schön der Mythos gepflegt die SPD war eine Widerstands Partei gegen jegliche Diktatur aber in Wirklichkeit hatte sie eine sehr Starke Reaktionäre Einstellung.

  5. #5
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Der schlimmste Verräter war Willy. Er hat 40% von Deutschland verschenkt.

    Mögen ihm die Knie bis in alle Ewigkeit schmerzen.

  6. #6
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
    Der schlimmste Verräter war Willy. Er hat 40% von Deutschland verschenkt.

    Mögen ihm die Knie bis in alle Ewigkeit schmerzen.
    Schon mal etwas vom "Radikalenerlass" gehört von Bundeskanzler Willy Brandts vom 28. Januar 1972.

    GESINNUNGSPFLICHTEN
    Noch gilt der Radikalenerlass


    Nach 40 Jahren will der Bremer Senat heute den "Radikalenerlass" von 1971 abschaffen. Jahrelang haben die Opfer um ihre Rehabilitierung kämpfen müssenvon Klaus Wolschner

    Anfang der Achtziger Jahre: Demo gegen das Berufsverbot für Barbara Larisch in Bremen.

    Heidi Schelhove gehört zu jenen, die am Ende "großes Glück" hatten, wie sie selbst sagt. In den Siebzigerjahren war sie Lehrerin in Bremen - aufgrund ihrer Mitgliedschaft im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) warf sie der Senat 1981 mit dem "Radikalenerlass" aus dem Schuldienst. Heute ist Heidi Schelhove wieder Beamtin, Professorin, ja, sogar Konrektorin für die Lehre an der Bremer Universität. Und eine von rund 70 BremerInnen, die Opfer des Berufsverbots wurden. Obwohl Willy Brandt selbst "seinen" Radikalenerlass rückblickend als Fehler seiner Regierung bezeichnete und Nachfolger Helmut Schmidt einräumte, man habe mit "Kanonen auf Spatzen geschossen", ist die Verordnung in Bremen noch in Kraft - derzeit in der Fassung von 1996. Heute will der Senat die Aufhebung beschließen. Am 28. Januar würde sich der ursprüngliche Erlass zum 40. Mal jähren.

    Bereits im Juli 1971, also ein halbes Jahr vor dem Radikalenerlass, hatte der Bremer Senat die Berufung von Horst Holzer zum Professor abgelehnt - "wegen dessen Mitgliedschaft in der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP)". 1972 wurde Horst Griese die Einstellung als Sozialpädagoge in den bremischen Schuldienst wegen seiner Kandidatur für die DKP zur Bürgerschaftswahl 1971 verweigert. Auch Barbara Larisch, zuletzt in Walle stellvertretende Schulleiterin, geriet damals ins Visier: Trotz sehr guter dienstlicher Zeugnisse sah die Schulbehörde eine "mangelnde Bewährung" als Lehrerin - Begründung war die Teilnahme an Demonstrationen gegen Fahrpreiserhöhungen der BSAG und die Unterstützung des Befreiungskampfes in Zimbabwe. Das bringe sie "in die Nähe des KBW", so die Behörde. Ihren Entlassungsbescheid bekam Larisch 1979.


    Viele der Berufsverbots-Opfer haben Jahre - der KBW löste sich nach 1982 auf - in langwierigen Verhandlungen die Wiedereinstellung in den öffentlichen Dienst erreicht und spüren jetzt noch die Folgen auf ihren Rentenbezügen. Schelhove konnte 1982 ein zweites Informatikstudium beginnen - nach zehn Jahren an den Unis in Hamburg und Berlin wurde sie Professorin für Digitale Medien in Bremen.

    Über Jahre hinweg hat die Bremer Schulverwaltung sich für die Berufsverbote engagiert. Oberschulrat Günther Eisenhauer hat sich durch einen Erlass von 1975 einen Namen gemacht, in dem er die Schulleiter aufforderte, ihm Beobachtungen über "extremistische" Kollegen zu melden. "Schnüffelei" sei das nicht, schrieb er: "Dieser Vorwurf der Schnüffelei ist ohnehin Ausdruck einer angsterzeugten und angsterzeugenden Tabubildung; ein solches Tabu ist in dem Bereich politischer Aktivität unangebracht. In dieser Hinsicht haben wir alle noch viel zu lernen."

    Renate Kuhn, auch sie ein Opfer der Berufsverbote, bekam im vergangen Jahr eine Urkunde - für ihr "25-jähriges Dienstjubiläum". Sie war zu dem Zeitpunkt aber schon 31 Jahre im Schuldienst - wenn man die Jahre vor dem Berufsverbot dazurechnet. Eine Korrektur der Urkunde lehnte die Schulbehörde ab: Sie sei aus "eigenem Verschulden" aus dem Dienst entfernt worden, so die Begründung im Jahre 2011.
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  7. #7
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Es scheint ja so als mögen viele die SPD...

  8. #8
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

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    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  9. #9
    aufrechter Demokrat Benutzerbild von Mr.Smith
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Wieso "war" ?
    Die SPD verrät noch heute die Interessen Deutschlands so gut sie kann und kuschelt immer wieder mal mit demokratiefeindlichen Kräften.
    Wer Linke und Grüne wählt ist noch dämlicher als jemand der 1933 die Nsdap gewählt hat.
    Nazis, Linke, religiöse Fanatiker ... alles der gleiche Mist.

  10. #10
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    Standard AW: War die SPD eine Verräter Partei?

    Zitat Zitat von Mr.Smith Beitrag anzeigen
    Wieso "war" ?
    Die SPD verrät noch heute die Interessen Deutschlands so gut sie kann und kuschelt immer wieder mal mit demokratiefeindlichen Kräften.
    Das stimmt nicht sie hat sich selber Gesäubert und Agiert jetzt im Interesse der Bürger.

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